Heute können wir Euch nur mit unseren Gedanken des Tages „beglücken“. Wir lesen ja auch fleißig, was täglich weltweit passiert. Heute (auch wenn die Nachricht schon ein paar Tage alt ist) wurden wir freundlicherweise von der japanischen Regierung darauf aufmerksam gemacht, dass wir unseren eigentlichen Zweck nicht vergessen sollen; denn:
Offenbar Spendengelder zweckentfremdet Japans Handelsministerin tritt zurück
Die japanische Industrie- und Handelsministerin Yuko Obuchi tritt wegen eines Skandals um politische Spenden nach nur kurzer Amtszeit zurück. Die 40-Jährige gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass Ermittlungen gegen sie liefen und sie deshalb ihren Posten zur Verfügung stellen werde.
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Die Politikerin soll in früheren Jahren bei ihrer Arbeit in anderen Ministerien mehr als zehn Millionen Yen (rund 73.000 Euro) für nichtpolitische Zwecke ausgegeben haben – unter anderem für Halstücher. Weil sie Bewohner ihres Wahlbezirks zu vergünstigten Theateraufführungen eingeladen hatte, sah sie sich außerdem mit dem Vorwurf des Stimmenkaufs konfrontiert. Obuchi hatte in der vergangenen Woche noch einmal betont, dass keine Beweise gegen sie vorlägen.
Nun ja, sie hat es anscheinend nur weiblich, empathisch gut gemeint. Sie war doch Handelsministerin und hat durch den Kauf von Halstüchern lediglich die Wirtschaft angekurbelt. Ja, mit Frauen in Führungspositionen wird alles besser, sogar die Bestechlichkeit. 😉
Man könnte allerdings einen Hinweis darauf erkennen, dass Frauen und Männer eben nicht viel in Heiligkeit und Unheiligkeit unterscheidet. Es gibt wesentliche Unterschiede, aber im Sozialverhalten sind Frauen und Männer sich ähnlicher als feministisch so gerne verbreitet. ProQuote & Co. basieren auf Fantasiegeflechten.
Japanische Ministerinnen geben Ämter ab Rücktritte wegen Fächern und Tüchern
In Japan haben zwei Kabinettsmitglieder ihren Rücktritt eingereicht. Justizministerin Midori Matsushima stellte ihr Amt zur Verfügung, sie war über mutmaßliche Verstöße gegen das Wahlgesetz gestolpert: Ein Oppositionspolitiker hatte sie angezeigt, weil sie Wähler mit Fächern beschenkt hatte, was illegalen Spenden gleichkomme.
Es geht also weiter mit den Beispielen für weibliche Bestechlichkeiten und Bestechungsversuchen. In einem Fall sind es Fächer und im anderen Fall Halstücher. Was wäre es wohl in Deutschland gewesen? Die Geschenke wirken doch arg sexistisch. 😀
Die Rücktritte gelten als schwerer Rückschlag für den Regierungschef. Matsushima und Obuchi waren zwei von fünf Frauen, die Abe bei einer Regierungsumbildung im vergangenen Monat mit einem Posten in seinem Kabinett bedacht hatte. Der Ministerpräsident wollte so seinen Einsatz dafür zeigen, dass Frauen vermehrt Führungsrollen in Japan einnehmen sollen. Obuchi war die erste Frau auf dem Posten und wurde bereits als mögliche erste Regierungschefin ihres Landes gehandelt.
Zwei von fünf Frauen – müssen wir das jetzt in eine Quote umrechnen? Wir lassen das. Der Welt bleibt aber immerhin eine japanische Frau Merkel erspart. Zwei von fünf ist eine heftige Zahl – diese Zahlen werden aber bestimmt von unseren feministischen Kuscheltierchen totgeschwiegen werden.
Auch schon ein paar Tage alt, aber der Newsfeed hat wohl geschlafen:
Bei Ulm: Blutverschmierte Frau irrte auf der A8 umher
Hier wird auch deutlich, dass das Bild, das von der Frau als liebendes, empathisches Wesen gezeichnet wird, völliger Blödsinn ist.
Eine Frau aus Baden-Württemberg steht im dringenden Verdacht, ihre Tochter getötet und ihren Sohn schwer verletzt zu haben. Wie die Polizei in Ulm mitteilte, fiel die 36-Jährige einem Autofahrer am späten Sonntagabend an einer Baustelle auf der A8 Richtung München auf. Sie war blutverschmiert und hielt ein Messer in der Hand.
Was nach einem schlechten Horrorfilm klingt, ist leider schreckliche Realität:
Die alarmierten Beamten fanden nach einem Hinweis der Frau ihre beiden Kinder in einem Auto in einer nahe gelegenen Unterführung. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des elfjährigen Mädchens feststellen. Der zweijährige Junge wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Wir hatten bereits auch einen Artikel über das Phänomen, dass mehr Mütter ihre Kinder töten als Väter. Auch hier wird deutlich, dass die Geschichten über die Frau als empathischeres, liebevolleres Wesen eben nichts anderes als Geschichten sind. Darüber sind wir sehr beruhigt. Wir können Frauen also auf Augenhöhe begegnen, was die Sache eigentlich einfacher machen sollte – gäbe es Tante Feminisma nicht.
Kommen wir zu einem Thema, dass in Deutschland immer mehr an den Rand gedrängt wird:
das Thema Familie.
In Deutschland verändert sich das Zusammenleben fundamental. Weniger als die Hälfte aller Menschen leben noch in einer Familie.
Das ganze ist sehr erschreckend. Unser Artikel über Kate Millett zeigt wohl doch mehr Realität als erwünscht. Wenn man ein wenig weiter denkt, sieht man die Ziele der Bildungspläne in einem ganz anderen Licht. Es geht garantiert nicht um Toleranz usw.
Aber es findet ein deutlicher Wandel statt. Der Anteil der verheirateten Paare mit Kindern ist in den vergangenen 18 Jahren gesunken – 1996 machte ihr Anteil unter den Familien noch 81 Prozent aus. 2013 lebten in zehn Prozent der Familien die Eltern ohne Trauschein zusammen, 1996 waren es nur fünf Prozent. In diese Gruppe fallen auch gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften.
Während es immer mehr alleinerziehende Mütter gibt, ist die Zahl der alleinerziehenden Väter konstant geblieben. Das könnte wiederum ein Hinweis auf eine ungerechte Familienpolitik für die Väter sein:
Der Mikrozensus liefert hier noch detailliertere Ergebnisse: Die Gruppe der Alleinerziehenden ist gewachsen, aber die Zahl der Väter, die ihre Kinder alleine aufziehen, seit 1996 beinahe konstant geblieben. 1996 noch waren 87 Prozent der Alleinerziehenden Frauen, seit 2005 ist ihr Anteil unter den Alleinerziehenden mit 90 Prozent konstant.
Sehr erschreckend ist es, dass die Zahl der Familien daher natürlich sinken musste:
Ein weiteres Ergebnis der Erhebung: Die Zahl der Familien sinkt. Insgesamt leben in Deutschland laut Mikrozensus weniger als die Hälfte (49 Prozent) aller Menschen überhaupt noch in Familien mit Kindern. 1996 waren es noch 57 Prozent.
Wir können aber natürlich da ansetzen, Kindern schon in der Schule auszureden, dass eigentlich der Familienverband etwas normales und erstrebenswertes ist; das wiederum spricht aber gegen eine lesbisch-feministische Ideologie, die es ja mit uns allen so gut meint und im Endeffekt der bessere Humanismus ist. (Dieser Satz war Ironie!)
Auch die Tageeschau hat etwas zu diesem Thema:
Die klassische Familie dominiert (noch)
Die klassische Familie dominiert noch in Deutschland, hat aber an Bedeutung verloren. Im vergangenen Jahr waren nur noch in 70 Prozent der insgesamt knapp 8,1 Millionen Familien mit mindestens einem Kind die Eltern verheiratet. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Jahr 1996 hatte der Anteil noch bei 81 Prozent gelegen. Diese Zahlen ergeben sich aus dem Mikrozensus 2013, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa.
„Dominiert noch“ – das klingt für unsere Ohren ein wenig bedauernd. Es würde uns auch nicht verwundern, der Staatsfeminismus macht natürlich vor dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht halt. Wir können es aber nicht mit Gewissheit sagen – vielleicht sind wir mittlerweile auch etwas „übersensibilisiert“.
So weit nun zu „unseren verspäteten Gedanken des Tages“.