Die Linke hat einen
Newsletter zur Frauen zur Frauen- und Genderpolitik
In der Ausgabe vom 4. Juli 2017 weist man auf einen
Feministischen Aufruf zu G20
hin.
(…) Unter dem Titel „Grenzenlos feministisch – Yes we care. LISA goes G20“ haben die LISA-Frauen aus NRW einen eigenen feministischen Aufruf zu Protesten gegen G20 formuliert. Er ist hier zu finden. (…)
Unsere Doppelbelastung heißt Kapitalismus und Patriarchat!
Uns wird die Produktion von Liebe, Fürsorge, Kindern und Gesundheit seit Generationen zugeschoben. Nicht selten ist der Preis hoch: Abhängigkeit, Langeweile, Armut. (…)
Grenzenlos feministisch – Yes! We care! LISA goes G20Frauen produzieren also Liebe. Dann sollten sie doch einmal so viel Liebe produzieren, dass es für den Weltfrieden reicht. Das böse Patriarchat konsumiert diese produzierte Liebe wahrscheinlich ausnahmslos. Damit zerstört das Patriarchat direkt jede Chance auf den frauengemachten Weltfrieden durch Liebe. 😉
Wenn Frauen Kinder produzieren, sind doch sämtliche Probleme der Frauen gelöst: Sie könnten einfach mit der Produktion aufhören und sie bräuchten keine Verhütungsmittel, keine Forderungen nach freiem Zugang zur Abtreibung usw. Dann wären doch viele feministische Sorgen erledigt.
Frauen produzieren Gesundheit! Gleiches Thema wie bei der Liebe: Einfach mehr Gesundheit produzieren – zunächst natürlich nur für Frauen und weibliche Kinder – und die gesundheitlichen Probleme von Frauen wären erledigt!
Wenn Frauen Langeweile haben, ist also der Kapitalismus und das Patriarchat schuld. Langeweile als Problem zu benennen, ist frech. Viele Überstunden geplagte Männer würden gerne einmal über Langeweile klagen. Aber keine Sorge: Die Feministen beklagen im Dokument später noch Überstunden. Wie langweilig wäre den Frauen dann ohne Überstunden? Man weiß es nicht.
Was sagt Karl Marx zu Beziehungen und der Liebe?
(Wenn wir schon bei der Linken sind, zitieren wir doch den Ideengeber der Linken.)
Vielleicht liegt hier das Problem der Feministen: Ihre angebliche Liebe produziert einfach keine Gegenliebe. Oder aber die feministische Frau scheitert bereits in der „Produktion der Liebe”. Den Ausdruck der Produktion sollte man an dieser Stelle ohnehin hinterfragen.