Es wird auch Zeit, dass die „Menschenfreundin“ Laurie Penny auch einmal kritisch gesehen wird.
Ein Berliner Podium mit den Frauenrechtlerinnen Laurie Penny und Mona Eltahawy über die „Lage des Feminismus“ gerät zur Fingerübung in Männerhass. Ist das noch Gleichberechtigung?
Als Gäste des Literaturfestivals Berlin auf dem Podium: Laurie Penny, 1986 in London geboren, heute Fellow in Harvard, schreibt Bücher, in denen sie einen „Backlash gegen sexuelle Freiheit für Männer und Frauen und gegen soziale Gerechtigkeit“ erst beschwört und dann umgehend bekämpft. Außerdem die Ägypterin Mona Eltahawy, kürzlich durch das Buch „Warum hasst ihr uns so?“ aufgefallen, eine Streitschrift für eine sexuelle Revolution in der arabischen Welt. Und zuletzt Josephine Decker, Filmemacherin, die, wie sie sagt, gerne von komplizierten Frauenfiguren erzählt, die Abgründe haben dürfen und kalt und grausam sind. „Die radikale Idee“, wirft Penny spöttisch ein, „dass Frauen eine Persönlichkeit haben.“
Link: Feminismus: Der Männerhass von Laurie Penny und Mona Eltahawy – DIE WELT
Glaubt man Penny, sind weiße, heterosexuelle Männer sämtlich gestört, potenziell übergriffig und gehören abgeschafft.
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So hört es sich an, als sollten die Fehler und Versäumnisse des gegnerischen Lagers dadurch wiedergutgemacht werden, dass man sie im eigenen wiederholt. Das ist ein Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn-Feminismus. Da gehe ich lieber in die Kirche, da wird wenigstens Nächstenliebe gepredigt.
Nun ja, den letzten Absatz würde ich jetzt nicht unterschreiben. Ich habe z. B. noch nie davon gehört, dass man die Anzahl der Frauen auf 10 {18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der jetzigen Anzahl reduzieren sollte. Von einem Pendant zur streckenweise geforderten Kastration von Männern habe ich bisher auch nicht gehört.