Rassismus, wenn man doch politisch korrekt antirassistisch sein will.
Viele weiße Frauen, die sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit engagieren, übersehen leicht, dass sie auch Privilegien haben, denn als weiße Frauen profitieren sie von rassistischen Strukturen. Für viele ist es schwer zu erkennen, dass frau selbst unbewusst rassistische Ideen und Handlungsweisen verinnerlicht hat und diese meist subtil und indirekt auch die politische Arbeit beeinflussen. Der Workshop bietet einen gemeinsamen Reflexionsraum und gibt Anregungen für Handlungsmöglichkeiten in politischen, beruflichen und privaten Situationen. Wie kann ich als weiße Frau sensibel und klar Stellung gegen Rassismus beziehen? Wie werde ich eine Bündnispartnerin für Menschen of color? Wie kann ich rassistischen Strukturen widerstehen und sie transformieren?
Gunda-Werner-Institut: Workshop: The Master’s Tools Will Never Dismantle the Master’s House. Weißen Feminismus hinterfragen – Verbündete werden
- Ist es nicht schon rassistisch weißen Menschen grundsätzlich Rassismus zu unterstellen?
- Ist es nicht schon rassistisch weißen Menschen grundsätzlich eine rassistische Poltik zu unterstellen?
- Merken Feministen es eigentlich nicht, dass sie durch alles, was sie anpacken, Gräben nur noch vertiefen?
Natürlich ist es rassistisch, jemandem aufgrund seiner Hautfarbe etwas zu unterstellen. Das gilt für alle Hautfarben. Aber auch dieser Mist schwappt wieder völlig unhinterfragt aus den USA zu uns herüber. Wer die Zukunft des deutschen Feminismus sehen will, muss nur auf die USA blicken. Alles kommt einige Zeit später hier an.
Oftmals (meistens?) spielt Hautfarbe in unserem Land überhaupt keine Rolle. Ich sehe in Deutschland keine rassistische Politik, die auf der Unterscheidung von Hautfarbe basiert. Man darf mir gerne Beispiele im Kommentarbereich nennen. Da hier aber übernommen wird, ohne Fragen zu stellen, darf das Gunda-Werner-Institut fleißig Veranstaltungen machen.
Feministen vertiefen viele Gräben indem sie z. B. immer wieder auf völlig veraltete Rollenbilder hinweisen. Durch diese Hinweise werden diese Rollenbilder wieder hervorgekramt, obwohl sie schon lange veraltet und überholt sind. Feministen halten sich aber gerne geschichtsverfälschend in der Vergangenheit auf. Anne Wizorek hat bei Hart aber fair auch nochmal das Märchen vom Frauenwahlrecht wiederholt. (Damals hatten auch viele Männer kein Wahlrecht, Suffragetten haben aber bewusst nur für das Wahlrecht der Frau gekämpft. Schon damals ging es um Gleichberechtigung, genau.)
Feministen teilen alles in Klassen, Rassen usw. auf. Der Mensch wird aufgeteilt in männlich und weiblich und dann noch einmal in schwarz und weiß. Das macht den Feminismus aus: Er teilt alles und bedenkt die Eingeteilten mit diskriminierter Behandlung. Dem Humanismus hingegen ist das Geschlecht und die Rasse egal. Allein aus diesem Grund kann der Feminismus nichts mit dem Humanismus gemein haben.
Hier werden Gräben zwischen den Rassen vertieft, indem man Weißen fundamental Rassismus unterstellt. Schwarzen Rassismus gibt es in der Wahrnehmung von Feministen nicht, da Rassismus und Sexismus nur von Privilegierten ausgehen können.
Das bedeutet:
- Sexismus kann lediglich vom angeblich privilegierten Mann ausgehen.
(Diese Feststellung ist schon grundsätzlich sexistisch, das geht Feministen aber nicht auf.) - Rassismus kann lediglich vom privilegierten Weißen ausgehen.
(Diese Feststellung ist ebenfalls grundsätzlich rassistisch, gleicher Fehler wie oben.)
Das Gunda-Werner-Institut ist also aus eigener Beschränktheit rassistisch.
Zur Wortwahl „Menschen of color“ muss man keine weiteren Worte verlieren.
Vielen Dank an die Frankfurter Erklärung für den Hinweis auf diese Veranstaltung.