Steinhöfel
Bei Joachim Steinhöfel gibt es einen gelungenen Artikel über Ralf Stegner von Michael Klonovsky.
(…) Bevor die AfD auf der politischen Szenerie erschien, wusste kaum ein Mensch, wer Ralf Stegner ist. Inzwischen hat sich der Sozialdemokrat als eine feste Größe im Talkshow- und Twitter-Zirkus dieser Republik etabliert. Sein hölzernes Gesicht mit den nach unten gezogenen Mundwinkeln ist zur Marke geworden, zu einer Art Emoji. Stegner erscheint wie eine Commedia dell’arte-Figur, die sich im Jahrhundert und im Genre geirrt hat. (…)
Das wirklich Drollige, ja Hochkomische an der Konstellation Stegner-AfD besteht ja darin, dass der Sozi habituell genau jene Eigenschaften verkörpert, die er der politischen Konkurrenz unterstellt: Er wirkt frustriert, dumpf, hasserfüllt und harthirnig. Stegners Charme gehört in eine Liga mit der Virilität von Anton Hofreiter und der Selbstironie von Martin Schulz. Gäbe es eine rechte „heute-Show“, er wäre deren personifizierter Running Gag. (…)
Es passt halt einmalig: Ralf Stegner hat mit seinen manisch nach unten gezogenen Mundwinkeln das Pech, dass man ihn mit diesem Gesichtsausdruck nicht ernst nehmen kann. Den Rest erledigt er mit seinen Sprüchen und Kommentaren.
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