Auf dem Maifest der AfD in Pankow
Nachdem ich im letzten Jahr nur von der Mairandale der Autonomen auf dem Fest der AfD-Pankow gehört (und das Video gesehen) habe, war ich auf dieses Jahr neugierig. Auch für dieses Jahr waren Aktionen aus dem linken Spektrum geplant. Es hieß also: Nix wie hin zum Fest!
Bereits auf dem Hinweg deutet sich das Polizeiaufgebot an. Das Gelände war noch nicht in Sicht, dafür allerdings die Manschaftswagen der Polizei. Was sich andeutete, hat sich am Gelände bestätigt:
Das Gelände war aus Sicherheitsgründen mit Absperrungen und einer Kontrolle versehen, wer sich Zugang zum Fest schaffen möchte. Dass dies durchaus seinen Sinn hatte, wurde durch die Ganzzeitbelagerung der Nachwuchsautonomen im Verlauf des Festes deutlich.
(Fast) ein gewöhnliches Familienfest
Die Veranstaltung hatte alles zu bieten, was man von einem Familienfest erwartet: Einen Getränkestand, einen Grill, eine Hüpfburg, Kinderschminken, … Die Anwesenheit der Nachwuchsautonomen aber, die sich um das gesamte Gelände störend verteilt haben, hat viele „Fremdbesucher“ vom Besuch dieses Festes abgehalten. Die Besucher des Festes aber konnte die Antifa nicht beeindrucken: Das Fest ging seinen geplanten Gang.
Während man sich auf dem Festgelände in guter Laune zeigte, wurde sich außerhalb des Geländes in pseudo-emanzipatorischer Kritik geübt. Der postmoderne Linke sollte sich einmal emanzipatorisch „aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ befreien. Dann funktioniert es vielleicht mit der Argumentation.
Daher war das Fest ein grundsätzlich gewöhnliches Familienfest mit Bratwurst, Steak, Getränken und guter Laune. Entgegen der Sprüche, die vom feministischen Zentrum Paula Panke herüberschalten, hat man sich nicht weiter stören lassen.
Dies ist auch der hervorragenden Arbeit der Polizei zu verdanken, die das Fest vor Ausschreitungen geschützt hat. Jede Eskalation von Seiten des Festes als Reaktion auf Provokationen – Polizei und Gäste – wurde erfolgreich vermieden. Es bestand ja auch kein Grund; das Verhalten des linken Lagers war zu bekannt und langweilte.
Der linke Nachwuchsautonom übt sich in Banalität
Die Faszination der exzessiven Schlichtheit war für mich aber zu stark. Anstatt mit den anderen Gästen entspannt mitzufeiern, habe ich mir die herüberschallenden Reden und die optischen Eindrücke der Gegenveranstaltung angetan. Grundsätzlich hätte ich mich den anderen Gästen anschließen und den schönen freien Tag feiern sollen.
Es fiel auf, dass die Gegendemonstranten zum größten Teil sehr jung waren. Dafür waren sie aber bereits hervorragend in ihrem Verhalten und der Sprache geschult. Man zeigte Ansätze autonomen Verhaltens, die linke Standardthemen und die linke „Allgemeinsprache“ hatte man verinnerlicht.
Eher banal war man in der Auswahl der Sprechchöre
Wenn mich mein Italienisch nicht verlässt:
„Siamo tutti antifascisti!„,
durfte natürlich nicht fehlen. Man ist allerdings zu blind und zu „gut“ geschult, um zu merken, dass der einzige Faschismus daran liegt, Familien mit Gewalt vom Feiern abzuhalten. Wenn ein Familienfest durch ein massives Polizeiaufgebot geschützt werden muss, zeigt sich linke Ideologie.
Die ganze Poesie wurde anhand von Chören à la
„AfD – was ein Scheiß! Barbecue im Bullenkreis!“ und ähnlichem deutlich. Schließlich forderte man noch den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der AfD Georg Pazderski dazu auf, die Hüpfburg zu verlassen.
„Georg Pazderski: Raus aus der Hüpfburg!“
Man wollte es ihm sagen, hat ihn dort aber nicht angetroffen. Das waren wahrscheinlich linke Fake News. 😉
Zur Banalität kommt ein merkwürdiges Demokratieverständnis
Man wirft der AfD vor keine demokratische Partei zu sein. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Partei mehr Bürgerbeteiligung in der Politik fordert. Man bemängelt also eine angebliche Demokratiefeindlichkeit, spricht die Polizei aber mit „Verpisst Euch!“ und „Bullen“ an.
Die Polizei ist Teil der exekutiven Gewalt im Staat. Hätte die Polizei ihre Arbeit nicht so hervorragend verrichtet, wären einige Grundrechte der Festbesucher nicht möglich gewesen. Man selbst übt sich also in Verfassungs- und Demokratiefeindlichkeit. Zu unserer Demokratie gehört die Gewaltenteilung. Dass linke Autonome kein besonderes Verhältnis zur Exekutive haben, ist bekannt.
Sprüche verhallen im Nichts
Keiner der Schlachtrufe hat irgendeinen Besucher des Festes berührt. Niemand fühlte sich angesprochen. Wenn von den angeblich durch die AfD propagierten Biodeutschen die Rede war, fiel der Blick auf die Anwesenden mit Migrationshintergrund. Auch Leyla Bilge war anwesend. Oder Homophobie: Wie ist Alice Weidel mit ihrer Stellung in der Partei zu erklären, wenn die Partei homophob ist?
Zum Thema „Antisemitismus“ (Judenfeindlichket) sei auf Reden von Beatrix von Storch und Alexander Gauland verwiesen.
Man ist aber nicht nur gegen die AfD. Man ist gegen die gesamte „Mitte“ des Volkes. Man sieht alles, was nicht links von linksradikal ist, als Problem. Demokratie für die Antifa ist das, was links ist.
(aus einer der Antifa-Reden zum Fest)
Außerdem gibt es Tipps, wie man sich im Falle einer Verhaftung gegenüber der Polizei (im Antifa-Sprachschatz „Bullen“) verhält.
Die AfD feiert ein Fest, die Antifa sich selbst
Während sich die Antifa feierte, der AfD das Fest versaut zu haben, haben die Gäste des Festes ihre Bratwürste, Steaks, Bier und Cola genossen.
Die meist sehr jugendlichen von der Antifa haben einen Monolog gehalten und sich ihre wirren Theorien laut aufgesagt. Sie sprechen von Spaltung durch AfD. An diesem Tag hat einzig und allein die Antifa gespaltet. Das Fest musste polizeilich geschützt werden, was verhindert hat, dass sich weitere interessierte Bürger näherten.
Es ist der guten Polizeiarbeit zu verdanken, dass hier demokratische Grundrechte geschützt wurden. Es zeigt eine deutliche moralische Verwahrlosung, wenn ein Fest mit Kindern mehrfach attackiert wird. Mehrfach wurde versucht, das Fest nicht nur durch die Gegenveranstaltung, sondern auch durch Stürmung mit Bannern und ähnlichem zu stören. Diese wurden sehr schnell durch den Polizeischutz vereitelt.
Die Antifa hat durch den nötigen Polizeieinsatz enorme Kosten verursacht. Welche Gruppen stören in Deutschland noch angemeldete Familienfeiern und verursachen solche Kosten?
Das Fest war gut, es schimpft mein Therapeut
Im Geiste höre ich meinen potentiellen Therapeuten schimpfen, dass ich fast nur über das Negative berichte. Das tut mir leid! Dabei gab es eine Menge Spaß, leckeres Grillwerk, kühle Getränke und Raum für Familien. Mir geht es aber darum, dass endlich ein Klima geschaffen wird, in dem auch Menschen mit Meinungen feiern dürfen, die nicht im linken Mainstream liegen.
Es ist ein Grundsatz der Demokratie andere Meinungen zu dulden. Die Antifa macht sich dies zunutze, indem sie in den Genuss kommt, demonstrieren zu können. Geschützt werden müssen die Familien und Freunde, die friedlich miteinander feiern wollen.
Wenn solche Feste ohne Probleme stattfinden können, schicken wir jemand anderen, der auch die positive Dinge verstärkt sieht. Versprochen.
Wer war von der AfD da?
Wahrscheinlich ist die Liste nicht komplett. Ich merke mir so schlecht Namen und Gesichter.
Auf jeden Fall gesichtet wurden:
- Georg Pazderski
- Herbert Mohr
- Ronald Gläser
- Leyla Bilge
- Christian Buchholz
- Birgit Malsack-Winkemann
- Nicolaus Fest
Ach ja: Die Autonomen haben Fotografen am Gelände postiert, die die einzelnen Besucher des Festes fotografierten. Wahrscheinlich tauchen die Fotos in irgendwelchen Antifa-Datenbanken wieder auf. Es hat sich allerdings niemand dadurch einschüchtern lassen. Das gab es alles schon einmal.
Nachtrag:
Das feministische Frauencafé Paula Panke wird staatlich gefördert. Linksextremismus will gefördert sein.