Film: Art War –
Ägyptens Künstler und die Revolution (Hamed Abdel-Samad)
Zunächst ein Ausschnitt aus dem Film: Hamed Abdel-Samad wird dort auf den Straßen Agyptens wegen seines Shirts „God is busy“ („Gott ist beschäftigt“) attackiert. Was als Arabischer Frühling gefeiert wurde, hat auf spätere Entwicklungen gedeutet.
Der Ausschnitt stammt aus dem folgenden Film. Die Fatwa (islamische Rechtsauskunft, oft Todesurteil u. ä.) gegen Hamed Abdel-Samad wird genauso gezeigt, wie radikal-islamische Kampfsprüche in Ägypten.
Man verbreitet Propaganda über gewalltätige koptische Christen und andere angebliche Feinde des Islams.
Der Weg Agyptens war vorgezeichnet. Der Westen hat über den „Arabischen Frühling“, der eher „Islamistischer Herbst“ (oder besser: „Islamischer Frühling“) heißen müsste, gejubelt. Kritische Stimmen waren selten. Die Muslimbrüder haben an Macht gewonnen. Man hat nicht geholfen islamischen Entwicklungen entgegenzusteuern. Mittlerweile geht man weiter: Man importiert die Konflikte. Juden- und Christenhass ist mittlerweile normal auf Deutschlandsstraßen. Ursache: Der Islam.
Es ist ein Film über eine gescheiterte Revolution.
Dokumentation – Art War – Ägyptens Künstler und die Revolution
Der gesamte Film, der einen interessanten Einblick auf die Situation in Ägypten wirft. Es dürfte mittlerweile noch radikaler geworden sein.
Die Revolution in Ägypten hat seit Beginn des arabischen Frühlings Anfang 2011 für viele Unruhen im Land gesorgt. Und sie ist noch nicht vorbei. Der Dokumentarfilm „Art War“ begleitet junge ägyptische Künstler in der Zeit nach dem arabischen Frühling bis zum Sturz des Präsidenten Mursi und der Muslimbruderschaft. Der Film von Marco Wilms erzählt von der Explosion ihrer Kreativität nach der Diktatur Mubaraks und zeigt, wie sie lernen, Kunst in noch nie gesehener Weise als Waffe im Kampf für ihre unvollendete Revolution einzusetzen.