B.Z. Berlin: Todesfahrt von Lkw in Berlin: Neun Tote, mindestens 50 Verletzte
Ein Lastwagen ist am Montagabend in am Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in eine Menschenmenge gefahren. Neun Menschen wurden getötet, mindestens 50 verletzt. Die Polizei stuft die Situation inzwischen als sicher ein. B.Z. berichtet im Liveblog.
+++Am Montagabend fuhr ein Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Es gab mindestens neun Tote und 50 Verletzte. Der Lkw mit polnischem Kennzeichen soll aus Richtung Budapester Straße gekommen sein. Die Polizei geht von einem Anschlag aus. Der mutmaßliche Fahrer wurde verhaftet. Der Beifahrer soll tot sein. Die B.Z. berichtet im Live-Blog.+++
23. 58 Uhr: Nach dem möglichen Anschlag in Berlin hat Frankreich nach Angaben des Innenministeriums die Sicherheitsvorkehrungen auf seinen Weihnachtsmärkten erhöht. Minister Bruno Le Roux rief die Sicherheitskräfte des Landes am Montagabend auf, „maximale Wachsamkeit“ aufrechtzuerhalten. „Der Schutz der Weihnachtsmärkte ist sofort verstärkt worden“, hieß es in einer Mitteilung. Was dies konkret bedeutet, wurde nicht erklärt.
RP: Mutmaßlicher Lkw-Fahrer festgenommen, Beifahrer tot
- Lkw rast in Weihnachtsmarkt in Berlin
- neun Tote und viele Verletzte
- Mutmaßlicher Fahrer festgenommen, Beifahrer tot
- Polizei: Bislang kein Hinweis, ob Unfall oder Anschlag
- noch keine Klarheit über Hintergründe (…)
tagesschau: Liveblog – Tote und Verletzte auf Weihnachtsmarkt
+++ Lkw rast in Weihnachtsmarkt an Gedächtniskirche in Berlin +++ Mindestens neun Tote, 45 Verletzte +++ mutmaßlicher Fahrer des Lkw festgenommen, Beifahrer tot +++ Unklar, ob Anschlag oder Unfall +++ Polizei: Berliner sollen zu Hause bleiben +++
Lkw in Polen gestohlen?00:40 Uhr
Die Berliner Polizei teilte mit, es bestehe der Verdacht, dass der Lkw in Polen von einer Baustelle gestohlen wurde.Die Berliner Feuerwehr habe ihren Rettungseinsatz am Breitscheidplatz beendet. Es seien 45 zum Teil schwer verletzte Menschen in Berlin Krankenhäuser gebracht worden.
Frankreich verstärkt Sicherheitsmaßnahmen00:38 Uhr
Auch die französischen Behörden vermuten einen Terroranschlag und haben daher die Sicherheitsvorkehrungen für Frankreich verschärft. Die Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten des Landes seien „sofort verstärkt“ worden, erklärte Innenminister Bruno Le Roux. Die deutsch-französische Zusammenarbeit im „Anti-Terror-Kampf“ werde unermüdlich fortgesetzt. Die französischen Sicherheitskräfte müssten in höchster Alarmbereitschaft bleiben und angesichts der „Barbarei“ ihre Entschlossenheit bewahren. (…)
Meedia: Lkw-Anschlag in Berlin: US-Sender CNN berichtet schneller und umfassender als ARD und ZDF
Wieder ein dramatischer Vorfall zum Ende eines dramatischen Jahres: Auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ist gegen 20 Uhr ein Lkw mit polnischem Kennzeichen in die Menschenmenge gerast – nach Polizeiangaben starben 9 Menschen, 50 Verletzte werden gemeldet. Wie bei den Anschlägen von Paris, Brüssel und Nizza beginnt der Wettlauf um die Nachrichtenberichterstattung: Wer hat als erster Informationen, Quellen und Hintergründe – CNN schaltet am schnellsten, ARD und ZDF reagieren spät. (…)
Welt: Lkw-Fahrer soll als Flüchtling ins Land gekommen sein
Am Berliner Breitscheidplatz an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, wo ein großer Weihnachtsmarkt stattfindet, ist am Montagabend ein Lkw auf einen Gehweg gefahren. Es gibt zwölf Tote und Dutzende Verletzte. Der mutmaßliche Fahrer wurde festgenommen, der Beifahrer des Lkw ist nach Polizeiangaben tot. Nach Informationen der „Welt“ soll der Fahrer ein pakistanischer Flüchtling sein. (…)
Focus: Mutmaßlicher Lkw-Fahrer soll 2016 als Flüchtling nach Deutschland gekommen sein
Der mutmaßliche Fahrer des Lkw, der am Montagabend in einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast ist, soll am 16. Februar 2016 als Flüchtling nach Deutschland gekommen sein.
Mehr ist nicht im Artikel.
Zeit: Geschenke einpacken, Weihnachtsmenü kochen, nicht nachgeben
Die Zeit hat nur eine Sorge: Der Anschlag könnte „rechtspopulistisch“ ausgeschlachtet werden. Stimmt: Beim Populismus geht es um das Volk. Das interessiert den Bessermenschen nicht, wenn es um seine Bessermenschen-Ideologie geht.
(…) Dieser Vorfall ist eine Steilvorlage für Extremisten. Rechtspopulisten werden ihn ausschlachten. Genau das wollen die Islamisten – sie setzen auf Polarisierung, neue Rekruten, den Glaubenskrieg.
Umso wichtiger ist es, sich dieser Spaltung zu widersetzen. Nicht zu pauschalisieren und zu diffamieren, sich auszutauschen und zuzuhören. Nicht zu dramatisieren, aber auch nicht zu bagatellisieren. Das, was am Berliner Breitscheidplatz passiert ist, ist schrecklich. Trotzdem sollten wir unsere Geschenke einpacken und das Menü kochen. Sonst haben wir schon verloren. (…)
Berliner Zeitung: Breitscheidplatz Entsetzen, Trauer, Verzweiflung nach der Tragödie
Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ist gut besucht wie jeden Abend, als um 20.14 Uhr ein Lkw mit polnischem Kennzeichnen die Budapester Straße entlangfährt. Der Lkw ist lang, der Anhänger dunkelgrau, er kommt vom Ernst-Reuter-Platz, fährt noch am Zoopalast vorbei, über die Ampel an der Hardenbergstraße, und rollt dann – ganz plötzlich − direkt in den Weihnachtsmarkt hinein, reißt Menschen auf dem Gehweg mit sich, fährt Buden um und kommt an einem hölzernen Glühweinstand neben der Kirche zu stehen.
„Mindestens vier Buden habe der Laster mitgerissen, alle platt“, sagt Anselm Lange, Vorsitzender der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnisgemeinde, der später von der Polizei über den Platz geführt wird. Er hat Tränen in den Augen, seine Stimme zittert. Ein schreckliches Bild habe sich ihm geboten. Augenzeugen berichten, dass der Lkw viele Besucher überfuhr. „Der Lkw ist hier mit großer Geschwindigkeit durchgefahren“, sagt eine Mitarbeiterin des Weihnachtsmarktes. „Die Leute rannten weg und sind zu Boden gestürzt. Ich habe noch einen Schwerverletzten unter dem Lkw hervorgezogen“, sagt die geschockte Frau. „Dann habe ich sie gesehen: die Toten und Schwerverletzten, die in ihrem Blut lagen.“ (…)
RP: Was wir wissen, was wir nicht wissen
Auf den Weihnachtsmarkt in Berlin ist ein mutmaßlicher Terroranschlag verübt worden. Zwölf Menschen starben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Was wir wissen – und was noch unklar ist.
Was wir wissen: Gegen 20 Uhr gestern Abend raste ein schwarzer Lkw über eine Strecke von 50 bis 80 Metern über den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin. Zwölf Menschen starben, weitere 48 liegen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern. (…)
Express.co.uk: BERLIN TERROR ATTACK: Angela Merkel was WARNED of Christmas massacre just WEEKS ago
GERMAN officials were warned terrorists were planning to attack Christmas markets – just weeks before last night’s horrific attack in Berlin.
At least nine people have been killed after a lorry ploughed into a festive market in the German capital – with more than 50 others injured.
Last month, US counter-terror experts warned European countries of a „heightened risk of terror attacks“ at Christmas-themed events. (…)
RBB: rbb-Informationen: Tatverdächtiger aus Pakistan – Polizei: Lkw vorsätzlich in Weihnachtsmarkt gesteuert
Nach der Todesfahrt mit 12 Opfern auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche geht die Polizei von einem Anschlag mit vermutlich terroristischem Hintergrund aus. Der Tatverdächtige wurde nach rbb-Informationen in Pakistan geboren und soll über Passau nach Deutschland eingereist sein.
Das rbb Fernsehen sendet um 8 Uhr eine 15-minütige Sondersendung. (…)
Süddeutsche Zeitung: 20. Dezember 2016, 06:46 Uhr
Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt Polizei: Lkw vorsätzlich in Menschenmenge gesteuert
(…) Medien: Festgenommener Fahrer stammt aus Pakistan
Der Sender rbb-Inforadio meldet unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der festgenommene mutmaßliche Fahrer aus Pakistan stammt. Er sei am 31.12.2015 in Passau nach Deutschland eingereist und der Polizei wegen geringfügiger Delikte bekannt. Er soll mehrere Identitäten genutzt haben. Diese Informationen wurde von der Polizei noch nicht offziell bestätigt. (…)
neues deutschland: Polizei: Laster vorsätzlich in Weihnachtsmarkt gesteuert
Lkw-Fahrer tötete zwölf Menschen nahe der Berliner Gedächtniskirche / Experte spricht von einem Terroranschlag
Update 7.52: Verdächtiger soll über Balkanroute eingereist sein
Der nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt festgenommene Verdächtige ist nach Erkenntnissen der Behörden wohl im Februar als Flüchtling über die Balkanroute nach Deutschland eingereist. Das erfuhr die Deutschen Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Demnach soll der Mann in einer Berliner Flüchtlingsunterkunft gelebt haben. Die genaue Identifizierung gestalte sich auch deswegen schwierig, weil der Verdächtige mehrere Namen benutzt haben soll. Die Ermittler gehen nach diesen Informationen davon aus, dass der Mann aus Pakistan oder aus Afghanistan stammt. Nach Informationen des RBB-Inforadios kommt er aus Pakistan. (…)
Welt: Mutiger Zeuge führt die Polizei zum Todesfahrer
Nach der Katastrophe auf dem Weihnachtsmarkt wählen viele Augenzeugen die Notrufnummer. Einer der Anrufer fasst sich ein Herz, verfolgt den zu Fuß flüchtenden Lkw-Fahrer – und leitet die Polizei zum Ziel.
Um 20.07 Uhr ging am Montagabend in der Berliner Notrufzentrale der erste Anruf ein: Ein Lastwagen sei in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren. Mit hoher Geschwindigkeit durch den Hauptweg zwischen den Hütten. „Der muss einiges an Tempo draufgehabt haben“, sagte Polizeisprecher Thomas Neuendorf. „Sonst wäre er nicht diese weite Strecke hindurchgekommen, mit Menschen im Weg.“ (…)
Junge Freiheit: Bundesinnenminister de Maizière geht von „brutalem Attentat“ aus
Die Polizei hat einem Medienbericht zufolge den festgenommenen Mann nicht als den Fahrer identifiziert. Die Angaben des mutmaßlichen Täters seien überprüft und als richtig erachtet worden. „Wir haben den falschen Mann“, zitiert die Welt aus ranghohen Sicherheitskreisen. „Und damit eine neue Lage. Denn der wahre Täter ist noch bewaffnet auf freiem Fuß und kann neuen Schaden anrichten.“ Die Berliner Bereitschaftspolizei und Spezialkräfte seien informiert.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) geht bei dem Lkw-Attentat eindeutig von einem Anschlag aus. „Wir haben keinen Zweifel mehr, daß es sich bei dem schrecklichen Ereignis gestern Abend um einen Anschlag gehandelt hat“, sagte der Minister am Dienstag in Berlin. Er bezeichnete die Tat als „brutal“ und „schrecklich“. (…)
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