Fische, Fahrräder, Männer und Frauen
Böse AfD! Homophob durch Familienschutz!
Es geht um Fische, Fahrräder und Männer und Frauen. Seinen Ursprung hat die Aufzählung in einem klassischen feministischen Zitat.
„Eine Frau braucht einen Mann so dringend wie ein Fisch ein Fahrrad.“
Oft wird das Zitat Gloria Steinem zugeschrieben. Die Herkunft ist allerdings ungeklärt.
Entgegen der feministischen Absicht möchte der Zusammenschluss Familien-Schutz betonen, dass Frau und Mann mehr miteinander anfangen können als ein Fisch mit einem Fahrrad. Der Initiative fällt dazu z. B. der Begriff Familie ein. Bildungspläne und Frühsexualisierung stehen diesem klassischen Wert entgegen, so Familien-Schtuz. Diese Aussagen reichen queer.de, um eine Homophobie zu unterstellen.
Das Magazin der tausend Anführungszeichen erklärt indirekt Kritik an den Bildungsplänen zum Symptom der Homophobie: deutlich sagt man dies nicht. Es wird vorausgesetzt. Die Kritik an Frühsexualisierung von Kindern und der Indoktrinierung über Bildungspläne gilt als homophob. Meinungsfreiheit wird durch das Magazin damit verneint: Es gilt die Einheitsmeinung und diese hat transsexuell bzw. homoerotisch zu sein. Dass eine frühzeitige Sexualisierung, wie sie die WHO fordert schädlich für Kinder ist, wird ausgeblendet.
Der Artikel
AfD-„Familienschutz“ sammelt Spenden für homophobe Wahlkampf-Flyer
setzt dementsprechend eine bestimmte Einstellung voraus. Jede Einstellung, die sich nicht auf die Förderung von Homosexualität konzentriert, wird als homophob bestimmt. Der Artikel ist für den durchschnittlich Homophoben nicht einfach zu lesen. Dienen die Anführungszeichen nun dazu, Zitate zu kennzeichnen? Dienen „feministische Anführungszeichen“ der Schlechtmachung einzelner Begriffe? („Familienschutz“ u. ä.) Anne Wizorek bezeichned die feministisch inflationär benutzten Anführungszeichen als „ironische Anführungszeichen“.
Queer.de kennt die Pläne von Familien-Schutz:
Es soll später im Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin eingesetzt werden und wohl homo- und transphobe Stimmung ganz im Sinne der AfD verbreiten.
Wie kommt man dazu, normalen Menschen homo- und transphobie zu unterstellen? Die Ansichten der Initiative sind allesamt begründet und keineswegs gegen Homo- bzw. Transsexuelle gerichtet. Ist es schon verwerflich, sich für das klassische Familienbild einzusetzen? Die meisten Homoerotiker und Transsesxuelle müssten Familien aus dem eigenen persönlichen Umfeld her kennen. Heterosexuelle Menschen sind die Eltern. Zumeist sind diese Menschen auch noch Geschwister, Großeltern, Tanten und Onkel. Ohne diese Menschen gäbe es keine schwulen, lesbischen oder transsexuellen Personen. Wenn Heterosexuelle sich nun dafür einsetzen, dass klassische Familien Bestand haben, richtet sich dies nicht gegen die Menschen aus dem Umfeld von queer.de. Die Aktion dient dazu Kinder zu schützen und Familien zu stärken. Dies reicht bereits für Phobie Vorwürfe.
Sobald der Heterosexuelle zu seiner „abnormen“ Neigung steht, ist er homophob.
Der Artikel des schwul-lesbischen Magazins ist nicht zitierfähig. Er zitiert selbst nahezu in jedem Satz. Der Leser von queer.de weiß, wie er welches Wort (in Anführungszeichen) für sich zu deuten hat. Daher verzichtet das Magazin auch komplett auf eigene Argumente. Wozu auch? Die Botschaft ist klar. Dass die Botschaft ankommt ist bewusst. Dies wird an den Kommentaren deutlich.
Die Initiative Familien-Schutz äußerte sich in ihrem Newsletter:
Queer.de empört sich darüber, daß wir »homo- und transphobe Stimmung ganz im Sinne der AfD« machen wollten. Was für ein Unfug. Die Vorwürf dienen nur dazu, die eigenen Ziele gegen Kritik zu immunisieren. Die Initiative-Familienschutz kämpft nicht gegen die eingetragene Lebenspartnerschaft. Aber sie kämpft für die Ehe und sie sagt, daß das eben etwas anderes ist. Und etwas anderes bleiben muss.
Es ist ein Ziel des Feminismus, die Ehe als „Unterdrückungsinstrument des Patriarchats“ zu entwerten.
Anarchismus.at oder Projektwerkstatt.de
Die wichtigsten Kennzeichen der patriarchalen Gesellschaften sind die ungleiche Macht- und Ressourcenverteilung zugunsten des männlichen Geschlechts sowie die geschlechtliche Arbeitsteilung, die in Ehe und Familie gesellschaftlich verankert ist.
Eine Entwertung geschieht durch die Öffnung der „Ehe für alle„. Was alle dürfen, ist als Recht weniger wert. Darf es nur eine bestimmte Gruppe, ist diese privilegiert. Familien sollten privilegiert sein. In ihr wachsen Kinder auf. Regenbogenfamilien sind auf Kinder aus heterosexuellen Vereinigungen angewiesen. Deutlich gesagt: Regenbogenfamilien sind Simulationen von natürlichen, heterosexuellen Familien. Das ist auch der Grund warum Heterosexualität ein Normativ – eine soziale Norm – ist.
Man ist nicht homophob, weil man sich für die Rechte von (heterosexuell-geprägten) Familien einsetzt. Den meisten „Heten“ sind Schwule, Lesben und Transen völlig egal. Es geht darum, die Familie als Wert zu bewahren. Da kann das schwul-lesbische Magazin tönen und hetzen, wie es will.
Zur Entwertung der Familie kommt die Frühsexualisierung hinzu. Wer sich die Bildungspläne näher angesehen hat, kann beurteilen, worum es geht. Es geht letztendlich tatsächlich um eine Normalisierung von Homoerotik und Transsexualität. Diese Dinge sind maximal „natürlich“, aber niemals normal.
Die AfD ist also homophob, weil sie sich für die Familie einsetzt.
Vielleicht fallen der Presse und den Magazinen noch ein paar Werte ein, die man auf diese Art entwerten kann.