Es ging heute durch die „Männerbewegte-Szene„. Daher müssen wir auch darüber berichten. Es geht um eine verzerrte Berichterstattung des einflussreichen und einzigartigen Radiosenders SWR2. Der fantasiert über
den Geschlechterkampf der Antifeministen im Netz und das Feindbild Frau.
Grundsätzlich ist mir diese Art der Berichterstattung zu sehr auf Bildniveau. Die Rufe „Lügenpresse“ werden laut und ich zucke nur mit den Achseln.
Der Artikel mit der dazugehörigen Radiosendung ist derartig platt, da fehlen mir die Worte. Es wirkt wie eine Produktion, die als Einschlafhilfe für Feministen gedacht ist.
Die dazugehörige Radiosendung zum Download. (Rechte Maustaste, Ziel speichern unter)
Man hast ich bemüht, einige negativ besetzte Ausdrücke mit Männerrechtlern in Verbindung zu bringen. „Verschwörungstheorie“, „9/11“, „Männer mit dem Feindbild Frau“, usw. Es geht um „sogenannte“, „selbsternannte“ und „angebliche“ Irgendwas. Also nix Neues im Land der Feminia-Rhetorik.
So richtig skandalös wird es, wenn es um die Webseite „Return of Kings“ geht, die wohl dazu aufgerufen hat, den letzten Mad Max-Streifen zu boykottieren. Das ist dann wohl reiner Frauenhass in Reinkultur. Seien wir doch mal ehrlich: Solche Aussagen erwecken in einem doch nur den Impuls einmal ganz schnell zu gähnen, oder?
Oh. Es ist ganz schlimm, dass es auch im deutschsprachigen Web ähnliche Aktivisten gibt! Es könnte sogar zu einem Boycot eines Hollywood Blockbusters im deutschsprachigen Raum aufgerufen werden! Der Weltfrieden ist bedroht!
Nach dieser Lächerlichkeit geht es um Detlef Bräunig, der „Das Männermagazin“ betreibt. Das geführte Interview mit ihm wird völlig falsch dargestellt. Schlau wie ein Fuchs hat er das Interview aber aufgenommen und stellt es bei youtube zur Verfügung. Das war nicht nur gut gebrüllt, Löwe!
Hinweis: An dieser Stelle war das Video zum Radiointerview zwischen dem SWR-Redakteur und Detlef Bräunig. Das Video wurde von youtube mittlerweile gesperrt. Leutnant Dino – Detflef Bräunig – hat den Clip nun bei sich hochgeladen und sagt dazu:
Der SWR2 hat das Sommerinterview mit mir auf Youtube löschen lassen. Das nennt man Zensur. Aber es ist wieder verfügbar und ich freue mich auf die Klage des SWR2.
Das Video als mp4 downloaden
Detlef Bräunig äußert sich in einem Artikel über das verkorkste Interview:
Ich war jedenfalls gewarnt, als mich der Hörfunksender SWR2 um ein Interview bat. Klar war ich dazu bereit und habe dem jungen 32jährigen Journalisten zugesagt, dass ich ihm für 15 Minuten zur Verfügung stehe. Das sollte für einen Kurzbeitrag reichen. Es gab mit dem SWR keine vertragliche Vereinbarung. Genauso wie es für den Journalisten selbstverständlich war, meine Aussagen beliebig zurechtzuschneiden und in einen nicht den Fragen entsprechenden Kontext gepresst zu senden, war es für mich als Blogger völlig klar, dass ich dieses Interview ungeschnitten aufzeichne und öffentlich mache. Schließlich ist ein Radiointerview kein Geheimnis. Die Wahrheit kann und muss im Original veröffentlicht werden, gerade wenn missbräuchliche Verdrehungen zu befürchten sind.
Natürlich muss auch Wikimannia erwähnt werden. Auf Wikimannia stößt man schließlich nach spätestens zwei Minuten der Recherche, wenn es um Themen im Bereich der Geschlechter geht. Die Recherchekünste des SWR2 sind also zutiefst beeindruckend und ich könnte schon wieder gähnen.
Völlig irrational ist es, wenn man einer Männerrechtsbewegung vorwirft, mit Pegida Hand in Hand zu gehen, weil Wikimannia Informationen zu diesen Themen bietet. Na, was passiert wohl, wenn man dem Journalisten von der Wikipedia erzählt? Über was die Wikipedia nicht alles Informationen bereit hält. Das reicht doch glatt für den dreimaligen Weltuntergang, aber zumindest für den 4. und 5. Weltkrieg. Absurder geht es nicht. Ach doch: Hinrich Rosenbrock findet Erwähnung. Seine „objektiven“ Arbeiten zum Thema sind berüchtigt. Berüchtigt ermüdigend.
Spätestens hier wird dann die Verbindung zum Rechtsradikalismus gezogen. Verschwörungstheorien, Rechtsradikalismus, 9/11… *schnarch* Geht es noch platter, dümmer und erbarmungswürdiger? Ach so: Frauenhass herrscht auch noch vor, der wird nämlich im Netz anonym verbreitet. Man sollte dem Journalisten einmal erzählen, dass das Wort „Hass“ ein ausgelutschter, feministischer Kampfbegriff ist.
Was hat NICHT-Feminist bisher ein Glück, dass wir noch nicht entdeckt worden sind. Das ist Fluch und Segen zugleich. Wer die Geduld hat: Am Ende kommt noch die liebliche Ilse Lenz zu Wort. Das ist allerdings weder schön, noch sonderlich intelligent, was sie zu sagen hat. In meinem Chor nehme ich sie auch nicht auf.
Der Artikel zur Sendung kann sich dann nicht entscheiden, ob es um Maskulinisten oder Maskulisten geht. Mal als Tip: Es heißt Maskulisten.
Sebastian Witte ist in die Welt der Maskulinisten und Männerrechtler vorgedrungen.
…und später:
Zu Versammlungen oder Demos kommen immer nur wenige Dutzend Männerrechtler, Maskulisten und Antifeministen.
Man weiß also gar nicht, worüber man spricht. Das war aber schon vor meinen massiven Ermüdungserscheinungen bekannt. Allerdings wurde der finale Dolchstoß „Breivik“ vergessen. Wie konnte das passieren? Oder habe ich den übergähnt?
Als kleinen Bonus gibt es von uns jetzt noch einen Link auf einen weiteren Artikel mit Radiosendung des SWR2:
Maskulinisten Krieger im Geschlechterkampf
Ich muss Euch aber enttäuschen: Diese Sendung müsst Ihr Euch selbst antun.