Jippiiieeeeeh, Zeit für die Kolumne!
Endlich wieder den Femis die Wacht ansagen, solange es noch legal ist.
(vgl. z.B. http://www.blu-news.org/2013/09/26/eu-will-feminismus-kritik-verbieten/
Solange man noch nicht von irgendwelchen Geheimdienst-Agenten dafür mitgenommen wird und auf nimmer Wiedersehn verschwindet.
Alles fällt, wie üblich, unter “meiner Meinung nach”. Von den verlinkten Inhalten distanziere ich mich, empfehle sie aber als lesenswert weiter.
Manndat:
http://manndat.de/geschlechterpolitik/gender-mainstreaming-ziel-verfehlt.html
http://manndat.de/vaeter/dietmar-nikolai-webel-ist-tot.html
http://manndat.de/geschlechterpolitik/lebenssituation-junger-maenner.html
http://www.forum-maennerrechte.de/index.php?id=13207
Birgit Kelle:
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/9119-debatte-um-social-freezing-und-abtreibung (Top-Empfehlung!)
Man-tau bzw. Schoppe:
http://man-tau.blogspot.de/2014/10/hass-und-zensur.html
Cuncti:
http://cuncti.net/haltbar/818-cuncti-dossier-jung-maennlich
http://cuncti.net/streitbar/820-der-frauen-reissverschluss-die-logik-und-die-politik
NICHT-Feminist:
http://faktum-magazin.de/2014/09/naechstes-treffen-in-berlin/
http://faktum-magazin.de/2014/10/prostitution-kein-weibliches-phaenomen/
http://faktum-magazin.de/2014/10/der-kampf-von-studenten-gegen-diskriminierung/
http://faktum-magazin.de/2014/10/clip-genderwahn-die-ideologische-vergewaltigung-unserer-kinder/
Pelzblog:
http://www.pelzblog.de/2014/10/und-ploetzlich-ist-man-homophober-nazi-und-frauenfeind/
http://www.pelzblog.de/2014/10/borderline-ein-vergleich-der-hoellen/
BASTA-Kampagne:
http://bastakampagne.blogspot.de/2014/10/norwegen-wehrpflicht-fur-frauen-ist.html
http://bastakampagne.blogspot.de/2014/10/osterreich-neos-fordern-das-ende-des.html
http://bastakampagne.blogspot.de/2014/10/osterreich-mehrheit-der-burger-jetzt.html
Artikel des Tages:
Video des Tages – werden die Müllstrommedien endlich vernünftig?
http://www.rtl-west.de/beitrag/artikel/kommentar-frauen-fahren-frauen/
Das Letzte:
http://frauengewalt.wordpress.com/ (Auch auf einer meiner beiden “supitollen” Listen zu finden. Extra-Verlinkung als besondere Empfehlung! Da sind die Studien drin, die zeigen, dass es in Sachen häuslicher Gewalt eine Pattsituation zwischen den Geschlechtern gibt.)
Liste des radikalfeministischen Hate Speech:
http://allesevolution.wordpress.com/2014/02/22/selbermach-samstag-lxxiii/#comment-112353
Normale “supitolle” Liste:
http://allesevolution.wordpress.com/2014/04/19/selbermach-samstag-lxxxi/#comment-118618
http://femokratie.com/tatort-diese-vaeter-sind-zum-grauen/04-2014/comment-page-1/#comment-31698 (nicht meine Liste, aber nicht schlecht)
Zu guter Letzt: Meine Reihe “Feministinnen mit Tierfilmszenen ärgern” (Hintergrund: http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html), heute: Verpaarungen diverser Arten, artfremnde Verpaarungen & Notgeilheit im Tierreich
Special Biolehrer & Didaktiker Teil VII:
Jedenfalls musste ich in dieser einen Woche an dem Umweltbildungsteil eines Mastermoduls stattfinden, das größtenteils damals noch von uns Diplom-Studenten und nicht von Masterstudenten besucht wurde. Den einen Tag mussten wir in so eine Öko-Station einer Nachbarstadt fahren, weil dort Umweltbildung abgehen würde. Umweltbildung? Darunter hatte ich mir bis dahin interessante Vortträge, Statistiken, Diagramme usw. vorgestellt. Bis dahin.
Als wir dort ankamen, kam es aber ganz anders: Wir wurden u.a. dazu aufgefordert, auf dem Gelände dort mit einem lebenden oder nichtlebenden Objakt der eigenen Wahl in den “Dialog” zu treten. Wir sollten uns also mit einem Baum, einem Stein oder auch einem Tier “unterhalten”, wie das auch immer gehen soll. Ich wählte dafür eines der Schafe, die sie dort hielten. Ich kraulte es ein wenig, weil das mit der Unterhaltung ansonsten wie erwartet nicht so richtig klappte. Die Eloquenz des guten Tierchens hielt sich halt in Grenzen, außerdem war es eher am weiteren Gras fressen als an mir interessiert. Dann sollten wir uns dahinsetzen, und – naja – und Geräusche malen.
Ja, wirklich: Geräusche malen. Kann mir mal einer sagen, wie das gehen soll? Wir saßen da in der parkartigen Landschaft – das war größtenteils so eine Streuobstwiese – jeder mit einem Bleistift, Papier und Schreibunterlage bewaffnet, und sollten Geräusche malen. Also zumindest was malen, was uns durch den Kopf ging, wenn wir ein bestimmtes Geräusch hören. Was das auch immer mit Umweltbildung zu tun haben soll.
Der Mann, der das leitete – ein studierter Agrarwissenschaftler – immitierte dann teils Tierrufe mit dazu passendem Instrumentarium. Dann versteckte er uns ein Paar Figuren der Schlümpfe im Dickicht, und wir mussten sie suchen wie Ostereier. Als Vadder Abraham und co. dann gefunden waren, kamen dann so sonstige Späße: Irgendwas mit Fühltöpfen, wo man reinpacken und ertasten musste. Was noch? Ein “Fußfühlpfad” war da, aber mit so vielen spitzen Steinen, dass da keiner barfuß drüberlief.
Aber selbst wenn: Was hätte das und der andere Kram mit Umweltbildung zu tun gehabt? Wie gesagt: Umweltbildung ist aus meiner Sicht was anderes. Z.B. Informationen über die Ökobilanz von Biogasanlagen und Windrädern. So was kam aber nicht. Auch nicht, wie man so was anderen Menschen erklärt. Sondern nur so Sachen zum Thema “Naturerfahrungen”. Und die waren ziemlich gekünstelt und ziemlich lächerlich. Geräusche malen, sich mit Steinen, Bäumen und Schafen unterhalten, Schlümpfe suchen – wohlgemerkt: Als erwachsene Studenten einer Universität. Als am nächsten Tag in der Vorlesung der Prof. mit uns über diesen wahrhaftig unvergesslichen Tag diskutierte, zeigten sich interessanterweise die Damen begeistert. “Ich fand’s toll”, meinte eine, nachdem ich Kritik vorgetragen hatte. Und genau an der Stelle beschleicht mich wieder mal das Gefühl, dass dieser ganze moderne Didaktik-Kram darauf optimiert ist, die Sache Mädchen, aber nicht Jungen schmackhaft zu machen. Ich behaupte einfach mal: Jungen/Männern gefällt so ein Programm nicht. Die wollen lieber Fakten, Fakten, Fakten.
Einen Tag später in derselben lovely Woche (in der ich wie gesagt abends auf Hochtouren arbeiten musste, um zu kompensieren, dass Didaktiker von mir verlangten, mich den ganzen Tag über mit Schwachsinn zu beschäftigen): Wir hatten bei der einen Dozenten, die sich mir gegenüber nicht an Vereinbarungen gehalten hatte, auch sowas in der Art: Wir gingen in den Wald neben dem Institut für Biologiedidaktik, und – naja – bauten dort ein “errötendes Ungeheuer”. Kann mir jeder folgen? Nun, man kann sich so einen Bullsh** erst dann vorstellen, wenn man ihn schon mal gesehen hat.
Wir mussten – wohlgemerkt als erwachsene Studenten einer Hochschule unter Anleitung einer erwachsenen Frau mit Dr.-Titel – aus Pflanzenmaterial, also aus roten Früchten, Blättern (es war halt Herbst), Zeigen usw. ein “errötendes Ungeheuer” basteln. Viel Spaß, sag ich nur. Spaziergänger, die des Weges kamen, drehtens ich jedenfalls mehrfach und auffällig nach uns um. Im Nachhinein kann man noch froh sein, dass das keiner gefilmt hat, und versehen mit Suchbegriffen wie “Studenten heute” und “voll Banane” oder “krank” auf Youtube hochgeladen hat. Was mussten wir noch? Ach so: Einem oder Einer wurden imm die Augen verbunden, und er oder sie musste die Fledermaus spielen. Die kann ja auch nicht viel bis gar nichts sehen, sondern macht es per Ultraschall und Echopeilung. Die “Fledermaus” musste jedenfalls immer “Fledermaus” sagen und die anderen mussten “Motte” antworten, das sollte dann das Echo der Beute sein…
…wohlgemerkt: Erwachsene Leute an einer Uni. Ja, mir ist klar, dass diese Methoden für Kinder entwickelt wurde. Dennoch glaube ich nicht, dass man mit solchen bescheuerten und gekünstelten Naturerfahrungen Menschen wirklich begeistern kann. Jungen schon gar nicht. Wenn überhaupt, dann Mädchen. Ich selbst habe mich von Kindesbeinen an für die Natur und die Tierwelt begeistert. Aber SOWAS – nein danke. Ist mir zu kitschig, zu kindlich, und hat aus meiner Sicht mit Umweltbildung rein gar nichts zu tun. Warum solche Programme entwickelt wurden: Weil die in Studien rausgefunden haben, dass Menschen sich nicht dadurch umweltfreundlich verhalten, wenn sie sich mit der Umwelt auskennen, sondern dann, wenn sie die Natur lieben. Diese Programme sollen Naturverbundenheit auslösen. Ich glaube aber nicht, dass sie dies im nennenswerten Umfang tun. Und Umweltbildung ist das aus meiner Sicht nicht, sondern gar keine Bildung. Abschließend muss ich noch darauf hinweisen, dass ich das alles so wirklich erlebt habe, im vollständigen Besitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte. Außer den bis zu 3 Tassen Kaffee hatte ich auch keine bewusstseinserweiternden Substanzen eingeworfen – ich habe das wirklich so erlebt, es war definitiv keine Drogenhalluzination.
Drei Jahre später – das erinnert mich daran – erzählte mir eine Referendarin aus dem Biologie-Lehramt, sie hätten im Studienseminar (das ist die Bude, wo die Lehrerausbildung im Referendariat abgeht) “Alle meine Entchen” auf die Melodie von “We will rock you” singen und dazu in die Hände klatschen müssen.
Ungefähr so: Aaaaaalleeeee meeeeiiiiiine Entchen Disch, Bumm Bumm Disch, rocken auf dem See Disch, Bumm Bumm Disch…
…und die Leute auf der Straße hätten sich auffällig umgedreht zu ihnen. Das war im Erdgeschoss, und die Fenster waren weit auf.
Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit der didaktischen Fachwelt glaub ich ihr, dass sie das wirklich so erlebt hat, auch ohne vorher bewusstseinserweiternde Substanzen geschluckt zu haben. Ja, aber so ist das heute: Das war kein LSD, das waren keine Magic Mushrooms, es war auch nicht versteckte Kamera. Das war Lehrerausbildung bzw. Umweltbildung heute. Nicht umsonst erzählte mir ein Bio-Kommilitone aus dem Lehramt, in so einem Studienseminar ginge “es zu wie in einer Sekte”, leider auch in Sachen steile Hierarchien und Meinungsfreiheit.
Aber so
ist sie eben, die Lehrerausbildung heute. Pilze gibt es da vermutlich auch schon mal – aber nur in der Chefetage.
Nächste Woche geht der Wahnsinn in Teil VIII weiter!