"Der garantiert dümmste Beitrag zur Katastrophe stammt von EMMA: Auf dem Feuerchen der Katastrophe wird das billigste politische Geschäftchen gekocht.""Der garantiert dümmste Beitrag zur Katastrophe stammt von EMMA: Auf dem Feuerchen der Katastrophe wird das billigste politische Geschäftchen gekocht."

Ich wurde gebeten, für NICHT-Feminist klar Stellung zu beziehen. Ich wollte es zunächst nicht, weil mir die Forderungen von Luise Pusch in ihrem Blog und in der EMMA viel zu menschenverachtend, absurd und völlig Fehl am Platz sind. Sie zeigen aber wesentliche Charaktereigenschaften des Feminismus auf.

Die Forderungen sind menschenverachtend – das wurde und wird an vielen Stellen derzeitig festgestellt -, weil Luise Pusch Menschenleben für die feministische Sache instrumentalisiert.  Es sind Menschen gestorben und die „Linguistin“ – in Anführungszeichen, weil sie schon die deutsche Sprache nicht versteht – ist sich selbst nicht zu fies, die Toten für eine Forderung nach einer Quote in den Cockpits zu benutzen.

Wäre ich ein Angehöriger eines Katastrophenopfers, wie sollte es auf mich wirken, wenn der Tod eines Verwandten für feministische Zwecke ausgeschlachtet werden würde? Würde dies meinen Schmerz nicht noch erhöhen? Die Wahrscheinlichkeit ist enorm hoch. Menschlich ist es völlig widerlich. Sind Luise Pusch und die EMMA nun Ausnahmen, die die Regel der „empathischen Frauen“ bestätigen? Ich muss es sagen: „Nein.“ Wäre dem so, wäre der Feminismus eine empathische Bewegung.

Es ist zudem pervers, die Suizidrate von Männern insgesamt als Argument für eine Quote herbeizuziehen. Viel eher sollte man sich die Suizidrate unter Piloten ansehen. Die Suizidrate unter Piloten wird verschwindend gering sein. Es ist hinterhältig, nicht die Suizidrate zu hinterfragen, warum Männer eine höhere Suizidrate haben als Frauen, sondern diese in absurderweise für die eigenen Zwecke zu missbrauchen.

Piloten stehen unter hohen Testanforderungen und werden auf Herz und Nieren geprüft. Dabei fallen die meisten Frauen aufgrund der Anforderungen durch oder bewerben sich erst gar nicht. Zudem werden die meisten psychischen Erkrankungen erkannt. Nun soll eine psychische Erkrankung falsch eingeschätzt worden sein. Das hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun. Solche Dinge passieren leider.

Frauen scheitern oft schon an den Anforderungen Pilot zu werden, Flüge sollen aber sicherer werden, wenn mehr Frauen im Cockpit sitzen. Sollen dann wieder die Anforderungen heruntergeschraubt werden, wie es bei Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr schon der Fall ist? Frauen wurden schon während meiner Zeit des Studiums der Informatik mit Studienabschlüssen beschenkt. Zum Glück haben diese dann nie als Programmierer gearbeitet.

Wie gesagt: Es ist pervers die Suizidrate der Männer insgesamt als Größe heranzuziehen, um Männern die Qualifikation für das Steuern von Flugzeugen abzusprechen. Der Flugverkehr wurde von Männern entwickelt. Sie haben Flugzeuge erfunden, haben enorme Pionierleistungen unter Einsatz ihres Lebens geleistet und nun, da der Flugverkehr der sicherste Verkehr der Welt ist, sollen Frauen aufgrund ihres Geschlechts ins Cockpit. Ja, warum bewerben sich Frauen dann nicht auf den Job? Sie werden beim Auswahlverfahren nur durch eins diskriminiert: Nämlich durch die Anforderungen. Die Anforderungen werden aber gegenüber der Selbstmordrate von allen Männern aus allen Bereichen des Lebens ausgeblendet. Anforderungen gibt es nicht umsonst: Es sind eben die Sicherheitsanforderungen, die Luise Puschs Forderungen so absurd erscheinen lassen.

Anstatt objektiv darüber nachzudenken, warum Männer eine höhere Selbstmordrate haben, wird sie brutal ausgeschlachtet. Warum fragt sich Luise Pusch nicht einmal, ob die Selbstmordrate von Männern nicht ein Argument gegen die Theorie vom Patriarchat steht? (Von den Feministen wird gerne vom Patriarchat als Tatsache gesprochen, es ist lediglich eine Theorie.)
Wäre ich Teil eines Patriarchats, würde ich zunächst einmal dafür sorgen, dass es Männern gut geht und sie keinen Grund haben, sich umzubringen. Niemand bringt sich aus Spaß um. Das angebliche Patriarchat sorgt aber für hohe Selbstmordraten bei Männern.

Die Selbstmordquote, so hörte ich bei meinem Radio- und TV-Marathon seit der Katastrophe in den französischen Alpen, ist bei Männern viermal so hoch wie bei Frauen. Die Lufthansa könnte also das Risiko, dass ihre Piloten das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen, mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren.

Diese Aussage zeigt ganz deutlich, wie es um feministische Logik bestimmt ist: Sie nimmt die Selbstmordrate aller Männer und setzt diese völlig undifferenziert auf männliche Piloten um. Selbst wenn man die Selbstmordraten von Piloten untersucht – die Anforderungen an Piloten bleiben bestehen,  und an diesen scheitern eben viele Frauen. Luise Pusch z. B. scheitert schon als Linguistin allein an der Sprache, hat sie doch Schwierigkeiten mit dem Genus:

Es wird derselbe blinde Fleck sein, der aus den beiden getöteten Lehrerinnen aus Haltern „Lehrer“ und aus den 14 getöteten Mädchen und zwei Jungen „16 Schüler“ macht.

Sie nennt sich Linguistin und hat schon ein völlig verzerrtes Verständnis von der deutschen Sprache und ein verzerrtes Verständnis von Sicherheitsanforderungen und Ausbildungsvoraussetzungen.

Was hier aber deutlich wird:
Es geht ihr nicht um Menschenleben, es geht ihr um Frauenleben. Sie wertet Leben unterschiedlich. Allein das zeigt, was vom Feminismus in humanistischer Richtung zu erwarten ist: Nichts.

Letztendlich ist es pervers Tote einer Katastrophe für eigene feministische Ziele auszuschlachten und nach Geschlecht zu werten.
Es ist pervers die Selbstmordrate eines ganzen Geschlechts als Argument gegen eine kleine Gruppe von Männern zu nehmen, die hohen Anforderungen unterliegen, die Frauen zumeist nicht erfüllen.
Es ist pervers, Selbstmordraten nicht bekämpfen zu wollen, sondern sie als Mittel nutzen zu wollen, das eigene Geschlecht zu bevorzugen.

Hier werden grundsätzliche Eigenschaften des Feminismus deutlich:
Es geht nicht um größtmögliche Sicherheit – hier hätte man zusätzliche psychologische Untersuchungen fordern können -, sondern lediglich darum „das eine, das richtige, das empathische Geschlecht“ zu bevorzugen. Es ging nie um Gleichberechtigung. Frauen sind gleichberechtigt, den Beruf des Pilotens zu ergreifen: Sie tun es nicht oder sie scheitern an den Anforderungen. Hier soll die Gleichberechtigung zugunsten einer Gleichstellung ausgehebelt werden. Da spielt es dann auch keine Rolle, wenn man völlig menschenverachtend Menschenleben instrumentalisiert.
Feminismus ist böse.

Ich sehe z. B. keine Forderung etwas gegen die hohe Selbstmordrate unter Männern insgesamt zu tun. Männer wurden aber schon immer durch den Feminismus entmenschlicht. Das wird gerade wieder zu deutlich.

Luise Pusch – Sie widern mich an.

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Edit:

Die ScienceFiles haben sich sehr objektiv mit dem Thema beschäftigt: Die Zeit der untätigen Lamentierer