Zeitreise: 2012/2010 –
Der Einzug der Polygamie
Im letzten November ging es bei uns um die Kinderehe. LGK schrieb damals:
Kinderehen – Die Würde des Menschen ist antastbar
(…) Unglaublich, aber wahr. Trotz der hörbaren Alarmrufe von Terre des Femmes und der Organisation Save the children setzt sich die SPD in Person der Integrationsbeauftragten für das Tolerieren von Kinderehen ein. Geht`s noch?
Ethik und Moral, unsere christlich-abendländischen Werte (oder wer es atheistisch mag: unsere mitteleuropäischen, kulturellen Errungenschaften) bleiben immer mehr auf der Strecke. Das ist in hohem Maße unerträglich und darüber hinaus unzivilisiert. (…)
Seine Entrüstung bezog sich auf eine Aussage der Integrationsbeauftragten Aydan Özoguz:
(…) In der aktuellen Diskussion um Kinderehen von jungen Migranten hat sich die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, gegen ein generelles Verbot ausgesprochen. „Ein pauschales Verbot von Ehen von Minderjährigen ist zwar vielleicht gut gemeint, kann aber im Einzelfall junge Frauen ins soziale Abseits drängen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. (…)
Damals wurde sich mit diesem Thema an unterschiedlichen Stellen beschäftigt:
- Frankfurter Erklärung – Innenministerium will Kinderehen annullieren,
Regierungspolitiker sprechen sich für ein klares Verbot von Kinderehen in Deutschland aus. Religiöse Rechtfertigungen dürfe es für die Praxis nicht geben. (…)
+ weitere Links auf die Faz
- DW – Kinderehen in Deutschland: 361 Verheiratete unter 14 Jahren – und
Den Behörden in Deutschland sind 1475 ausländische Kinder und Jugendliche bekannt, die bereits verheiratet sind. Im Ausländerzentralregister sind sogar 361 verheiratete Kinder unter 14 Jahren gespeichert. (…)
- Opposition24 – Tagesspiegel und Klaus Klebrig verharmlosen islamische Kinderehe als „Zweckehe“ .
(…) Einer der Ehepartner muss also grundsätzlich volljährig sein. So weit das immer noch antiquierte Gesetz. Interessant aber ist, dass von 1938 – 1998 dieser Passus komplett aus dem Gesetz gestrichen war und somit Eheschließungen Minderjähriger nicht legal gewesen sein können. Weshalb wurde er wieder eingeführt? (…)
Der Islam wäre aber nicht der Islam, wenn er nicht noch andere Dinge auf der Rückhand hätte. Zur Kinderehe kommt die Polygamie. Die Mehrfachehe ist eigentlich in unseren Breiten verboten. Man importiert sich mit dem radikalen Islam nicht nur die Kinderehe, sondern auch Verbindungen einzelner muslimischer Männer mit mehreren Ehefrauen.
Begeben wir uns noch einmal in unsere Zeitmaschine; denn neu ist diese Erkenntnis nicht.
Polygamie in der Migranten-Parallelgesellschaft
Damals schrieb der Jurist und Autor Joachim Wagner über das Thema.
Etliche Muslime in Deutschland sind mit mehreren Frauen verheiratet. Einige können ihren Miniharem nur dank Hartz IV finanzieren.
Illegale Verbindungen gab es bereits damals. Das Sozialsystem finanzierte bereits damals illegale Ehen in der Bundesrepublik. Während dem Deutschen der Luxus mehrerer Frauen verwährt bleibt, wird dieser Luxus immigrierten Moslems über Hartz IV ermöglicht.
Dass dieser Luxus in unserer Welt grundsätzlich unmoralischer Natur und gesetzlich verboten ist, ist klar. Die Polygamie setzt den Wert der Frau in der Gesellschaft deutlich herab. Von einer Gleichberechtigung der Geschlechter darf man bei diesem Thema gar nicht erst träumen.
Umgehung der Gesetzgebung
Im Artikel der Welt von 2012 wird beschrieben, wie muslimische Männer das Verbot der Vielehe umgehen.
(…) Ayse F. war durch eine sogenannte Imam-Ehe zur Zweitfrau geworden. Das sind Ehen, die von Geistlichen nach der Scharia geschlossen werden. Experten wie die Neuköllner Ehe- und Familienberater Kazim Erdogan und Abed Chaaban schätzen, dass zehn bis 20 Prozent aller Ehen zwischen Muslimen nur religiös geschlossen werden. Sie sind rechtlich bedeutungslos, haben aber im muslimischen Kulturkreis gesellschaftlich manchmal einen höheren Stellenwert als staatliche Lebensbündnisse.
Durch diese Imam-Ehen kann das Verbot der Polygamie leicht unterlaufen werden. Wer da glaubt, dass Vielweiberei nur noch ein Hobby von arabischen Scheichs und Golf-Potentaten ist, der irrt. Die Vielehe gehört inzwischen wieder zur Lebenswirklichkeit muslimischer Migranten in Deutschland, nicht offiziell, aber im Geheimen. (…)
Anspruch auf Alg II haben die Beteiligten trotz dieser Umgehung dennoch.
(…) Wirtschaftlich braucht der Mann sich nicht um die Zweitfrau zu kümmern, weil der Staat die Unterhaltspflichten für die Zweitfrau und ihre Kinder über Hartz IV übernimmt. (…)
Die Zweitfrau inklusive Kinder ist also ohne Mehraufwand oder dem Zwang Geld für die Zweitfamilie zu erwirtschaften, problemlos gegeben. Der Islam zeigt sich von seiner unmoralischen Seite gegenüber dem deutschen Sozialsystem. Hier vermeint man schon in der näheren Distanz das Wort „Sozialschmarotzer“ zu vernehmen. Es ist unverständlich, dass ein solches Vorgehen ohne weitere Konsequenzen in Deutschland geduldet wird.
Polygamie ist keine Seltenheit unter Moslems
(…) Der palästinensische Betreuer junger Straftäter, Nader Khalil, nimmt an, dass 20 Prozent von seinen Freunden in Berlin eine Zweitfrau haben.
Der libanesische Familienhelfer Abed Chaaban in Neukölln schätzt, dass 30 Prozent aller arabischstämmigen Männer in Berlin mit zwei Frauen verheiratet sind – mit einer staatlich, mit der anderen islamisch. (…)
Die Mehrfachehe trifft also mit Straftätern zusammen. Ob ein Zusammenhang zwischen muslimischer, orthodoxer Prägung und Kriminalität besteht, kann nicht eindeutig belegt werden. Es ist nur auffällig, dass beides oftmals zeitgleich in Erscheinung tritt.
Es ist kein Wunder, wenn Rufe laut werden, dem Islam deutliche Grenzen aufzuzeigen. Die Scharia dient als Grundlage für die Polygamie und ist für viele andere Werte verantwortlich, die sich mit „westlichen“ Maßstäben nicht vertragen. Der Scharia muss man vehement entgegentreten. Moscheen, die Moslems in zweiter, dritter usw. Ehe verheiraten, gehören geschlossen – konsequent; denn sie verstoßen gegen deutsches Recht.
(…) Dass in Deutschland heute wieder in Miniharems gelebt wird, liegt daran, dass sich viele geistliche Trauungen an der Scharia orientieren und einige Männer das Nebeneinander von islamischem und deutschem Familienrecht rücksichtslos zu ihrem Vorteil nutzen. Fast alle Imame fragen wie etwa der Neuköllner Eheschließer Ali Chahrour vor einer Trauung nicht nach dem Familienstand des Mannes. (…)
Warum aber die Aufregung? Ehe für alle!
Forderungen nach der Ehe für alle und einem vermeintlich bunten Zusammenleben, spielen ebenfalls eine Rolle. Mit dem klassischen Wert Ehe wären diese Mehrfachehen nicht möglich. Die Forderungen aber nach der Öffnung der „Ehe für alle“ fordert weitere Tribute an den Islam.
(…) In der Anonymität der modernen Gesellschaft und der Vielfalt der Partnerbeziehungen lässt sich das Zusammenleben mit mehreren Frauen beziehungsweise Familien gut tarnen. (…)
Das alles ist aber kein ausschließlich deutsches Problem. In Frankreich ist es ebenfalls Thema. Es muss noch einmal für einen kleineren Schritt, der uns noch einmal zurückführt, die Zeitmaschine betreten werden. Diesmal geht die Reise um zwei weitere Jahre zurück ins Jahr 2010.
Am 11.06.2010 schrieb Gudrun Eussner bereits über
Frankreich. Einbürgerung und legale Polygamie. Mode d´emploi
Sie hat bereits vor über 6 Jahren auf die Problematik der Polygamie hingewiesen.
Im Artikel Polygamy in France kann man die Dreistigkeit radikaler Muslime gegenüber der französischen Gesellschaft und ihren Institutionen kennenlernen. Anläßlich der Verkehrskontrolle einer im Niqab Auto fahrenden Frau stellt sich heraus, daß diese in Polygamie mit Liès Hebbadj lebt, einem naturalisierten Algerier. Seine erste Frau, eine zum Islam konvertierte Französin, ehelicht er 1997, womit er zwei Jahre später ein Recht auf Einbürgerung erwirbt. Die am 23. April 2010 von der Polizei kontrollierte Sandrine Mouleres, ebenfalls eine französische Konvertitin, ist seine zweite, und er besitzt noch zwei weitere, mit denen er insgesamt 13 Kinder hat; das jüngste ist im Juni geboren worden. Die Frauen tragen die Ganzkörperverschleierung, sie leben umgeben von hohen Mauern in einer Großfamilie, in einem Vorort von Nantes. (…)
Man diskutiert hierzulande über Freiheiten für den Islam mit seinen Ganzkörperverschleierungen und diversen anderen Zugeständnissen, ohne zu bemerken, was man sich damit einfängt. Man fängt sich Unerträgliches wie eine Erkrankung ein. Am Ende werden westliche Werte, die lange erkämpft werden mussten, ad absurdum geführt.
Vier Frauen und 13 Kinder – die Vermutung, dass die Vorstellungen der Rechtmäßigkeit der Vielehe weitergegeben werden, ist „nicht unbegründet“ – positiv ausgedrückt. Der Import muslimischer Werte natürlich nicht findet statt. Es hat auch alles nichts mit dem Islam zu tun. Da denkt man ähnlich wie beim islamistischen Terror. Die importierten Werte werden dann allerdings über die Duldung bestätigt und etabliert.
Schlupflücken über nicht offiziell geschlossene Ehen auch in Frankreich
Auch in Frankreich wird es ausgenutzt, dass die Vielehen über nicht staatlich geschlossene Ehen entstehen. An dieser Stelle muss sich der Gesezgeber Gedanken machen, wie er dies verhindert. Eine Etablierung der Scharia im Schatten der Gesetzgebung darf nicht statt finden.
(…) Brice Hortefeux, der Innenminister Frankreichs, will ihm der Polygamie und des Betruges gegenüber den Sozialkassen wegen die Staatsbürgerschaft entziehen, aber Liès Hebbadj weiß gar nicht, was das Problem sein soll. Er ist nämlich vor einem französischen Standesbeamten nur mit einer Frau verheiratet worden, mit seiner ersten, die anderen drei Ehen hat ein Imam jeweils in Anwesenheit des Vormundes (sic!) der Frau und zweier Zeugen im Hinterzimmer eines Ladengeschäftes des Liès Hebbadj abgesegnet. Geliebte zu haben, sei in Frankreich nicht strafbar, im Islam ebenfalls nicht. (…)
Was lernt der Moslem daraus? Er lernt, dass ihm die Gesetzgebung des aktuellen Landes egal sein kann. Nach islamischen Recht hat er keine Geliebten, er hat nach islamischen Recht Ehefrauen. Laut Rechtsprechung des Landes hat er aber wiederum Geliebte und alle haben Anspruch auf soziale Versorgung. Der Moslem lernt, dass seine Religion über der Rechtsprechung steht.
Eine Islamisierung findet aber natürlich nicht statt.