(Nachtrag: Nachdem ich das Video von Boris Reitschuster gesehen habe, muss ich feststellen, dass ich den Beiträgen auf der Bühne zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Wahrscheinlich hätte ich ebenso viele Beiträge als zu grün/sozialistisch empfunden. Mein Blick galt mehr den Demonstranten)
#b2908 – Ein Rückblick
Am 29.08.2020 war ich auf der Demo #b2908 organisiert von Querdenken. Es war nicht verwunderlich, dass ich den Medien/der Presse gegensätzliche Erfahrungen gemacht habe:
keine Coronaleugner, keine Reichsbürger, keine Rechtsextremen.
Der erste Beitrag aus der Videoplay-Liste fasst es gut zusammen:
Viele der Videos, die ich auf der Demo gedreht habe, müssen noch nachbearbeitet werden. Ich werde sie später nachreichen.
Mein Tag auf der Demo fing am Hauptbahnhof an. (11:00 Uhr) Von dort aus bin ich zu Fuß über die vorbestimmten Wege zum Brandenburger Tor spaziert. Schon dieser Weg war von einer Friedlichkeit gekennzeichnet, die ich nicht erwartet habe. Erwartet habe linksextreme Gegendemonstranten (Antifa), wie ich es auf einer anderen Demo erlebt habe. Auf dieser wurde man von diesem verfassungsfeindlichen Personenkreis auf das übelste beleidigt und bedroht. Man musste durch die Polizei geschützt werden. Das gab es diesmal nicht:
Vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor war es ein angenehmer Spaziergang. Von den Booten auf der Spree wurde freundlich gewinkt, das Wetter wurde immer angenehmer.
Die Menschenansammlung wurde immer größer, bis sie für mich am Brandenburger Tor unschätzbar wurde. Es glich eher einem Musik- oder Volksfest. Überall strahlende, freundliche Gesichter. Hin und wieder wurde es dann doch politisch: Es wurde u. a. in einer Rede auf dem Weg zur Siegessäule der Rücktritt des Berliner Innensenators Andreas Geisel (SPD) gefordert. (Ein Artikel des fürchterlichen Tagesspiegels hierzu.) Über die gefährliche Unsinnigkeit der staatlichen Coronamaßnahmen waren sich die Demonstranten ohnehin offenbar einig. (Wer diese noch unterstützt soll sich doch bitte einmal die Mühe machen und selbst recherchieren. Selbst die Seiten des Robert-Koch-Institutes und die anderen offiziellen Seiten geben alle nötigen Informationen: Sterbezahlen (links Germany anklicken), Anzahl der s. g. Testungen, belegte Betten etc.
Zunächst war ich über das vorherrschende Klima erschreckt. Ich bin eine durchgängige Freundlichkeit gesellschaftlich nicht gewöhnt. Für die Multikultimenschen: Es waren unterschiedliche Hautfarben und Bevölkerunsgruppen anwesend. Es war aber nicht der Multikultiwahn, der uns von der Regierung aufgezwungen wird. Islamisten etc. waren nicht auszumachen. Inkompatible Menschengruppen zur Gesellschaft konnte ich keine erblicken. Da stand der Rocker neben dem Hippie neben „Tante Emma von nebenan“ neben dem offen Homosexuellen (viele Regenbogenflaggen) usw.
¡¡Vamos Alemania!!pic.twitter.com/5MnJcVLRoN
— Rinse Steeman (@SteemanRinse) August 29, 2020
Ich bin zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule über mehrere Stunden hin- und hergelaufen und habe gestaunt wie ein kleines Kind. Ich musste feststellen, dass wir in einer Multikultiwelt bereits leben, wir nur von der Regierung Elemente in die Gesellschaft gewungen bekommen, die unserer Welt (so wie jeder anderen Kultur außer der eigenen) widersprechen. Niemand mit (noch) offensichtlichem Migrationshintergrund wurde besonders betrachtet/behandelt. (Was für eine angebliche Veranstaltung von Rechtsextremisten eigentlich verwunderlich sein dürfte, oder?)
Gut, manche politische Äußerungen, die ich vernommen habe, fand ich „für mich doof“. Sie waren aber nicht kritisch und unter demokratischen Umständen diskutabel. (Ich bin z. B. nicht der Meinung, dass man das Grundgesetz auffrischen müsste, man müsste es nur durchsetzen.) Gesellschaftlich haben wir allerdings keine demokratischen Umstände mehr: Viele Dinge sind nicht aussprechbar, wenn man gesellschaftlich nicht geächtet werden will. Autos von (AfD-)Politikern werden abgefackelt, es werden Listen mit Personen anderer Meinung im Web erstellt, um diese Diskreditieren zu können. Personen werden beim Arbeitgeber angeschwärzt etc. (Nicht, dass der Eindruck entsteht, es wurden kritische Meinungen verbreitet: Nein, es waren nur Meinungen, die ICH nicht teilen kann. Ich diskutiere diese aber sehr gerne, damit einer der Diskussion seine Meinung anpassen oder einfach nur die andere dulden/ertragen kann.)
Mir hat die Demonstration wieder Hoffnung in die Gesellschaft gegeben. Es bleibt nur zu hoffen, dass die gesellschaftliche Masse etwas von dem Geist der Demonstration mitnimmt und der Einfluss der Massenmedien/Politik auf ein kontrollierbares Maß zurückgeht. Denn auch diese haben Meinungsfreiheit, obwohl bewusste Fehlinformation nicht als Meinung durchgehen darf: Es sind und bleiben Lügen.
Es werden weiter Videos zur Playlist hinzugefügt und hoffentlich komme ich dazu meine Videos zu bearbeiten. Dieser Beitrag war recht kurz und oberflächlich, es müssen heute allerdings noch viele andere Dinge erledigt werden.
„Geisel muss weg!“
LINKS
Junge Freiheit:
Politische Reaktionen auf Corona-Demo
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Der Bundessprecher der AfD Tino Chrupalla hat die gestrige Demonstration gegen die Corona-Einschränkungen der Bundesregierung gelobt. „Danke an alle, die gestern auf der Coronademo FRIEDLICH für Freiheit und Demokratie demonstriert haben! Der großartige Erfolg dieses bürgerlichen Protestes gegen die Politik der etablierten Parteien wird durch die wenigen Randalierer nicht geschmälert,“ twitterte er. (…)
Tichys Einblick
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Corona-Demonstration: Was bleibt
Die Corona-Demonstrationen waren mit großen Erwartungen und noch größeren Befürchtungen verbunden. Jetzt ist wieder Alltag, der Müll weggeräumt, und was bleibt?
Es bleiben einige Erkenntnisse, deren erste Unwissen bedeutet. Wie viele waren denn auf dieser Demonstration und im Umfeld? Die Polizei hat lange dazu nichts sagen wollen, denn mittlerweile ist klar: Zumindest in Berlin sind ihre Zahlen auch der politische Linie untergeordnet. Nach dem Theater um die vorherige Demonstration, wo scheibchenweise die Zahl erhöhte wurde, wie wenn der Metzger immer noch eine Scheibe Göttinger drauflegt, bis das halbe Pfund voll ist – wir erleben einen dramatischen Vertrauensverlust. Das ist die erste Lehre.
1. Vertrauensverlust in die Politik (…)
Boris Reitschuster
Mitten in der Nacht: Rabiate Polizeigewalt gegen Corona-Demonstranten
(…) Da bekam ich kurz vor Mitternacht die Nachricht, dass unerwartet das Camp der Demo-Veranstalter von „Querdenken 711“ aufgelöst werde. Hastig setzte ich mich aufs Rad und fuhr zurück. Und traute meinen Augen nicht. Die Polizei war gerade dabei, eine „Spontan-Demonstration“ aufzulösen: Als die ganzen Kameras und fast alle Journalisten weg waren, räumten die Beamten mitten in der Nacht doch noch den Platz um die Siegessäule. (…)
Live-Ticker von der Berlin-Demo
Viele Bilder und Infos