Staatsfernsehen:
Volksverarsche – kein „Klartext, Frau Merkel“
Wer immer noch keine Parallelen zu totalitären Regimen feststellt, hat gute Schlafmittel geschluckt. In der Sendung „Klartext, Frau Merkel“ ging es nicht nur dubios, sondern auch bewusst verlogen gegenüber dem gebührenzahlenden TV-Zuschauer zu.
Zunächst deutet es sich an, dass die fragestellenden Zuschauer vorab ausgesucht worden sind.
An einer Stelle beim gestrigen Klartext mit Kanzlerin Angela Merkel hält der Moderator eine Karte deutlich in die Kamera, auf der die Zuschauer zu sehen sind, welche Merkel Fragen stellen sollen. Ob Merkel die Fragen, auch schon im Vorfeld der Sendung erhalten hat, wissen wir nicht, es wäre aber gut möglich.
Propagandafernsehen vom Feinsten, in den Öffentlich-rechtlichen!
Die Webseite Propagandaschau berichtet außerdem:
(…) So war es natürlich auch in dieser „Show“ kein Zufall, dass kausale Zusammenhänge zwischen westlichen Verbrechen, Flüchtlingswelle, Terror und „Rechtspopulismus“ komplett ausgeblendet wurden. Gleiches gilt für die dem Neoliberalismus innewohnende Umverteilung von den Fleißigen zu den Reichen. Hat man jemals das Wort Neoliberalismus, den Namen der aktuell herrschenden Ideologie, aus dem Mund eines Staatsjournalisten gehört? (…)
Die Berliner Morgenpost weiß zudem zu berichten, dass eine Angehörige eines Terroropfers des Anschlags vom Weihnachtsmarkt in Berlin aus der Sendung geladen wurde.
„Klartext, Frau Merkel“ –
ZDF lud Berliner Terroropfer aus Show mit Merkel aus
Eine Hinterbliebene des Anschlags vom Breitscheidplatz sollte zur Sendung „Klartext, Frau Merkel“, kommen – dann folgte die Ausladung.
Die Absage kam unerwartet und hat Astrid Passin sehr enttäuscht. Die Sprecherin der Hinterbliebenen der Opfer des Terroranschlages vom Breitscheidplatz sollte Gast in der am Donnerstag ausgestrahlten ZDF-Sendung „Klartext, Frau Merkel“ sein. Doch Stunden vorher wurde ihr telefonisch abgesagt. „Die Begründung war nicht glaubhaft“, so Astrid Passin. „Ich denke, meine Fragen wären denen zu unbequem gewesen.“ (…)
Als Astrid Passin nicht bereit war, ihre geplanten Fragen vorab dem ZDF mitzutieilen, wurde sie ausgeladen.
Das Wort Lügenpresse wird im Jahr 2014 das „Unwort des Jahres”. Die Zwischenzeit hat gezeigt, dass der Begriff nicht ganz so falsch gewählt sein kann, wenn man über die deutsche Presselandschaft spricht.