Genderwahn:
Nach Facebook nun Tinder – Geschlechteridentitäten
Seit ungefähr zwei Jahren stehen in Deutschland bei Facebook 60 „Geschlechter“ oder viel mehr „Geschlechteridentitäten“ zur Auswahl. Tinder springt auf diesen Zug auf. Hier gibt es nun 37 Auswahlmöglichkeiten. Bei den Begriffen geht man vol wie immer: Zunächst wird ein Begriff verwendet, der eine breitere Zustimmung findet als das eigentliche Ziel.
Zunächst wird zwischen Geschlecht und Geschlechteridentität unterschieden. Diese Unterscheidung wird ganz schnell in der Sprache aufgehoben: Aus den Geschlechteridentitäten wird das Geschlecht. Es wird nicht mehr zwischen psychologischen, sozialen oder biologischen Geschlechtern unterschieden. Soziale und psychologische Geschlechter sind zum größten Teil subjektiv.
Tinder – was ist das überhaupt?
Es handelt sich bei Tinder um eine Anwendung für Smartphones mit der man andere Menschen „daten“ kann. Man kann sich über die Smartphone-App mit anderen zu allen möglichen Unternehmungen treffen. Die Unternehmungen sind zumeist sexueller Natur.
Wie stellt sich Tinder selbst vor?
Im App-Markt von Android heißt es:
Nach zehn Milliarden Matches hat Tinder weltweit eine neue Form des Kennenlernens geschaffen. Tinder ist so viel mehr als eine Dating-App. Tinder ist eine tolle Hilfe, um Bekanntschaften zu knüpfen, deinen Freundeskreis zu erweitern, unterwegs auf Reisen neue Leute kennenzulernen und Menschen zu treffen, die dir sonst nie begegnet wären. Neue Bekanntschaften knüpfst du auf Tinder leicht und locker – ein Wisch nach rechts ist ein Like, ein Wisch nach Links das Gegenteil. Wischen beide nach rechts … Hurra, ein Match! Chatte mit deinen Kontakten, leg das Handy aus der Hand, und erlebe mit ihnen die Welt da draußen. So einfach geht das!
Es klingt zunächst nach einer Möglichkeit neue Leute kennenzulernen. Die Anpassung der Geschlechterauswahl zeigt aber deutlich: Es geht um Erotik in all seinen Variationen. Um Fortpflanzung (Sexualität) geht es der Anwendung nicht.
Tinder zu den „neuen Geschlechtern“
Neue Geschlechter gibt es zwar nicht – es gibt keine biologischen Patente neben dem Penis- und dem Vaginamenschen – Tinder zeichnet aber eine schöne, bunte Welt.
More choices. More voices.
Every new person in your life expands your horizons in some way. Inclusion and acceptance drive this expansion, and we want Tinder to reflect the world that surrounds us every day. (…)
Grob übersetzt:
Mehr Auswahlmöglichkeiten, mehr Stimmen
Jede neue Person in Deinem Leben erweitert Deinen Horizont in irgendeiner Art. Inklusion und Akzeptanz treiben diese Erweiterung an. Und wir wollen, dass Tinder die Welt wiederspiegelt, die uns jeden Tag umgibt.
Das mit der neuen Person und der Erweiterung des Horizontes wird ein jeder unterschreiben, der nicht menschenfeindlich ist. Von einer Inklusion spricht man allerdings zumeist bei behinderten Menschen.
Politisch unkorrekt: Es ist eine Behinderung, wenn man aufgrund seiner Selbstwahrnehmung nicht mit der vorgegebenen Welt klar kommt. Muss man sich seine Welt erst zurecht basteln, indem man angebliche Geschlechter erfindet, ist zumindest die Selbstwahrnehmung gestört.
Beispiele für Störungen im „transsexuellen“ Bereich gibt es einige:
- Transsexualität – Eine psychische Erkrankung wird „gesund“ gemacht
- Transable – der neue düstere Stern am Transhimmel
Biologisches Geschlecht vs. „Geschlechteridentität„
Bei der Anpassung der Geschlechterauswahl geht es bei Tinder um die Vereinfachung der Auswahl möglicher Partner für das eine. Das mag für den ein oder anderen Verirrten sinnvoll sein, dennoch ist der Begriff der Geschlechteridentität oder des Geschlechts falsch. Es gibt zwei biologische Geschlechter.
Daran ändern auch die „Geschlechteridentitäten“ nichts. Bei den Geschlechteridentitäten handelt es sich um die bevorzugte Wahrnehmung im erotischen Bereich. Die meisten dieser „Identitäten“ orientieren sich an der Zweigeschlechtlichkeit. Unbewusst bestätigen die Buchstabenmenschen die biologisch vorgegebene Ordnung. Das angeblich dritte Geschlecht – die Intersexualität – beschreibt nichts anderes als Unfälle der Natur.
Bei Facebook werden diese Unfälle zum Geschlecht erhoben. Bei Tinder finden sie keine Erwähnung. Bei Tinder erscheint dies logisch, da ein eindeutiger Bezug auf eines der biologischen Geschlechter für die allermeisten Menschen attraktiv erscheint.
Die „Geschlechteridentitäten“ bei Facebook und Tinder
Die babylonische Auswahl, die allein die Psyche der Geschlechter-Identitären abbildet, zusammengestellt.
Übereinstimmungen muss man schon aufmerksam suchen. Aufmerksam muss man sein, weil die Konzepte „der neuen Geschlechter“ nicht auf objektiven, sondern auf subjektiven Erfahrungen beruhen. Es steckt nichts Wissenschaftliches oder Faktenbasiertes hinter den „Erweiterungen“ von Facebook und Twitter. Man kann vom Glück sagen, dass sich bei den Bessermenschen noch kein einheitliches System durchgesetzt hat.
Man muss sich nur die Konsequenzen begreiflich machen, die aus diesem Wahn heraus entstehen: Toiletten und Umkleidekabinen (die Debatte ist schon lange entbrannt), Sprache, Gesetzestexte, Gesetzesvorgaben und Versicherungsvorgaben für die einzelnen Schein-Geschlechter und vieles mehr. Diese Dinge behindern den normalen Menschen, der nach wie vor die deutliche überwiegende Mehrheit stellt. Aber vielleicht braucht der Normalo ja bald die Inklusion.