Rezension:
Bernhard Lassahn – Frau ohne Welt Teil 2
– Der Krieg gegen das Kind
Auch wenn es Bernhard Lassahn immer wieder nur um die Rettung der Liebe geht, wird er erneut einige Gemüter von viel- oder eher einfältigen Streitern für das Gute in der Gesellschaft erregen.
Das „Gute“ der o. g. viel- und einfältigen Streitern äußert sich allerdings bereits in den Geburtenraten von Deutschland. Deutschland sieht zumindest schwarz. Weltweit ist es nämlich düster für Deutschland in Bezug auf die Geburtenrate. (Ob die feministische Wikipedia das als Weckruf verstehen könnte?)
Das erste, was ich von Bernhard Lassahn gelesen habe, war ein Artikel im Fokus. Dort ging es im wesentlichen ebenfalls um die Liebe. Daher war ich auf das Buch sehr gespannt – ein jeder sehnt sich doch in seinem innersten nach Liebe – auch wenn gewisse Teile Liebe mit Sexualität verwechseln. Das zieht sich bis in die Politik.
Dabei geht es Bernhard Lassahn doch nur darum, die Liebe, Beziehungen und die Familie zu retten. Dass dies vor allem in Deutschland nötig ist, deutet die Karte zur Geburtenrate an. Für Deutschland sieht es schwarz aus. (siehe auch: Überraschende Statistik: Plötzlich haben wir die niedrigste Geburtenrate der Welt)
Der Prophet gilt allerdings nichts im eigenen Land. Möchte man auch unangenehme Dinge aufmerksam machen, muss man auch unangenehme Wahrheiten aussprechen. Diese Wahrheiten sind unangenehm für Feministen und die mittlerweile etablierten Buchstabenmenschen.
Bernhard Lassahn kämpft intensiv um den Erhalt der Liebe. Der Liebe wohlgemerkt – es geht nicht um unverbindlichen, schnellen Sex. Es geht ihm um Liebe und die Dinge, die daraus entspringen. Mit diesen Dingen sind Kinder gemeint. Es werden zwar immer mehr Kindergärten und -horte geschaffen, die Grundvoraussetzung, die Familie aber wird zerstört. Die Zerstörung der Familie bedeutet den Krieg gegen das Kind. Dies alles und mehr zeigt Bernhard Lassahn in seiner Trilogie zur Rettung der Liebe, deren zweiten Teil (Der Krieg gegen das Kind) ich gerade auch wegen der oftmals verblüffenden Details und Informationen ich sehr gerne gelesen habe.
Es werden viele, bekanntere und auch unbekanntere Namen und Fakten genannt – u. a. findet die allseits beliebte Luise F. Putsch Erwähnung. Erschreckt haben mich die Ausführungen über den als Sexualwissenschaftler geltenden Alfred Kinsey. Gerade von grünen Politikern, denen Sexualaufklärung nicht früh genug beginnen kann, werden diesen Sexualwissenschaftler verehren.
Das ganze Buch dreht sich um Familie, Liebe, Kinder und das Verhältnis der Geschlechter zueinander. Der Autor zeigt, warum wir eben auf dem „Weg der niedrigsten Geburtenrate“ sind. Es ist die heterosexualitätfeindliche Welt in der wir leben. Vieles hat seinen Ursprung im Feminismus und der ständigen Förderung von allem außer Familie.
Wem es um Familie, Liebe und Kinder geht, ist mit diesem Buch gut aufgehoben. Wer allerdings meint, dass die eingeschlagenen Wege die richtigen sind, wird an diesem Buch keine Freude haben. Diesen Leuten muss man allerdings ohnehin vorwerfen, dass ihre Ideologie sie blind macht. Nach der Lektüre des Buches erscheinen einige Namen in einem anderen Licht als zuvor. Gerade auch dies macht das Buch so wertvoll. Es zeigt so manche Tatsachen hinter Fassaden.
Bernhard Lassahn ist ein Schriftsteller, der sich auf vielen Festen Zuhause fühlt. Er hat Romane, Gedichte, Lieder und auch Kinderbücher geschrieben. Daher ist das Buch auf einem sprachlichen Niveau, wie man es selten zu diesem Thema findet.
Live kann man ihn regelmäßig in Berlin im Zebrano Theater erleben. Dort gibt er seinen Texten eine Stimme.
Das Buch schließt mit den Worten
Zugegeben: Ich war nur Tourist in Vietnam, wo mich der Kindersegen so beeindruckt hat. Doch da ist mir klargeworden, dass wir ohne Kinder nur Touristen sind – in der Welt und im Leben.
Das Buch bei Amazon:
Zum Schluss ein Clip von Bernhard Lassahn: