Gerade auf Telepolis gefunden:

Arzt wegen Ferngutachten verurteilt

Das Landgericht München I hat einen Mediziner 5.000 Euro Geldbuße auferlegt, weil er einem Mann in einem Gutachten ein „krankhaftes“ und aggressives Verhalten attestierte, ohne diesen überhaupt gesehen zu haben. Die Grundlage für diese „Diagnose“ stammte von der Ehefrau des Mannes, die das Gutachten im Streit um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder benutzte.

Dass es in Sorgerechtsprozessen zumeist für den Mann nicht gerade freundlich zugeht, ist ein offenes Geheimnis. Dass jetzt aber schon Gutachten aufgrund der Schilderungen der Prozessgegnerin erstellt werden, die sich über den gegnerischen Prozessbeteiligten äußert, ist nicht nur befremdlich, es zeigt, wie gefährlich es für den Mann werden kann, wenn er in einen Prozess mit einer Frau verwickelt wird.

Nachdem die Mutter dieses Gutachten einem schweizerischen Bezirksgericht vorlegte, entschied man dort, dass der Vater seine Kinder nur unter Aufsicht sehen darf.

Vorgeschoben wird klassischerweise das Kindeswohl. Es wird aber beim Kindeswohl oftmals der Gedanke vernachlässigt, was es für ein Kind bedeutet, wenn der eigene Vater gebrandmarkt wird oder das Kind den eigenen Vater überhaupt gar nicht mehr sieht.

Das ist also das Patriarchat der Feministinnen.

Wir fordern dazu auf, dass das gesamte Gutachtensystem überprüft wird.

Edit:

kardamom hat unten etwas sehr Wichtiges beigetragen:

Ergänzend dazu noch die Studie über die Qualität von rechtspsychologischen Gutachten.

Ausführliche Würdigung auf  Science Files.

Diese Studie ist deshalb wichtig, weil sie dezidiert die Kriterien nennt, die Gutachten einhalten müssen. Damit liefert sie klare Argumente, mit denen in gerichtlichen Auseinandersetzungen Gutachten abgelehnt werden können.

Tipp für Väter in Streitigkeiten: herunterladen, ausdrucken, Euren Rechtsanwälten zum Lesen geben.

 

Vielen Dank für diese Infos!