Folgender Artikel beschreibt einen Clip des spanischen Modelabels „Desigual“:
Natürlich, eine Schwangerschaft ist ganz allein die Sache der Mutter. Klar. Dem könnte man ja zustimmen, wenn der ungefragte Mann in diesem Zusammenhang nicht dauerhaft zur Kasse gebeten werden würde. Darf er sich doch zumindest um die finanzielle Versorgung des ungewollten Kindes kümmern.
Der Clip geht aber noch weiter: Es wird nicht nur verkündet, dass eine Schwangerschaft ausschließlich Sache der Mutter sei, es wird sogar propagiert Kondome zu durchlöchern. Das ist in mehrfacher Hinsicht pervers. Zum einen wird das Vertrauen des Mannes übel verletzt, zum anderen wird er der Gefahr ausgesetzt einen dauerhaften finanziellen Schaden zu erleiden und zuletzt: Wer schützt die beiden jetzt vor Geschlechtskrankheiten? Eine Frau, die eine solche Handlung nachahmt – hat sie es doch im Fernsehen gesehen! – setzt ja nicht nur den Mann einer echten Gefahr aus. Sie setzt auch sich dieser Gefahr aus.
Wer den Clip aufmerksam verfolgt hat, wird sich vielleicht gefragt haben, wieso das Model an einer Stelle besagte Nadel zwischen den Zähnen hat. In der Originalfassung der Werbung durchstößt sie mit eben jener Nadel beschwingt erst ein Kondom und anschließend alle drei.
Die Frage, die man nun wie so oft stellen kann, ist mal wieder: