Professor Dr. Günter Buchholz:
Der Freitagsbrief
Ausgewählte Links der Woche
Gesammelte, kommentierte, wöchentliche Verweise der Frankfurter Erklärung auf aktuelle Nachrichten.
Der Freitagsbrief
Ausgewählte Links der Woche
Im Medienspiegel werden täglich Nachrichten aufgegriffen, und manche werden kommentiert.
Der Freitagsbrief stellt eine Auswahl aus dem Medienspiegel der jeweils vergangenen Woche dar, wobei der mündige Leser vorausgesetzt wird.
Daher identifiziere ich mich nicht mit allem, was hier als wöchentliche Auswahl gebracht wird.
Zwar bilde ich mir eine möglichst gut begründete Meinung, weiß aber um meine Fähigkeit zum Irrtum, so wie sie für alle Menschen gegeben ist. Deshalb ist mir begründete Kritik immer willkommen, denn sie ist das Mittel, um Denk- oder Sachfehler zu erkennen und zu beseitigen.Eine Erläuterung
Diese Woche gab es mehrere Schwerpunkte: Der Wahlsieg von Erdogan, Palästina und die Asylkrise mit den Hauptdarstellern Merkel und Seehofer.
Palästina
Palästinenser: Der einzig akzeptable Friedensplan
(…) [Trump-Plan] Die Palästinenser haben also etwas abgelehnt, über das sie nichts wissen. Was stört die Palästinenser denn dann eigentlich am Trump-Plan oder irgendeiner anderen Friedensinitiative? Versuche der US-Regierung, Gespräche mit den Führern der PA in Ramallah zu vereinbaren und mit ihnen über den vorgeschlagenen Plan zu sprechen, sind gleichfalls auf taube Ohren gestossen. Die Palästinenser zeigen null Interesse daran, sich anzusehen, ob sie unter Umständen irgendetwas Gutes an dem Plan finden könnten.
Die Palästinenser wollen mit Trumps Plan nichts zu tun haben: Sie wissen, dass er ihre Forderungen niemals erfüllen kann. Die Palästinenser sind nicht gegen den Friedensplan, weil es Streit über eine Grenze oder eine Siedlung oder einen Checkpoint oder den Status von Jerusalem gäbe. Sie sind gegen Trumps Plan – und gegen jegliche andere Friedensinitiative –, weil die Palästinenser sich etwas anderes vorstellen.
Die Art „Frieden“, nach der die Palästinenser streben, ist ein Frieden, den keine Friedensinitiative jemals herbeiführen könnte. Die Palästinenser wollen keinen Frieden mit Israel, sondern ohne Israel. (…)
Was meint die Bezeichnung: Palästina?
Das Problem bei der Debatte um Palästina besteht darin, dass zwar alle „Palästina“ sagen, aber alle damit was anderes meinen. Es gibt keine einheitliche Definition des Begriffs „Palästina“ und dort, wo es Definitionen gibt, sind sie oft judenfeindlich. Es wird Zeit, dass wir diesen Blödsinn endlich beenden.
Politik
Acta diurna – Gemeinsamkeiten der Fußball-WM und der Politik
(…) Nett, uninspiriert, ungefährlich, ideen-, kontur- und kantenlos, ermüdend langweilig, ohne Führungsspieler und ohne jeden Willen zur Dominanz: Doch doch, die ehemals deutsche Nationalmannschaft ist schon ein gutes Abbild ihres Landes. (…)
Am Ende des NSU-Prozesses
Wolf Wetzel setzt sich in seiner NSU-VS-Recherche mit dem nahenden Ende des NSU-Prozesses in München auseinander. Löst der Prozess das Versprechen der Bundeskanzlerin ein, der Staat werde alle Hintergründe dieser neonazistischen Mord- und Terrorserie aufzuklären?
Europa ist unsere Kultur!
https://www.youtube.com/watch?v=R6udqNhIVko
Islam/Migration
EU-Gipfel einigt sich auf Verschärfung der Asylpolitik
Italien drohte mit Blockade, Merkel sitzt die CSU im Nacken: Die EU steht in der Flüchtlingspolitik unter Druck. Nach zähen Verhandlungen gibt es nun einen Kompromiss. Doch reicht er, um den deutschen Asylstreit zu befrieden?
Vor dem Gipfel schon hatte Viktor Orbán gefordert: „Keine Migranten mehr, stoppt das!“ Außerdem sagte er, dass diejenigen zurückgebracht werden sollten, „die schon da sind“. Um die europäische Demokratie wiederherzustellen, müssten die Europäer in diese Richtung gehen. „Ich hoffe, dass dies heute passieren wird. (…)
[Diverse Links und Kommentar]
Willy Wimmer: Merkels Bruch ihres Amtseides!
Interview 18.06.2018
https://www.youtube.com/watch?v=EkpKDXcGo3w
CDU, SPD, Grüne – Ein abgetakelter Dreier
Alle Welt rätselt, ob Merkel in zwei Wochen noch im Kanzleramt sitzt; d.h. nicht alle Welt. Für Washington und Peking hat es wahrscheinlich keine große Bedeutung, wer demnächst in Berlin regiert. Aber in Nordafrika und Arabien, auf dem Balkan und im Irak und in Afghanistan, da macht man sich Sorgen. Denn die große Zeit des moslemischen Volkssturms nach Deutschland könnte in Kürze vorbei sein.
Was Islamisierung bedeutet und wie sie abläuft
Ramadan im Kontext der Islamisierung
Hartmut Krauss
(…) Generell gilt: Werden im „Gebiet des Krieges“ (Land der Ungläubigen) aufgrund der dortigen Ansammlung von Muslimen islamische Pflichtriten vollzogen (Fastenbrechen, Freitagsgebete etc.), wird es bereits dadurch im muslimischen Verständnis zum „Gebiet des Islams“, „und zwar ohne Rücksicht auf die geographische Lage und die andersgläubige einheimische Bevölkerung“ (Nagel 2014, S. 300). „Integration“ bedeutet deshalb im islamischen Verständnis nicht etwa Eingliederung in eine nichtmuslimisch normierte säkulare Gesellschaft, sondern ganz im Gegenteil unangefochtene (von den Ungläubigen zu akzeptierende) Einführung einer islamisch normierten Lebensweise in ein fremdkulturelles System.
Solange das nicht begriffen wird, läuft der Kampf gegen Islamisierung ins Leere bzw. bleibt auf halbem Wege stecken. (…)
dazu: Feiernde Erdogan-Anhänger sorgen für Ärger auf Bremens Straßen
Der Wahlerfolg vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist von zahlreichen Anhängern in Bremen gefeiert worden.
Dabei blockierten Autokorsos immer wieder Kreuzungen und sorgten somit für Ärger.
Kommentar GB:
Integration ist im wesentlichen die Aufgabe der Immigranten, nicht der aufnehmenden Gesellschaft. Nun können sich zwar Muslime integrieren, wenn sie das wirklich wollen, aber der Islam kann eben nicht integriert werden. Daher besteht insoweit ein singuläres Problem, und zwar weltweit. Der Islam (= der Koran, usw.) ist das (ungelöste) Problem.
Die folgende Passage illustriert das: (…)
und: »Erdogan, unser Führer«-Rufe im Berliner Stadtzentrum
Wenn Türken auf deutschen Straßen Erdogans Wahlsieg bejubeln
Während in der Türkei lediglich die Hälfte der Wähler für Erdogan stimmte, waren es in Deutschland zwei Drittel. Diese meinten dann das auch auf deutschen Straßen lautstark mit »Erdogan, unser Führer« und »Allahu akbar«-Rufen feiern zu müssen.
Kommentar GB:
Die Türkei ist erstens kein europäisches Land, und sie ist zweitens heute weniger denn je beitrittsfähig. Wann werden seitens der EU-Kommission die Beitrittsverhandlungen der Türkei zur EU abgebrochen? (…)
außerdem: Beatrix von Storch – Rückendeckung für Erdogan zeigt, dass die Integration in Deutschland auf ganzer Linie gescheitert ist
Bei der türkischen Präsidentschaftswahl haben bis zu 2/3 der wahlberechtigten Türken in Deutschland Recep Tayyip Erdogan in seinem Amt bestätigt. Der Rückhalt für Erdogan und seine autoritäre Politik ist damit unter den Türken in Deutschland noch größer als unter den Türken in der Türkei. Das zeigt, dass die Integration in Deutschland auf ganzer Linie gescheitert ist. (…)
Die Integration ist gescheitert und die Türkei gehört nicht in die EU.
einer noch: Türkei: Das Neue Sultanat?
Deutsch- und Austriatürken für Erdogan
Hartmut Krauss
Deutschtürken für Erdogan
Erdogan ist bei den Deutschtürken beliebter als in der Türkei. Diesmal bekam er fast zwei Drittel ihrer Stimmen.
Die Türken in Deutschland (TiD) sind nach zahlreichen vorliegenden empirischen Daten (siehe Links hierzu unten) insgesamt betrachtet sowohl sozialökonomisch als auch soziokulturell bislang die mit Abstand am schlechtesten integrierte Zuwanderergruppe in Deutschland. (Die Großgruppe der seit 2015 irregulär immigrierten mehrheitlich muslimischen Araber und Afrikaner könnten zukünftig mit ihnen gleichziehen oder sie gar noch übertreffen.) (…)
Als arabische Muslime noch über die Vorstellung eines Kopftuchzwangs lachten #75
Begünstigt die Schweiz die Radikalisierung?
Kürzlich hat die Schweiz einen Gesetzvorschlag abgewiesen, der vorsah, Moscheen die Annahme von Geldern aus dem Ausland zu untersagen und sie dazu verpflichten sollte, die Quelle ihrer finanziellen Unterstützungen sowie den Verwendungszweck dieser Gelder offenzulegen. Dem Vorschlag zufolge wären Imame auch verpflichtet gewesen, in einer der Schweizer Landessprachen zu predigen. (…)
Äpfel mit Birnen vergleichen
Frau Dr. Angela Merkel besucht den Libanon. Der sei „das Land der wahren Flüchtlingskrise“, wie alle deutschen Qualitätsmedien mit einer ganz bestimmten Absicht melden.
Aber das stimmt so natürlich überhaupt nicht.
Die jüdische Gemeinde Ägyptens erlischt
…und verabschiedet sich mit einem grossartigen Statement gegen den interreligiösen Hass.
Vor mehr als 2300 Jahren begann die wechselvolle Geschichte des Judentums in Ägypten, nun geht sie zu Ende.
Magda Haroun will die Zukunft des jüdischen Kulturerbes in dem Land sichern.
Islam-Expertin warnt Europa: Islamisierung ist ab 16 Prozent Moslemanteil unaufhaltsam
Laut einer Studie der Universität Harvard ist die Islamisierung eines Landes nicht mehr aufzuhalten, sobald der Anteil der Moslems an der Gesamtbevölkerung 16 Prozent erreicht. Dies sagte die Islam-Expertin Nikoletta Incze am 22. Juni im ungarischen öffentlichen Fernsehen. Sie ist Forscherin beim „Zentrum für das Studium des politischen Islam“, einer Stiftung des amerikanischen Islamkritikers Bill Warner, die in mehreren Ländern aktiv ist. (…)
Der bis heute verschwiegene Genozid – Die araboislamische Sklavenhandel war schlimmer
…als der transatlantische Sklavenhandel der Europäer
Tidiane N’Diayes neues Buch „Der verschleierte Völkermord“ beleuchtet ein trauriges Thema
Der verschleierte Völkermord. Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika.
Feminismus/Genderismus
WHO will Transsexualität als psychische Krankheit streichen
Neue ICD-Einstufung
Die Weltgesundheitsorganisation will Transsexualität künftig von der Liste der psychischen Krankheiten streichen. Verbände sprechen von einer „historischen Entscheidung“.
Kommentar von Prof. Dr. Gerhard Amendt:
„Ich lese die Kurznachricht so, dass dies eine politische Entscheidung ist und keine oder nur halbherzige psychiatrisch-psychotherapeutische. Politisch deshalb, weil die autonome Lebensgestaltung gefördert werden soll und andererseits, weil die Geschlechtsumwandlung einen psychiatrisch-psychotherapeutischen Hintergrund eben als Gesundheitspolitik haben muss, weil sie sonst von den Versicherungen nicht „übernommen“ wird. Andernfalls wäre es ein soziales Privileg, den Geschlechterumwandlungswunsch zu realisieren. (…)
Der Feminismus und das biologische Geschlecht
Vor wenigen Jahrzehnten begann ein beispiellos erfolgreicher Feldzug gegen die Traditionen der deutschen Sprache, der unter der Bezeichnung „Gendern“ mittlerweile zum Teil Allgemeingut geworden ist.
Dr. Tomas Kubelik: Wie Gendern unsere Sprache verhunzt
Gender: Die gekaperte Uni
In der jüngsten Vergangenheit wurde endlos über das Thema Gender diskutiert. Für viele scheint es mittlerweile gegessen, für Gegner und Befürworter sind die Fronten geklärt. Auf Facebook können die User mittlerweile zwischen sechzig Geschlechtern wählen. Andere Stimmen behaupten es gäbe sechsundsiebzig, oder gar eine unendlich große Anzahl an Geschlechtern. Vielleicht sind es (…)
Vater, Mutter, Kind: Wir sind Familie!
Ideenpapier für selbst bestimmte Familien Die jetzige Familienpolitik fördert die Fremdbestimmung der Familien Die interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft AGENS empfiehlt ein Zurückfahren staatlicher Einflüsse mit folgenden Leitideen: Initiieren einer Paarpolitik (Basis: die Triade) mit folgenden Leitlinien. Selbstbestimmtheit der Familie mit dem Fokus auf das Kind, sowie Trennungsprävention Es folgen Erläuterungen zu den Leitlinien und unser Programm (…)
Verschiedenes
«Schönheit ist in der heutigen Kunst das wahre Skandalon»
Interview
Wolfgang Beltracchi hat als Kunstfälscher Karriere gemacht und wurde verurteilt.
Nun führt er ein zweites Leben als Künstler mit eigener Handschrift. Vom Geniekult hält er wenig – ebenso wie von der internationalen Kunstszene, die vor allem das Hässliche zelebriere. Im großen Interview entzaubert er die Mythen des Kunstbetriebs.
Retrospektive zu Fritz Koenig – Der Meister vom Ganslberg
Fritz Koenigs einzigartiges Atelier-Reich auf dem Ganslberg bei Landshut ist akut gefährdet. Jetzt ehrt Florenz den Bildhauer mit einer monumentalen Schau.
Kommentar GB:
Ich erinnere mich sehr deutlich an 9/11. Fast den gesamten Verlauf dieses, was ich damals noch nicht wußte, djihadistischen Großanschlags habe ich am Fernseher verfolgt. Menschen, die aus sehr großer Höhe aus dem Fenster sprangen. Nacheinander der Zusammenbruch der beiden Türme. Man traut seinen Augen nicht und sieht es doch. Eine wirkliche Unwirklichkeit. (…)
Beiträge des Freitagsbriefes in 2018
Die Freitagsbriefe von 2017.
Alle Freitagsbriefe aus dem Jahr 2016.
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