Was für die einen düster ist, ist für den anderen nicht ganz so dunkel. Es geht um die schlechten Verkaufszahlen der Meinungsgleichschaltungsmedien.
Solange Zeitungen aber nur für sich selbst und zur vermeintlich linken Meinungsmache schreiben, wird ein erfolgreicher Umstieg auf das Web nicht gelingen. Man kann also hoffen, dass sie alles von selbst reguliert und die alternativen Medien an Bedeutung gewinnen. Der Meinungspluralität würde es nicht schaden.
Die verkaufte Auflage der überregionalen Tageszeitungen belief sich laut IVW im ersten Quartal 2020 auf 2,2 Millionen Exemplare – das sind 7,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: 2010 waren es noch rund fünf Millionen Exemplare. Stark betroffen von der Printkrise ist die BILD (inkl. B.Z.), die zuletzt im Jahresvergleich rund acht Prozent ihrer Auflage eingebüßt hat. Und damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, wie eine Statista-Prognose auf Basis der Quartalsauflagen seit 1998 zeigt. Demnach wird die verkaufte Auflage der Boulevardzeitung bis zum ersten Quartal 2025 auf etwa 890.000 Exemplare fallen. Die Gesamtauflage der überregionalen Tageszeitungen würde in diesem Szenario auf rund 1,6 Millionen sinken.
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