Presseclub: Eine Marokkanerin gibt Nachhilfe in Demokratie, aber…
die deutschen Diskussionsteilnehmer verbocken es.
In einem Ausschnitt erklärt eine gebürtige Marokkanerin, dass es in Marokko ein Verschleierungsverbot an den Universitäten gibt und Deutschland in der Diskussion hinterher hängt. Anstatt den Elfmeter zu verwandeln und eine ordentliche Diskussion aufzubauen, biegt der Presseclub links ab.
(…) Ich bin gebürtig aus Marokko, lebe in Deutschland seit 20 Jahren und muss vorab erstmal einen Fall erklären: Ich habe Germanistik studiert an der Universität in Fez und eine Professorin für uns für Phonetik kam aus Deutschland – also das war eine Marokkanerin – hat ihre Doktorarbeit in Deutschland gemacht und war die ganze Zeit verschleiert.
Und als sie nach Marokko kam und arbeitete, musste sie ihren Schleier ablegen.
Also damit erstmal vorab zu zeigen, dass schon islamische Länder weit, weit weg von dieser Religionsdebatte weg sind. In Deutschland, finde ich, dass Herr Seehofer recht hat.
Man muss es nicht nur Religion oder Islam sagen. Sondern in Deutschland muss man die Religion ausblenden und auf die Werte und die Gesetze achten, beziehungsweise die in den Vordergrund stellen. Weil wer hierhin kommt, muss sich an die Kultur, die vor ihm schon da war, anpassen und nicht umgekehrt. (…)
Zunächst stimmt man zu, dann relativiert man mit der Bedeutung der Religion in Deutschland, kommt mit Kirchensteuer usw. Man diskutiert am Kern vorbei.
Katastrophal ist der Einwurf, dass die Bundeskanzlerin recht haben könne, wenn Islamkritiker zunächst einmal in die Kirche gehen sollten. Das scherzt in der Argumentations sehr. Da hilft auch der Nachschub: „…die den Verlust der christilichen Religion fürchten nicht.“
Es geht um Grundwerte und -rechte. Es geht um Gewalt, um Morde, Körperverletzungen, Vergewaltigungen usw.
Unsere Kultur ist mehr als Religion. Sie ist vor allem nicht der Islam.
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