Hadmut Danisch: FAZ – Männerquote für Ärzte
(…) Mittlerweile gebe es in Deutschland eine erhebliche medizinische Unterversorgung, die sich noch erheblich verschlimmern werde. Weil junge Ärzte ihre Priorität auf ihre „Work-Life-Balance“ legten. Die Frauenquote in der Medizin steige immer höher, etwa 65{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der Studienanfänger seien inzwischen weiblich. Die Zahl der Studienplätze wird aber nicht vergrößert. (Seltsam, heißt es nicht immer, dass die Zahl der Studenten ständig steigt?)
Frauen würden aber öfter das Studium abbrechen oder den Beruf nach dem Studium nicht oder nicht in ärztlicher Tätigkeit ausüben. Viele machen dann etwas, was nichts mit der Behandlung von Patienten zu tun hat. (Verteidigungsministerin?) Dazu kommen Fehlzeiten durch Schwangerschaft und Kindererziehung. Und die, die arbeiten, arbeiten oft nur halbtags. Bei konstanter Zahl der Studienplätze heißt das notwendigerweise, dass der Umfang der ausgeübten Berufstätigkeit massiv zurückgeht. (Den Effekt hatten wir ja schon bei Tiermedizinern beobachtet.) (…)
Wenn bei gleichbleibenden Kosten (=bereitgestellte Studienplätze) der Ertrag (=für die Bevölkerung erbrachte Arbeitsleistung) so massiv sinkt, heißt das, dass Frauen für die Bevölkerung einfach viel teurer sind. (…)
Durch das jungenfeindliche Schulsystem – es ist an Mädchen angepasst – ist eine Vorabquote entstanden. Jungs haben aufgrund ihrer Beurteilung gar nicht mehr die Noten, um in gleichem Maße für Studiengänge zugelassen zu werden wie Mädchen. Mädchen/Frauen müssen sich bereits bei Studienanfang einer künstlich klein gehalten Konkurrenz stellen. In der Medizin spürt man die Auswirkungen.
Die Kinderärztin einer Bekannten arbeitet 3,5 Tage die Woche.