Gender Pay Gap:
„So groß ist er gar nicht“
„So groß ist er gar nicht“
Zu den unzähligen [falschen] Artikeln zum „Gender Pay Gap“ ist ein weiterer Artikel hinzugekommen, der das Thema objektiver angeht. Aber auch hier schwingt noch ein gewisser feministischer Unterton mit. Zumindest ist es der Artikel wert, gelesen zu werden.
Die Eingangsfeststellung:
Frauen und Männer werden unterschiedlich bezahlt. Die Frage ist: Liegt es wirklich am Geschlecht? Einiges weist darauf hin, dass das eher nicht die Erklärung ist. Zudem: Der Unterschied wird kleiner. (…)
Ob jetzt Lehrerinnen anders bezahlt werden als Lehrer? Oder Toilettenfrauen anders als Toilettenmänner? Politikerinnen und Politiker?
Man sollte einmal eine Umfrage unter Bauerbeitern, Feuerwehrleuten usw. durchführen. 😉
Festgestellt wird aber auch:
Unterschied bereinigt vs. unbereinigt
Bei der sogenannten bereinigten Lohnlücke werden Faktoren wie Teilzeitarbeit, Beruf, Branche, Betriebsgröße, Bildungsgrad herausgerechnet. Es werden also nur die Gehälter von Menschen verglichen, die auch für vergleichbare Aufgaben bezahlt werden – nicht die Einkünfte von Frauen und Männern insgesamt. Bei dieser Berechnung spielt es also zum Beispiel keine Rolle, dass Frauen deutlich häufiger als Männer soziale Berufe ausüben, die schlechter bezahlt werden als zum Beispiel Ingenieurs- oder kaufmännische Jobs.Wird dieser Aspekt unberücksichtigt gelassen so wie viele weitere, dann spricht man von der unbereinigten Lohnlücke. Bei dieser wird einfach der tatsächliche Lohn von Männern und Frauen verglichen, unabhängig davon, um welchen Beruf und um welches Arbeitszeitmodell es sich handelt. (…)
Diese Feststellung wird aber auch wieder verhallen, da es zu einfach ist, sich als Opfer zu sehen. Berufs- und Arbeitszeitwahl steht oft im Widerspruch zur weiblichen „Work-Life-Balance„.
Zum Artikel: Löhne von Frauen und Männern – Gender Pay Gap: So groß ist er gar nicht
Weitere Artikel zum Gender Pay Gap [bei Faktum]