Ganz kurz:
Frauen in der Politik [und bei der Linken]

Frauen sind entgegen der Behauptungen von Feministinnen in der Politik überrepräsentiert, wenn man ihre tatsächliche politische Beteiligung betrachtet. Es kommen prozentual mehr Frauen in den Bundestag als sie in den Parteien überhaupt vertreten sind.

Im Newsletter Frauen- und Genderpolitik, Ausgabe Oktober 2017 stellte man fest:

Der Bundestag ist wieder männlicher geworden…

Der Frauenanteil im neu gewählten Bundestag beträgt nur noch 31 Prozent, so niedrig wie zuletzt 1999. Von 1955 bis 1987 betrug der Frauenanteil nie mehr als 10 Prozent, seit 1987 stieg er langsam und beständig auf zuletzt 37 Prozent. Dass er nun wieder fällt, ist vor allem der AfD (13 Prozent Frauen) und der Union (unter 20 Prozent Frauen) der FDP (29 Prozent Frauen) zu verdanken. DIE LINKE hat in ihrer neuen Fraktion einen Frauenanteil von 54 Prozent. Die Huffington-Post hat die Quoten der Parteien und das Missverhältnis zu den mehrheitlich weiblichen Wählerinnen untersucht. Selbst in der Union begehren die Frauen auf und fordern künftig einen höheren Anteil an den Direktkandidat_innen.

Damals haben wir schon den Trugschluss im verlinkten Artikel nachgewiesen.

Nun bemüht man sich, Frauen für ein parteiinternes Projekt zu mobilisieren. Auch wenn überall in der Partei gilt: Posten werden immer jeweils zur Hälfte mit dem anderen Geschlecht besetzt, wirkt sich dies offenbar nicht auf die Beteiligung an der politischen Arbeit aus. Damit wird die Arbeit den Männern überlassen, die Posten teilt man sich. Dass dies dann auch für den Bundestag gelten soll, ist klar. Es geht auch hier um Positionen und Posten, die Hauptarbeit, macht die die männliche Basis.

Aus:
DIE LINKE. Newsletter Frauen- und Genderpolitik, Ausgabe August 2018

Noch freie Plätze im Organizing-Seminar der LINKEN vom 21. – 23. September 2018

Die Einladung zum unten stehenden Organizing-Seminar hat der Bereich Politische Bildung der Bundesgeschäftsstelle direkt an die Landesverbände der LINKEN gerichtet, um gezielt interessierte Mitglieder der LINKEN anzusprechen. Bisher liegen viele Anmeldungen von Männern, aber erst sehr wenige von Frauen vor. Deshalb ermutigen wir insbesondere Frauen, diese Gelegenheit zu nutzen und Mitstreiterinnen für Organizing-Projekte in der LINKEN zu werden. Meldet Euch schnell an.

Letztendlich sind sämtliche Gleichstellungsgesetze sexistisch und diskriminierend: Gegenüber dem Mann, der um seinen Lohn für die Arbeit gebracht wird. Wenn es um die Beteiligung geht, dann gilt: Wenn Frauen in der Politik etwas zu sagen haben wollen, dann müssen sie sich auch beteiligen. Gesetzliche Bevorzugung führt zu: #MENtoo.

Noch etwas zum Thema: Das Frauenplenum der Linken.


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