Asemann: Die Bundespräsidentenwahl und der Feminismus
(…) Es gab nichtmal Gerüchte über eine Kandidatur einer Frau, die doch eine mögliche Kandidatin nur selbst hätte streuen müssen um sich todsicher ins Gespräch zu bringen. Es muss also tatsächlich überhaupt gar keine Frau Lust gehabt haben auf den höchsten Posten im Staat.
Dass sich andererseits aber gleich fünf Männer haben finden lassen, ist für mich ein eindeutiges Indiz, dass Frauen und Männer unterschiedliche Interessen und Motivationen haben, dass das ganze Gerede davon, dass Frauen benachteiligt würden zumindest in der Spitzenpolitik dummes Gerede ist. Frauen werden dort händeringend gesucht, aber es finden sich keine — warum soll das eigentlich bei den hochbezahlten Aufsichtsratsjobs anders sein? (…)