Natürlich haben wir uns auch im August in Berlin getroffen.
Bei Temperaturen, die dem Begriff Sommer würdig sind, gaben wir uns ein Stelldichein im bunten, lebendigen Kreuzberg. Diesmal hatten wir wieder einige neue Gesichter zu Gast. Von unserer Stammbesetzung waren leider nicht alle anwesend, aber auch wir leben das Sommerloch.
Wenn Frauen bei uns zu Gast waren, waren sie zumeist aus dem Bereich der Medien. Diesmal war aber endlich mal wieder eine Frau „einfach so“ bei uns. Solche Dinge erfreuen uns. Da es uns doch grundsätzlich um den Dialog unter den Geschlechter geht.
Der Autor Jan Deichmohle war ebenso zu gast, wie der Blogger der Kehrseite Karsten Mende.
Jan Deichmohle konnte als Autor einiger wichtiger Grundlagenbücher zum Thema Feminismus viele interessante Impulse zur Diskussion beitragen, die enorm wichtig für das Verständnis des Feminismus und seine Irrtümer sind.
Jan Deichmohle: Feministische Unterdrückungshypothesen und Frühgeschichte
Grundirrtümer westlicher Zivilisation und feministische Grundlagen der „Männerforschung”
Wir haben uns sehr über ihn als Gast gefreut. Es war schade, dass er uns früher verlassen musste. In seiner Erkenntnis über den Feminismus ist er weiter gegangen als die meisten Feminismuskritiker, die ich bisher gelesen und gesprochen habe. Seine Erkenntnisse belegt er allesamt ausführlich und sie halten wissenschaftlicher Überprüfung stand. Das können Gender Studies von sich nicht behaupten.
Wir hatten auch diesmal wieder eine hohe Schriftsteller-/Autorenquote an Bord. Jetzt muss nur noch jemand die Segel setzen. 😉
Nein, ich glaube, wir sind auf einem richtigen und guten Weg. Weitere Namen möchte ich allerdings auch diesmal keine nennen. Man kann sich denken, warum.
Ein weiterer Gast konnte aus seinen persönlichen Erfahrungen und Gedanken berichten. Seine Erfahrungen kamen u. a. aus dem Bereich eines technischen Studiums an einer Uni in Berlin. Ich weiß leider nicht mehr genau, ob es tatsächlich die HU Berlin war oder nicht. Ich werde einmal nachfragen.
Aufgrund der bunten Zusammensetzung waren die Gespräche sehr gemischt.
Es gab Gespräche praktischer Natur: Alltagserfahrungen mit dem Feminismus als zerstörerisches Element der Gesellschaft.
Durch Jan Deichmohle wurde der geschichtliche Hintergrund und die Theorien des Feminismus thematisiert.
Wir werden uns bemühen diese Themen weiterhin in unser Magazin einzubinden. Jan Deichmohle ist sich der Tatsache bewusst, dass er einige schmerzhafte Wahrheiten für die Gesellschaft hat. Feminismus ist schmerzhaft, daher muss die Wahrheit über ihn ebenso schmerzhaft sein.
Dennoch: Es wurde wie immer gelacht.
Dafür bietet der Stein des Anstosses immer wieder zu bekloppte Stilblüten. Der Blogger der Kehrseite brachte die patriarchal für Frauen zu kalt gestellten Klimaanlagen zur Sprache. (Ich habe darüber sogar kürzlich einen Bericht während einer Fußballpause in einer Nachrichtensendung des öffentlich-rechtlichen TVs gesehen!) Es gab auch noch weitere Dinge, die uns trotz aller Boshaftigkeit, erheitert haben.
Sogar Wespen fanden unsere Runde gut. Sonst hätten sie uns nicht in einer derartig stattlichen Anzahl durchgängig heimgesucht. 😉
Ich musste leider ebenfalls etwas früher aufbrechen, was niemanden beeindruckt hat: Es ging weiter! Telefonisch wurde mir anschließend mitgeteilt, dass ich eine spaßige Endrunde verpasst habe. So ist das halt: Wenn es lustig wird, muss der pelz gehen!
Wir freuen uns auf das nächste Treffen, wenn auch unser Hannoveraner wieder anwesend ist, der ein stetes Auge auf die Printmedien hat. Ich habe seine Zeitungsartikel und Flyer im Nachhinein vermisst.