Professor Dr. Günter Buchholz:
Der Freitagsbrief
– Frauenquoten | Black Lives Matter
Ausgewählte Links der Woche
Gesammelte, kommentierte, wöchentliche Verweise der Frankfurter Erklärung auf aktuelle Nachrichten.
Der Freitagsbrief
– Frauenquoten | Black Lives Matter
Ausgewählte Links der Woche
Corona verliert an Bedeutung in der Presse. Der Klimawandel scheint derzeit zu ruhen. Es geht um Frauenquoten und Black Lives Matter. Die Links der Woche.
Prolog
Mein Monat – Mai/Juni 2020 – Gedanken, Anmerkungen, Beobachtungen
In dieser Mitte des Jahres 2020 herrscht eine merkwürdige Leere im Land. Ein Gefühl genereller Orientierungslosigkeit und Haltlosigkeit. Es scheint keine sicheren Bestände, keinen sicheren Rückhalt, keine sicheren Positionen zu geben. Es gibt nicht einmal mehr eine bestimmte Krise mit einem eingrenzbaren Problem, an dem man sich abarbeiten könnte. Gerade noch drohte uns der „Klimakollaps“. Dann wurde wegen einer „Weltseuche“ der Ausnahmezustand ausgerufen. Dieser ist noch nicht beendet, da wurde schon wieder eine neue Weltgefahr entdeckt: ein „globaler Rassismus“ soll umgehen. Immer dichter folgen die Erregungs-, Empörungs-. und Rettungs-Rufe aufeinander. Atomenergie, Schulden, Migration, Klima, Corona, Rassismus – aus dieser Krisenkaskade ist eigentlich nur eine Negativbotschaft zu entnehmen. Die Botschaft, dass das „große Ganze“ irgendwie nicht mehr stimmt. Und dass es auf jeden Fall nicht wert ist, erhalten zu bleiben.
Vor diesem Hintergrund wäre es ein Fehler, sich nur brav an diesem oder jenem Sachproblem abzuarbeiten. Die „Corona-Krise“ der Regierenden hat immer weniger mit dem konkreten Virus und der Epidemie-Gefahr zu tun. Wie soll man diese Krisenpolitik ernstnehmen, wenn sie bei („guten“) Demonstrationen gegen „Rassismus“, auf einmal keine Kontaktverbote mehr kennt, obwohl diese gerade noch als unabdingbar für die Rettung von Menschenleben dargestellt wurden? Wie soll man Wirtschaftsmaßnahmen zur Überwindung der Stilllegungskrise ernstnehmen, wenn diese Maßnahmen auf einmal wieder eine Priorität auf Klimaschutz setzen – mit teuren Auflagen, die eine Wiederherstellung der Rentabilität der Betriebe praktisch unmöglich machen (und ebenso die Auslastung der öffentlichen Infrastrukturen)? (…)
Die grosse LÜGE, die immer funktioniert
In der breiten Öffentlichkeit wird häufig ein bestimmtes Narrativ verbreitet, das bei genauer Betrachtung völlig in sich zusammenfällt und sich als falsch und unwahr herausstellt. Und trotzdem wird es täglich – und oft ohne Widerspruch – von sehr vielen Menschen wiederholt. Ich zeige euch heute ein besonders krasses Beispiel, auf das viele Leute reingefallen sind.
BLACK LIVES MATTER
All human lives matter. Hautfarbenorientierung ist keine Lösung
(…) So berechtigt und nachvollziehbar die Proteste [Black Lives Matter – Red.] im Hinblick auf ihre Auslösung auch sind, so sind sie dennoch in ihrer Durchführung zu kritisieren, insofern sie mit Plünderungen, gewalttätigen Ausschreitungen und aggressiver Bilderstürmerei verbunden sind. Ginge es darum, Denkmäler aus vormodern-mittelalterlichen Herrschaftszivilisationen mit inklusiver Sklaverei zu stürmen, würde keine Kirche (der Ketzerverbrenner) und keine Moschee (der Ungläubigenhasser und -vernichter) mehr stehen.
Auch die Bewegungsparole „Black lives matter“ (BLM) markiert keine progressive Überwindung der antihumanistischen Einteilung und Abwertung von Menschengruppen nach biologischen Abstammungsmerkmalen/Hautfarben, sondern bleibt in Form einer einfachen Negation dem rassistischen Einteilungsschema verhaftet bzw. verkehrt es tendenziell ins Gegenteil. Der Selbstüberhöhung des weißen Rassismus wird nicht entgegengehalten „Alles menschliche Leben zählt, und damit natürlich auch das der Schwarzen“, sondern „Leben zählt vor allem dann, wenn es schwarz ist“ und „Der Täter ist immer ein Weißer“. Völlig zurecht wurde deshalb kritisch festgestellt:
„BLM verleiht (…) dem Wert des Lebens von jemandem wie George Floyd hauptsächlich deshalb Bedeutung, um die Verbreitung, Popularisierung und Zementierung der eigenen Ideologie zu fördern. Wäre George Floyd von einem schwarzen Polizeibeamten getötet worden, der Floyd das Knie in den Nacken zwang, wäre BLM nicht in Aktion getreten. Daher wissen wir, dass BLM heuchelt: Dave Patrick Underwood, ein schwarzer Polizist, wurde während der Unruhen nach Floyds Tod im Dienst vor einem Gerichtsgebäude erschossen und getötet. Der pensionierte schwarze Polizist David Dorn wurde von Plünderern getötet, während er den Laden eines Freundes bewachte. Italia Marie Kelly, eine 22-jährige Schwarze, wurde auf der Flucht vor einem gewalttätigen Black-Lives-Matter-Protest in Iowa tödlich in den Rücken geschossen. BLM verhielt sich gegenüber diesen Todesfällen bemerkenswert passiv. Wenn man bedenkt, dass eine der BLM-Hauptparolen ‚Schweigen ist Mittäterschaft‘ lautet, was verrät das über die Bewegung?“ (…)
Denkt genauer nach!
Warum sich auch afroamerikanische Intellektuelle gegen den modischen Antirassismus stellen
Eine kleine Gruppe unerschrockener schwarzer Intellektueller mahnt, dass Black Lives Matter Opfer des eigenen Erfolgs zu werden droht.
(….) „Eine Handvoll afroamerikanischer Gelehrter betrachtet mit Skepsis das bürgerrechtskämpferische Narrativ im Gefolge der andauernden Proteste seit der Tötung von George Floyd. Die Denkanstösse von Ivy-League-Professoren und Autoren reichen vom Hinterfragen des aktuellen Begriffs von «Rasse» über die Frage nach dem Kultcharakter der «Black Lives Matter»-Bewegung bis hin zur Relativierung rassistisch motivierter Polizeigewalt gegen schwarze US-Bürger mithilfe von Statistik.“ (…)
Die deutsche Politik im Rausch des Antirassismus
Rassismus lässt sich nicht abschaffen, indem man das Wort «Rasse» für unzulässig erklärt
Grüne, Linke, SPD und selbst die sonst bedächtige FDP wollen im Grundgesetz das Wort «Rasse» durch eine Formulierung wie «ethnischen Hintergrund» ersetzt haben. Man kann sich nur über das Ausmass an Ahnungslosigkeit und Inkompetenz aufseiten der oben genannten Parteien wundern.
Black Lives Matter
Was viele nicht sehen wollen, sprechen Schwarze hier aus.
„Es stehen zum Glück immer mehr Schwarze auf und sprechen aus, was viele Menschen nicht hören wollen“
und
Endlich stand jemand auf + sprach die Wahrheit!
„Alle Morde in unserer Gemeinde kommen NICHT von Weißen. Wir töten uns gegenseitig. Unsere alten Leute haben Angst, nachts herauszukommen… sie haben KEINE Angst vor Weißen, sie haben Angst vor jungen schwarzen Jungen …“
Auf Twitter:
https://twitter.com/buntewelt1966/status/1277021277996437504
CORONA – Covid-19 – Spanische Grippe
Ein Lichtblick – Einschränkungen durch Corona
Wie eine Schülerin die Einschränkungen in der Corona-Zeit empfindet und beschreibt.
Aufnahme vom 27.6.2020 in Dresden an der Frauenkirche. (…)
So überstand Deutschland die „Asiatische Grippe“ 1957/58
30.000 bis 50.000 Westdeutsche starben an dem Grippevirus H2N2, weltweit zwei bis vier Millionen. Trotzdem gab es keine Hysterie. Den Unterschied zu heute erklärt der Historiker Hartmut Berghoff. (…)
und zur Geschichte der Spanischen Grippe: (…)
Kommentar GB:
Dringende Leseempfehlung!
DEUTSCHLAND
Rassismus – das neue Kampfmittel der Kulturmarxisten
Beatrix von Storch im Gespräch mit Serge Menga
Die weltweite Mobilisierung gegen Rassismus. Black Lives Matter, Mainstreammedien, US-Demokraten und die Antifa befeuern diesen Prozess. Worum geht es diesen Leuten wirklich? Warum kommt es zu Plünderungen und Gewalt in den Straßen? Wer sind die Täter?
Führt Black Lives Matter in eine Sackgasse? Befördert die Bewegung die Spaltung zwischen den Hautfarben? (…)
Newspeak nach Stuttgarter Krawallen
Es ist nicht, was ist, sondern wie es heißt
Brutale Krawalle in Stuttgart haben zu einer Bereicherung unserer Begrifflichkeit geführt. Sprachschöpfer haben Hervorragendes geleistet, Medien die neuen Sprachregelungen sofort übernommen.
Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: Chr. W.
„Kinder, wie die Zeit vergeht! Es ist tatsächlich zehn Jahre her, dass Christian Wulff zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Zwei Jahre später trat er zurück bzw. wurde zurückgetreten, wobei ihm auch übel mitgespielt wurde. Seitdem bezieht er einen Ehrensold von über 200.000 Euro jährlich, zuzüglich Büro und Sekretärin. Es soll Arbeitslose geben, denen es schlechter geht.
Und weil der Tag, an dem er sein Amt antrat, der 30 Juni, noch immer nicht zum nationalen Feiertag erklärt wurde, gab Wulff der Neuen Osnabrücker Zeitung anlässlich des Jubiläums ein Interview, in dem er Deutschland „ein gravierendes Rassismusproblem“ bescheinigte. „Rassismus“ allein hätte nicht genügt, es musste schon was „Gravierendes“ sein.“ (…)
ergänzend: „Black Lives Matter“-Debatte
Ex-Bundespräsident Wulff beklagt Rassismusproblem in Deutschland (…)
Bundestag beschließt Grundrente
Trotz der Coronakrise halten die Koalitionsparteien an ihrem Vorhaben fest: Ab Januar 2021 könnte es für viele Rentner einen Zuschlag zur Rente geben. Keine Almosen, sondern Anerkennung einer Lebensleistung, betonte Sozialminister Heil.
Kommnetar GB:
Die von der SPD anvisierte Finanzierung durch eine neue Finanzmarkttransaktionssteuer, also einer Umsatzsteuer für Börsengeschäfte, ist m. W. gescheitert. Daher werden diese Rentenzuschläge aus dem Steueraufkommen finanziert, jedenfalls vorläufig und bis auf weiteres.
Was aber keinesfalls passieren darf, das ist eine Finanzierung dieser Rentenzuschläge zu Lasten der Rentenversicherten, also derjenigen, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und dadurch Rentenansprüche erwerben, denn in diesem Fall würden diese durch eigene Leistungen erworbenen Ansprüche gekürzt, um umverteilt zu werden. Und das wäre: eine Enteignung.
Sprachzerstörung als Akt der Kulturvernichtung
Die Schriftstellerin Ulla Hahn gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen der Gegenwart. In einem heute veröffentlichten Aufsatz warnt sie vor der Zerstörung der Sprache durch linksliberale Aktivisten. Außerdem kritisiert sie vor dem Hintergrund der Debatte um die Äußerungen der Feministin Hengameh Yaghoobifarah die zunehmende Verrohung der Sprache in Teilen des linksliberalen Spektrums. (…)
Noten und Ansprüche im Mathe-Abitur
Jetzt über- und unterbieten sich die Bundesländer
Es heißt erstens nicht mehr und nicht weniger, als ein Schüler, der also eigentlich in Mathe im Abitur 08 Punkte (= Note 3 glatt) bekommen hätte, nun auf 10 Punkte (= Note 2,33) geliftet wird. Es heißt zweitens, dass die Abiturgesamtnote (!) der Bremer Schüler damit je nach Punkteintervall um eine Zehntelnote aufgebessert wird.
Migration: Braindrain statt Braingain
Zuzüge/Fortzüge 2019
Zu Hunderttausenden wandern also Deutsche auf Dauer oder für einige Jahre ab. Deutsche, die weggehen, tun das insbesondere in Richtung Schweiz, Österreich und die USA.
EU-Politik / EUROPA
Rücktritt der französischen Regierung
Die französische Regierung unter Premierminister Édouard Philippe (49) ist komplett zurückgetreten. Das teilte der Präsidentenpalast am Freitag in Paris mit. Philippe habe bei Präsident Emmanuel Macron den Rücktritt eingereicht, dieser habe ihn angenommen.
„Der Schritt wurde erwartet, da Präsident Macron nach dem Debakel seines Lagers bei den Kommunalwahlen seine Politik neu ausrichten will. Dafür soll die Regierung umgestaltet werden. „Ökologischer Wiederaufbau” ist dabei eines der Schlagworte von Macron.“ (…)
und
K.O. in der zweiten Runde
(…) „Der große Verlierer der Kommunalwahlen in Frankreich ist Emmanuel Macron und seine Partei LREM.“
Frankreichs neuer Regierungschef wird Allrounder Jean Castex (55)
„Der Nachfolger des zurückgetretenen Ministerpräsidenten in Frankreich wird Jean Castex (55). Der 55-Jährige gilt als ein „Schweizer Messer“ der Politik – also als eine Art Allround-Talent. Allerdings ist er auch bei den Franzosen kaum bekannt. Er kommt aus der ländlichen Region Gers in der Nähe des südwestfranzösischen Toulouse.
Zuletzt hatte Emmanuel Macron ihn damit beauftragt, den Ausstieg aus der Ausgangssperre zu organisieren. Zuvor war Castex unter dem konservativen Staatschef Nicolas Sarkozy tätig.“ (…)
(Links)
Jean Castex. Frankreich hat einen neuen Premierminister
Ost-Pyrenäen ganz groß! Jean Castex, Bürgermeister von Prades, ist von Emmanuel Macron zum Premierminister Frankreichs ernannt worden! Demnächst wird man in Paris wissen, daß es uns gibt!
L’Élysée vient d’annoncer la nomination de Jean Castex au poste de premier ministre, en remplacement d’Édouard Philippe. Der Staatspräsident hat in Nachfolge von Édouard Philippe Jean Castex zum Premierminister ernannt. Der hat zuvor bei den Républicains abgemustert. (…)
INTERNATIONAL
Geopolitik im östlichen Mittelmeerraum
Und wieder führt Erdogan die Europäer an der Nase herum
Die Türkei verfolgt ehrgeizige strategische Ziele im Mittelmeer und in ihrer Nachbarschaft. Die EU und die Nato wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Aber sie hätten durchaus einige Trümpfe in der Hand.
Gemeinsamer Brief an alle Nahostexperten
„Wir, die Unterstützerinnen und Unterstützer dieses Briefs, teilen ernsthafte Bedenken über jene [Parlamentarierinnen und] Parlamentarier aus ganz Europa, die sich in den sogenannten israelisch-palästinensischen Konflikt einmischen. Wir sind zutiefst besorgt über all die Präzedenzfälle, die sie durch ihre Einmischungen schaffen und dadurch einen möglichen Frieden verhindern.
Die angesprochenen Parlamentarierinnen und Parlamentarier torpedieren teilweise sein Jahrzehnten eine Lösung des Konflikts, indem sie sich für eine Zwei-Staaten-Regelung einsetzen, die von großen Teilen der arabischen Welt abgelehnt wird. Sie erklären immer wieder selbstgerecht, im Einklang mit dem Völkerrecht und mit einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu stehen. Bedauerlicherweise erklären sie jedoch nicht, was dieser Einklang bedeutet.
Das kleine Land Israel wird seit seiner Gründung immer wieder mit Raketen angegriffen, abgefeuert von militanten Gruppen, Terrororganisationen und hasserfüllten Regierungen, deren erklärtes Ziel es ist, Israel auszulöschen und das jüdische Volk zu vernichten. Manche Länder finanzieren diese Gruppen, Organisationen und Regierungen. Keines dieser Länder wird von den Vereinten Nationen so kritisiert wie Israel. Der sogenannte Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat Israel stattdessen öfter verurteilt als alle anderen Länder der Welt zusammen.
Die Vereinten Nationen haben das Land Israel öfter in Resolutionen verurteilt als Afghanistan, Ägypten (…)
Souveränität im Jordantal anwenden, jetzt
Das Jordantal ist Israels einzige verteidigbare Ostgrenze, und die israelische Souveränität ist dort für die Entmilitarisierung eines künftigen palästinensischen Staates von entscheidender Bedeutung.
(Diverse Links)
Demonstranten bei Anti-Annexionskundgebung in Brüssel rufen zum «Krieg gegen die Juden»
Bei einer Kundgebung am Sonntag in der belgischen Hauptstadt Brüssel gegen eine mögliche Annexion von Teilen Judäa und Samaria (Westjordanland) durch Israel skandierten Demonstranten antisemitische Hass-Parolen.
Bombenkrieg gegen Kurden und Jesiden
Neben Libyen und Syrien führt das türkische Militär seit Mitte Juni Krieg auch im Nordirak.
Ein Bericht aus Sicht der Betroffenen.
Kommentar GB:
Ist das die Fortsetzung des türkischen Genozids an den Armeniern mit anderen Zielgruppen?
Julian Assange – Sterben auf Raten
Trotz ärztlicher Appelle wird an Willkürhaft von Julian Assange festgehalten.
Sein Tod wird in Kauf genommen
(Links)
Der leere Radikalismus der Klimaapokalypse
CO2-Steuern, Solarenergie oder Elektroautos werden nicht zu einer umfassenden Dekarbonisierung führen. Klimawandel muss als gesellschaftliche Herausforderung, nicht als Marktversagen betrachtet werden.
Kommentar GB:
Eine sehr ausführliche und sehr empfehlenswerte Darstellung, die diskutiert werden sollte!
US-Senat will Sanktionen gegen Nord Stream 2 in Budget aufnehmen – Schröder nimmt Stellung
Der US-Senat hat am Dienstag zusätzliche Sanktionen gegen die Ostseepipeline Nord Stream 2 in den Entwurf des nationalen Verteidigungshaushalts aufgenommen. Laut Altkanzler Gerhard Schröder stellen dieser Schritt und die weiteren US-Sanktionen eine „bewusste Aufkündigung der transatlantischen Partnerschaft“ dar.
Kommentar GB:
Alt-Bundeskanzler Schröder (SPD) vertritt in dieser Angelegenheit legitime deutsche Interessen, und dafür verdient er Unterstützung und Anerkennung. Die USA greifen mit politischen Mitteln in Markt- und Konkurrenzverhältnisse auf dem eurasischen Energiesektor ein, um die eigene Wettbewerbsposition zu stärken, und außerdem spielen dabei außenpolitische Motive eine Rolle.
Das ist zwar verständlich, aber legitim ist es nicht.
Willkommen in einer Zukunft ohne Zins
Die SNB, die EZB und andere Zentralbanken erwarten auch langfristig keine Zinswende – und machen Nullzinsen zur Regel. Eine Übersicht der Prognosen.
ISLAM/MIGRATION
Die Türken stehen nicht vor sondern in Wien.
Nach Krawallen in Wien: Österreich und die Türkei bestellen die Botschafter ein
Die Stimmung zwischen Österreich und der Türkei ist angespannt. Grund sind die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Kurden, Linksradikalen und rechtsextremen Türken in Wien. Beide Länder zitierten jetzt die jeweiligen Botschafter in Wien und Ankara in die Außenministerien.
Zuletzt hatte schon Bundeskanzler Sebastian Kurz „null Toleranz“ gegenüber solchen Ausschreitungen angekündigt. Man werde nicht zulassen, dass Konflikte von der Türkei nach Österreich hineingetragen werden, schrieb er auf Twitter.
Der strukturelle Rassismus
Gedanken zur Neudeutung bislang nicht in Frage gestellter Erkenntnisse
(…) Die Spiegel-Journalistin Katrin Elger stellt ihr unter der Überschrift „Es geht um viel mehr“ einige Fragen und leitet diese zunächst mit der Feststellung ein, es gäbe in den USA eine andere Dimension rassistischer Polizeigewalt als in Deutschland.
Damit wird zunächst einmal suggeriert, dass es auch in Deutschland rassistische Polizeigewalt gibt, diese jedoch eine andere Dimension wie die in den USA hat. Ein simpler dialektischer Umkehrschluss. (…)
Ahmad Mansour: Deutschland ist blind gegenüber islambezogenen Herausforderungen
„Der Psychologe Ahmad Mansour ist im Bereich Islamismusbekämpfung tätig. In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk kritisiert er den mangelhaften Umgang der öffentlichen Diskussion in Deutschland mit den Bedrohungen, denen das Land gegenüberstehe. Dies sei vor allem beim Umgang mit islambezogenen Herausforderungen zu beobachten.
Es gebe in der Auseinandersetzung mit Bedrohungen in Deutschland die Tendenz, sich auf unkontroverse Themen zu konzentrieren, während wesentliche Herausforderungen weitgehend ausgeblendet würden:
„Wenn wir einen Terrorismus von Rechtsradikalen haben, dann diskutieren wir über Rechtsradikale, als ob das die einzige Gefahr wäre, die wir in dieser Gesellschaft haben. Und keiner ist bereit, über Islamismus oder Linksextremismus zu sprechen.“ (…)
Asyleinwanderung nach Europa
Laut EASO Zunahme um mehr als elf Prozent
Asyleinwanderung nach Europa hat »kräftig zugenommen«
Das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) ist eine Gemeinschaftsagentur der Europäischen Union. Laut EASO hat die Asyleinwanderung nach Europa »kräftig zugenommen«.2019 stieg sie im Vergleich zu 2018 um elf Prozent.
Der „Verfassungspatriotismus“ interessiert Migranten nicht
Die Bilder von den jüngsten Gewaltszenen in Stuttgart bringen in der politisch-medialen Ausdeutung die üblichen Kommentare hervor: teils entrüstet, teils verständnisvoll interpretierend, durchsetzt mit Kritik an der aus ihrer Saturiertheit aufgeschreckten „Mehrheitsgesellschaft“. Die zugrundeliegende Thematik bleibt dabei unkommentiert.
Korangläubige und Linksextremisten im Fokus
Terrorismusbericht: Dschihadismus größte Gefahr – Bedrohung von Links
„Am vergangenen Dienstag hat Europol, die Strafverfolgungsbehörde der Europäischen Union, ihren Terrorismusbericht für das Jahr 2019 veröffentlicht. Der European Union Terrorism Situation and Trend Report, so der englische Titel, liefert Fakten und Zahlen zu den in der EU verübten terroristischen Straftaten und gibt Auskunft, wie viele Personen wegen solcher Aktivitäten inhaftiert worden sind.“ (…)
Einwanderung nach Deutschland hält an
Im vergangenen Jahr sind rund 385.000 Ausländer mehr nach Deutschland eingewandert als weggezogen. 1.346.000 Zuzüglern standen 961.000 nichtdeutsche Staatsbürger gegenüber, die das Land verließen, teilte das Statistische Bundesamt mit.“ (…)
FEMINISMUS/GENDERISMUS/“QUEER“
Kritik an Merkel: CDU-Wirtschaftsrat gegen Frauen-Quote
Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich offen für Pläne, die Frauen-Quote in der Wirtschaft mehr Unternehmen auszuweiten und eine Mindestvorgabe für Vorstände einzuführen.
Astrid Hamker, Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrates, stellt sich entschieden gegen diese Überlegungen.
Man brauche natürlich Diversität, “aber bitte nicht nach Gender-, sondern Kompetenzkriterien”.
Kommentar GB:
Endlich sagen die mal etwas dazu. Allerdings: da die Politik ganz selbstverständlich daran gewöhnt ist, daß Kompetenzkriterien allenfalls am Rande eine Rolle spielen, warum sollten Politiker die Wirtschaft anders beurteilen und Kompetenz plötzlich ins Zentrum rücken, wenn doch in der Politik jede Null etwas werden kann; und das sogar nachhaltig, was besonders beeindruckt.
dazu: Frauenquoten fürs Parlament
Wie man die Idee des Bürgertums verrät und das Leistungsprinzip aushebelt
In Brandenburg ist an diesem Dienstag das von SPD, Linkspartei und Grünen beschlossene «Paritätsgesetz» in Kraft getreten. Es zwingt Parteien, jeden zweiten Listenplatz mit einer Frau zu besetzen. Ein Irrweg – den die Verfassungsrichter hoffentlich schnell stoppen.
Warum es die Frauenquote NICHT braucht
Dax-Aufsteiger ziehen Frauenquote nach unten
Börsenwert und Börsenumsatz deutscher Aktiengesellschaften hängen nicht vom Frauenanteil im Vorstand ab: „Aufsteiger in Dax und MDax ziehen sogar regelmäßig die Frauenquoten nach unten“, teilte die US-Personalberatung Russell Reynolds am Montag mit. Das sei auch bei den aktuellen Wechseln wieder so.
EKD: Neues aus der Schrumpfkirche: Geschlechtliche Vielfalt und Diversity im Blick
Geschlechtliche Vielfalt und Diversity im Blick
Rat gibt der EKD-Gleichstellungsarbeit neue OrdnungIm Zuge der Neuordnung des Referats für Chancengerechtigkeit verabschiedeten die Ratsmitglieder auch eine Empfehlung zur Nutzung geschlechtergerechter Sprache in der evangelischen Kirche.
Die neugefasste Ordnung und die Sprachempfehlungen können unter (…)
(Link/Download-Link)
Abrüstung durch Feminisierung
Nur nicht den Russen sagen?
Bundeswehr-Ausbildung erregt Spott über Kondition der Soldaten.
Was gilt im Militär als hart, schikanös und „Tortur“? Eine Notiz aus dem Bundestag zur „überzogenen Härte in der Ausbildung“ der Bundeswehrsoldaten löst auf Twitter eine spannende Diskussion aus, die weit mehr als die allgemeine Kampfbereitschaft thematisiert. Sputnik hat bei einem russischen Oberstleutnant sowie bei Bundeswehr-Leuten nachfragt.
Kommentar GB:
(…) „Auch unter den Sputnik-Männern sorgte der Tweet für viel Resonanz. So meint der Befürworter der Friedensbewegung Tilo Gräser, es sei ein gutes Zeichen, wenn Bundeswehr-Rekruten über harte Ausbildung klagen würden. Im Zusatz zu den offenbar nicht funktionierenden Waffen und anderer Technik der Bundeswehr zeige dies, dass die Bundeswehr keine große Gefahr sei und nur wenig für einen Angriffskrieg tauge, selbst wenn sie bis an die Grenzen Russlands herangerückt sei. Der 54-Jährige ist überzeugt: „Niemand braucht die Bundeswehr tatsächlich, bis auf jene, die an Krieg und Waffen verdienen, und vielleicht jene, die Männlichkeitsrituale mögen.“
Deutschland sei erstmals seit mehr als 100 Jahren in seiner Geschichte nur von Freunden umgeben.“ (…)
Aber: Staaten haben niemals irgendwelche „Freunde“. Richtig ist, daß die europäischen Staaten keine Feinde Deutschlands sind, und umgekehrt ist es ebenso. In diesem Sinne herrscht Frieden. (…)
Neues Parteiprogramm der Grünen für Abtreibung und Gender-Ideologie
Die Grünen wollen im November ein neues Grundsatzprogramm verabschieden, das den traditionellen Familienbegriff aushöhlt.
VERSCHIEDENES
Norweger graben erstes Wikingerschiff seit 100 Jahren aus
In Norwegen haben die Ausgrabungen eines Wikingerschiffs begonnen. Der sensationelle Fund wurde vor 2 Jahren an einer Fernstraße in der Nähe von Halden im Süden des Landes gemacht. Es war zusammen mit Häuserruinen unter einem Grabhügel verborgen.
Globales Quanteninternet – Verschlüsselte Botschaften aus dem All
Streckenrekord in der Quantenkryptographie: Verschlüsselte Nachrichten lassen sich mit verschränkten Lichtquanten jetzt 1120 Kilometer weit übertragen. Als Relaisstation dient ein Satellit.
NASA zeigt ein Jahrzehnt der Sonne im Zeitraffer
2010 hat die NASA eine Sonde ins All geschickt um die Sonne zu beobachten.
Ein faszinierendes Zeitraffervideo zeigt die eindrucksvollsten Szenen.
(Video, weitere Links)
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