Professor Dr. Günter Buchholz:
Der Freitagsbrief
Ausgewählte Links der Woche
Gesammelte, kommentierte, wöchentliche Verweise der Frankfurter Erklärung auf aktuelle Nachrichten.
Der Freitagsbrief
Ausgewählte Links der Woche
Kalenderwoche 20: Diese Woche gibt es u. a. ein Israel-Gaza-Spezial.
Wirtschaft
Deutschland soll keinen Erdgas-Deal mit Russland machen
USA und Ukraine setzen Deutschland wegen »Nord Stream 2«-Pipeline unter Druck
Für Russland und Deutschland wäre es ein großer Deal. Doch die USA und die Ukraine widersetzen sich diesen Plänen. Sie wollen das Projekt der »Nord Stream 2«-Pipeline stoppen.
Das Gespenst des Geldes – Über Sinn und Unsinn der Vollgeld-Initiative
In der Schweiz stimmen die Wähler am 10. Juni über die „Vollgeld-Initiative“ ab, die den Privatbanken die Geldschöpfung untersagen soll. Im Jahr des 200. Geburtstags von Karl Marx führt hier der Traum von einem kompletten Umbau der Geldordnung radikale Linke und so manche Rechte zusammen.
Richard Sennett: Zusammenarbeit
(…) Im kooperativen Verhalten macht er eine Sensibilität ausfindig, die sich der vorgefertigten Kategorie entzieht. Sie sucht das Verbindende und vermittelt prozesshaft auch Selbsterkenntnis.
Dabei sind die modernen Gesellschaften nicht eben hilfreich durch die vermittelte Ungleichheit, ständigen Zeitdruck, zunehmend nur noch oberflächliche Bindungen und das Bedürfnis nach Konfliktvermeidung, bis hin zu einem medial erzeugten homogenisierten Geschmack.
Erscheinungen, denen Sennett eine Dequalifikation im Hinblick auf mögliche Kooperation bescheinigt.
Die soziale Entwicklung im Kindesalter, zwischen einsamer und kollektiver Erfahrung, erhält eine Schlüsselrolle, ähnlich dem Hinweis auf die für jede Kooperation erforderlichen und erlernten kulturellen Rituale. (…)
Politik
Infopakete: Renaissance der Aufklärung und Gleichstellungspolitik
Von einer Renaissance der Aufklärung zu sprechen, bedeutet eine ebenso wichtige wie dringliche Notwendigkeit hervorzuheben, nämlich öffentlich und nachdrücklich Aufklärung einzufordern, um der zweiten Zerstörung der Vernunft, diesmal durch die postmoderne Philosophie und ihre irrationalen ideologischen und politischen Ableger, entgegenzutreten.
[Links zu den Paketen]Anmerkungen und Ergänzungen (GB):
Der (heteronormale) sozioökonomische Feminismus zielt auf Frauenprivilegierung mittels Männerdiskriminierung ab, und darauf hat die Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik reagiert. Dieser konkurrenzpolitische Feminismus überschneidet sich mit dem Genderismus, der Vorteile des Feminismus (Finanzen, Stellen, Beschäftigung, Versorgung) gern für sich nutzt, aber andere Schwerpunkte hat.
Der (nicht-heteronormale) Genderismus hingegen zielt im Kern auf die Heteronormalität, und zwar unter dem Kampfbegriff der (aufzuhebenden) „Zwangsheteronormativität“. (…)
Der Ausstieg aus dem Atomdeal – ein richtiger Schritt
Der Atomdeal von Wien hat das iranische Regime gestärkt und noch aggressiver gemacht. Er hat Teherans Kriegskasse gefüllt und dem Iran die Zeit gegeben, seine nuklearen Ambitionen weiter voranzutreiben. In Israel sieht man das schon länger so, nun sind auch die USA zu der Erkenntnis gelangt, dass es besser ist, aus dem Abkommen auszusteigen. Die Europäer sind darüber empört – dabei böte der amerikanische Schritt auch ihnen eine Chance.
Israel/Gaza
Schreckliche Bilder aus dem Nahen Osten. Die Welt muss davon erfahren!
Wer sich die Bilder aus Gaza anschaut, die die Tagesschau, das heute Journal und viele andere Medien gerade verbreiten, muss sich auch diese Bilder anschauen, um die Bilder einsortieren zu können.
Der Staat Israel – „Palästina“ wird der Name des anderen Staates sein…
Am Donnerstag, dem 13. Mai 1948, inmitten der hektischen Vorbereitungen zur Ausrufung der Unabhängigkeit, setzten sich drei hochrangige Funktionäre zusammen und berieten über eine nebensächliche und doch wichtige Angelegenheit: die Selbstbezeichnung des israelischen Staates in der arabischen Sprache. Der nur eine Seite umfassende Bericht über ihre Diskussion ist äusserst aufschlussreich.
Wie Deutschlands Medien aus Nahost „berichten“:
Unermüdlich auf der Suche nach dem israelischen Aggressor
Israel greift Dutzende iranische Stellungen in Syrien an, titelt die Süddeutsche. Eskalation im Nahen Osten: Israel greift iranische Stellungen in Syrien an, so t-online. Israel greift Dutzende iranische Ziele in Syrien an, behauptet der MDR. Israels Armee greift zahlreiche iranische Ziele in Syrien an, lautet die Ansicht der Deutschen Welle. Unter dem Titel „Israel greift iranische Ziele in Syrien an“ heisst es auch bei der Tagesschau: „Jetzt haben iranische Truppen in Syrien offenbar Stellungen auf dem Golan mit Raketen beschossen. Israel reagierte mit Angriffen auf Ziele in Syrien.“ (…)
und Terroristen und ihre Opfer – aus der Sicht des Schweizer Fernsehens
Erdoğan erklärt Judenhass zum Widerstand
Recep Tayyip Erdoğan hat über Twitter erklärt, eine Organisation, die zur Vernichtung aller Juden weltweit auffordert, sei keine Terrororganisation, sondern eine „Widerstandsbewegung“. Er schreibt:
Erinnerung an Netanyahu:
Die Hamas ist keine Terrororganisation und die Palästinenser sind keine Terroristen.
Es ist eine Widerstandsbewegung, die das palästinensische Heimatland gegen eine Besatzungsmacht verteidigt.
Die Welt steht solidarisch mit den Palästinensern gegen ihre Unterdrücker. (…)
(Ungewollte) Pressekonferenz der Hamas
An alle Presse- und Medienvertreter in Deutschland.
Bevor Sie wieder von den „friedlichen Protesten“ im Gazastreifen an der Grenze zu Israel berichten, hier die Erklärung von dem Gründer der Hamas, Mahmud az-Zahar, der offen erklärt, dass die Proteste nicht friedlich sind und mit Waffen von der Hamas unterstützt werden (…)
Deutschlands besonderer Boykott
Wir möchten betonen, dass wir die Entscheidung der Bundesregierung, zur Eröffnung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Jerusalem keinen offiziellen und hochrangigen Vertreter zu entsenden, für falsch halten. Wir entziehen Ihnen deshalb in dieser Angelegenheit das Mandat, für uns zu sprechen und beauftragen würdigere Vertreter damit. Von Roger Letsch und Gunter Weißgerber. (…)
Zynischer Umgang mit den Palästinensern im Gazastreifen
[diverse Links]
UNO-Generalsekretär: „Kein Plan B für Israel“
(…) Kommentar GB:
Die sogenannte Zwei-Staaten-Lösung war, ist und bleibt eine Illusion, eine Fata Morgana. Wäre es nicht so, dann gäbe es sie längst.
Die logische Alternative lautet daher : die Nicht – Zwei-Staaten-Lage.
Da kaum zu erwarten ist, daß die Araber in Gaza und auf der Westbank ihr Denken und Handeln verändern werden, was sie durchaus längst hätten tun können, wird es eben keine Lösung geben.
Auch das kann ein Ergebnis sein, selbst in der Mathematik gibt es das: keine Lösung. (…)
Mir läuft es immer noch kalt den Rücken hinunter
(…) Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff „Palästinenser“ als Synonym für „Jude“ benutzt! In den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es in Jerusalem ein sogenanntes palästinensisches Orchester.
Der Begriff „Palästina“ ist lediglich eine Gebietsbeschreibung und hat einen hebräischen Ursprung. Die erste bekannte Schriftquelle zu „Palästina“ ist die Septuaginta. Hier wird der Begriff als Ableitung von dem hebräischen Begriff „Pleschet“ verwendet. (…)
Botschaftsöffnung in Jerusalem : Al Qaida ruft zum Dschihad auf
[viele informative Links]
Islam/Migration
Alimentierte Messermänner
Rechtsanwalt Ralf Möbius LL.M. Rechtsinformatik, Anwalt in Hannover Isernhagen
„Mit Verwunderung habe ich die randgruppenfeindliche Rüge von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) zur Kenntnis genommen, die er gegenüber Dr. Alice Weidel (AfD) ausgesprochen hat, als diese anlässlich ihrer Rede im Bundestag vorgetragenen Äußerung „Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern“ für Unmut bei den sogenannten Altparteien gesorgt hat. Schäuble wandte sich gegen die Auffassung von Weidel und rügte deren politisches Statement mit der Feststellung „Damit diskriminieren Sie alle Frauen die ein Kopftuch tragen“.“ (…)
Kommentar GB:
Diesen wunderbar ironischen Text muß man gelesen haben …
Und das gilt ebenso oder mehr noch für den Kommentar von Professor Adorján F. Kovács: (…)
dazu: Die umstrittene Rede der AfD-Politikerin vor dem Deutschen Bundestag
und: Rede der AfD-Fraktionsvorsitzenden im Wortlaut
„Beginn des Fastenmonats Ramadan – ein alter deutscher Brauch„
Einen Monat lang fasten von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang – der Ramadan hat begonnen. Für einige stellt sich einmal mehr die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört. Dabei sei der Ramadan länger hier verbreitet als das Oktoberfest, sagt der Journalist Eren Güvercin.
Kommentar GB:
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.
Die Programmverantwortlichen des Deutschlandfunks / Kultur sind offenbar bereits zum Islam konvertiert, oder stehen kurz davor, oder sie akzeptieren masochistisch ihren Dhimmi-Status. (…)
Gottfried Curio: Wer die Grenze nicht schließt, ist für jede Vergewaltigung mitverantwortlich!
Mahmud Abbas-Rede: Voller Lügen, Antisemitismus und Holocaustleugnung
Im Geiste der Pro-Nazi-Linie, die die palästinensische Nationalbewegung von Anfang an geprägt hat, setzt der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) seine Geschichtsverzerrung mit unverhohlenem Antisemitismus fort.
Feminismus/Genderismus
Kinder kaufen: Leihmutterschaft ist Kinderhandel
Es ist nachvollziehbar, dass manche Menschen ihren unbedingten Kinderwunsch über Leihmütter erfüllen wollen. Bloß: Das ist de facto Kinderhandel, der Bedürfnisse Erwachsener über jene der Kinder stellt.
Kommnetar GB:
Der Zeitgeist ist verrückt geworden.
Es gibt kein Recht auf ein Kind.
Aber Kinder haben ein Recht auf ihre Eltern.
»Pride-Week« in Brüssel: Dem EU-Parlament ist die Familie peinlich
Lieber Regenbogen-Marsch als Familientag
Man muss nicht immerzu EU-Beschlüsse lesen: Manchmal belehrt auch ein kurzer Blick in den EU-Veranstaltungskalender über die Brüsseler Agenda. Und die steht ganz unter dem Zeichen des Regenbogens. Gender-Ideologie und Homo-Ehe werden pompös gefeiert, während der zeitgleich stattfindende Internationale Familientag der Vereinten Nationen sang- und klanglos verstreicht. (…)
Konferenz „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“ – Offener Brief an Prof. Dr. Margrit Brückner
Am 22.5.2018 veranstaltet das Cornelia Goethe Centrum und das Gleichstellungsbüro der Goethe Universität Frankfurt eine Diskussion als Replik auf den Kongress „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“. Dieser Kongress der AG Familienkonflikt fand vom 13.-15.4.2018 ebenfalls an der Goethe-Universität statt. Er war von wahrheitswidrigen Behauptungen wie gewaltsamen Störungen begleitet. Als Antwort auf die Einladung veröffentlichen wir den Offenen Brief von Prof. Dr. Gerhard Amendt an die Referentin der kommenden Veranstaltung Prof. Dr. Margrit Brückner. (…)
Verschiedenes
Ravi Shankar’s sitar: taking India to the world
Vulkan Kilauea auf Hawaii: Jetzt droht auch Gefahr von oben
Seit dem starken Ausbruch des Kilauea am 3. Mai hat sich die Lage auf Big Island nicht beruhigt. Immer wieder entstehen neue Risse, die Eruptionen halten an. Jetzt müssen die Anwohner auch noch Sorge vor den kommenden Niederschlägen haben…
Materialforschung: Ein Gel, das Abwasser trinkbar macht
- Das Hydrogel nutzt die Kraft der Sonne.
- Salze, Bakterien und Schadstoffe bleiben zurück.
- 20 Liter Trinkwasser liefert ein Quadratmeter des Materials an einem Tag
Beiträge des Freitagsbriefes in 2018
Die Freitagsbriefe von 2017.
Alle Freitagsbriefe aus dem Jahr 2016.
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