Neues von der Linksfront
Der Spiegel ist ein linkes Journal — hört man gelegentlich.
In gewissen Kreisen gehört es zum Habitus, mit der Süddeutschen und dem Spiegel unter dem Arm, gewisse Cafés aufzusuchen, um sich dann so zu plazieren, dass man als Intellektueller wahrgenommen wird. Im Moment ist das schwierig und gar nicht so recht mehr vorstellbar und die Frage taucht auf, ob wir dies bei einem Dauerlockdown zu bedauern hätten.
Bestimmte Dinge gehören nun mal in bestimmte Zeiten, von denen wir wissen, dass sie stets auch einen ganz bestimmten Zeitgeist produzieren und transportieren.
So würde man heute eher nicht mehr auffällig und mit dem Völkischen Beobachter unter dem Arm ein Café betreten, so es ihn denn noch gäbe und so denn das Betreten von Cafés überhaupt gestattet wäre, was aber eine andere Sache ist und mit dem Völkischen Beobachter nichts zu tun hat, also zumindest nicht so direkt wie ich meine.
Befragt nach dem aktuellen Zeitgeist, wäre weniger aktuell an Goethe zu denken, der ihn schon zu seinen Zeiten dahingehend beschrieb, dass er ihn als „der Herren eigner Geist“ entlarvte.
Eigentlich schon ein früher dialektischer Materialismus — also streng genommen, auch wenn hier nur vom Geist die Rede war und dieser ist bekanntlich flüchtig, ähnlich wie Benzin oder ähnliche Derivate, mit denen man Maschinen ans Laufen bringt.
Das heißt natürlich auch, dass diese Eigenschaft des Geistes, wenn es sich dabei nicht um einen untoten Wiedergänger handelt, bei der Beurteilung eines Zeitgeistes eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Der Zeitgeist ist nämlich nicht die quasi Gestalt gewordene, addierte Summe menschlicher Erfahrungen. Das wäre so etwas wie ein positivistischer Historizismus und soetwas gibt es nicht. Also jedenfalls nicht wirklich, auch wenn einige das meinen!
Was es dagegen aber immer schon gegeben hat, das ist ein großes Vergessen einstmals geübter Disziplinen des Geistes, ähnlich dem Muskelschwund, von dem wir wissen, dass er zu erheblichen Krafteinbußen führen kann.
Eine behütete Weltlichkeit
Fatalerweise sind wir offensichtlich dazu verurteilt, in jedem Falle unsere eigenen Erfahrungen machen zu müssen, die jedoch situationsabhängig sind. Man macht im Kriege ganz andere Erfahrungen als in Friedenszeiten, im Gebirge andere als auf hoher See und man macht so gut wie keine, wenn um einen herum keine sonderlichen Herausforderungen existieren oder gefordert werden. In der Regal sind solche Situationen in sog. Wohlfühlgesellschaften evident, die nicht zwingend Wohlstandsgesellschaften sein müssen, es in der Regel aber sind.
Man erlebt in ihnen eine behütete Weltlichkeit, die einem das Gröbste erspart, von dem man nicht einmal weiß was das eigentlich sein könnte. Und so entsteht eine Form von Wirklichkeit, die bei genauerem Hinsehen eigentlich nur das verwaltet, was zuvor mühsam erarbeitet worden ist, wenngleich von einer anderen, einer vorherigen Generation, der man eigentlich zu Dankbarkeit verpflichtet wäre, sich jedoch lieber an ihren Fehlern abarbeitet, was nicht mal so schrecklich wäre, wenn es mit der Verwaltung besser klappen würde. So ein bisschen Zugewinn wäre auch nicht schlecht und auf jeden Fall besser als das grundsätzliche Infragestellen eines bislang notablen Industriestandortes.
Wie ich jetzt darauf gekommen bin, erschließt sich dem geneigten Spiegel-Leser leicht, wenn er oder sie sich die Frage zu beantworten versucht, wie und wo so ein aktueller Zeitgeist papiergedruckt entsteht, wenn schon der Vater sich am Zeitgeist versuchte und damit eine Tradition begründete, die sich gelegentlich ihm gegenüber (also gegenüber dem Zeitgeist) als kritisch verstand.
Die Nachkriegs-Bundesrepublik
Bezogen auf den Spiegel hatte die Nachkriegs-Bundesrepublik stets eine Menge an verwertbarem Material geliefert und der damals noch investigative Journalismus dieses Hauses brachte es allemal fertig, die damals wirklich noch real vorhandenen Nazis aufzuspüren und zu enttarnen, was, so sie gewisse höhere Ämter bekleideten, für sie gelegentlich sehr unangenehm war.
Auch eine ganze Reihe von Affairen wurde offenkundig und man mag über so manches auch posthum noch streiten, aber regierungstreu war der Spiegel unter Rudolf Augstein nie.
Es war wohl damals (also vor 40 – 50 Jahren) nicht ganz falsch, ihn linksliberal zu verorten, denn er hatte gewisse Schwächen für die zu dieser Zeit noch erkennbare Sozialdemokratie.
Die neue Spiegel-Generation
Die neue Spiegel-Generation unter Jakob Augstein hat das Ruder gewendet, wobei sie sich selbst wohl auch weiterhin als linksliberal begreift, was verwundert, denn die offizielle koalitionäre Politik der Bundesrepublik begreift sich auf keinen Fall als links. Der Spiegel tut jedoch so, als müsse er deren Kurs – komme was da wolle – unterstützen. Ein bisschen Kritik darf natürlich schon mal sein, aber die Richtung wird nicht in Frage gestellt. Mit keiner Zeile!
Die Beantwortung der solchermaßen verwirrenden Eindrücke erschließt sich immer wieder neu im wöchentlichen Erscheinungsrhythmus. Dabei wäre es ein höchst einseitiger Rat, nur den Spiegel Lesern zu empfehlen, auf das zu achten, was zwischen den Zeilen steht, denn das ist generell ein guter Rat und der Spiegel macht es seinen Lesern eigentlich nicht allzu schwer mit der Richtungsbestimmung, denn diese ist grün in einem umfänglichen Sinne, der an ein grünes Propagandablatt gemahnt. Damit ist das Blatt jedoch nicht links. Auf keinen Fall! Im günstigsten Falle ist es neo-bourgeois.
Es ist nicht ehrenrührig sich grün zu verorten, hat aber mit unabhängigem oder gar investigativem Journalismus nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Die kleinen und feinen Nuancierungen in Texten über grünes politisches Geschehen oder deren Personal sind es, wo der aktuellen Kanzlerkandidatin zwar kleine Fehler bescheinigt werden, aber im folgenden Satz wird sofort ihre „Faktensicherheit“ gelobt mit dem freundlichen Hinweis, dass sich die grüne Partei als Gegenprogramm zur Bundesregierung und zur AfD begreife. Aber welches Gegenprogramm zur Bundesregierung ist denn hier gemeint, hatte man doch mit der Kanzlerin stets eine willfährige Vollstreckerin grüner Leitgedanken? Das reichte doch bislang von der Abschaltung der Nuklearenergie bis zur Außerkraftsetzung von Grenzkontrollen und der Unterzeichnung eines windigen Quasi-Vertragswerkes (der sog. Migrations und Flüchtlingspakt) 2018 in Marrakesch, welcher ermöglicht, dass jährlich mindestens 240 000 Menschen nach Europa einreisen und dort auch bleiben sollen, vorzugsweise im Lande ihrer Wahl, wie jetzt die Grünen erweiternd fordern, was zu erwarten war.
Frau Merkel ist für sie so etwas wie eine bunte Wegbereiterin geworden, vor deren Abschied sie nun kurz vor den Bundestagswahlen zu verkünden wissen, dass sie ihre Gegnerschaft zur amtierenden Regierung so verstanden wissen wollen, dass die Fortsetzung einer neuen Politik nur konsequenter sein müsse, was im Klartext bedeutet, dass sie eine Schippe drauf legen wollen und da haben sie einen ganzen Forderungskatalog zusammengestellt bei dem man sich fragen muss, ob dieser sich den geneigten Wählerinnen und Wählern schon mal vermittelt hat. Also irgendwie oder so?
Wenn nämlich – eine sehr gutes Abschneiden der Grünen mal vorausgesetzt – danach alles teurer wird, was mit der allgemeinen und besonderen Welt- und Klimarettung begründet wird, dann wäre die damit verbundene Erkenntnis, dass eine Mehrheit (in solidarischem Einverständnis) solcherlei Verfahren gut findet, eine völlig neue Erfahrung nachgerade mythologischer Dimension.
Illegale Menschen? Ernährung?
Kein Mensch ist illegal, auch wenn es global pro Woche etwa eine Million ist, die neu hinzukommt, aber das hätten wir in trauter Eintracht mit dem Spiegel auch nicht bezweifelt.
Wir haben da nur ein paar Bedenken hinsichtlich ihrer Ernährung und möglicher Teilhabe an einem selbstbestimmten Leben, welches allerdings zumindest in der muslimischen Welt auch kein gesellschaftliches Ziel ist.
Die Sache mit der Ernährung ist natürlich auch den Grünen klar, weshalb sie fordern, die europäischen Außengrenzen grundsätzlich „durchlässig“ zu halten und die „Geflüchteten“ sollen sich dann das Land aussuchen dürfen, in das sie hineinflüchten wollen. Die Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung und mit der Türkei solle eingestellt werden—heißt es.
Nun wissen wir natürlich, dass Herr Erdogan ein ziemlich übler Islamist ist, aber wenn wir kategorisch und grundsätzlich die Zusammenarbeit mit den Islamisten weltweit einstellen müssen, dann erledigt sich das Problem mit der Reduktion von 70{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} CO²-Ausstoß bis 2030 gewissermaßen von selbst, weil wir auf Erdöl weitestgehend verzichten. Ob die Grünen das im Blick hatten müsste geklärt werden.
Nun meint der Spiegel, die Grünen seien eine traditionell linke Partei, aber von welcher Tradition spricht er da? Meint er die Tradition von Gerhard Bastian und Petra Kelly oder die von Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit? Alle genannten Personen sind des Linksseins völlig unverdächtig.
Die ersteren sind aus eigenem Entschluss von uns gegangen, was immerhin Respekt verdient und von den beiden anderen hält einer gut bezahlte Vorträge in den USA, während der andere einen gut bezahlten Posten in der EU-Administration hat. Das Umfeld beider ist also eher auch nicht linksverdächtig.
Immerhin weiß der Spiegel etwas von grüner Strategie, welche sich in einem Dilemma befindet.
Zu viel Radikalität (der Begriff steht hier wohl für Beutelschneiderei) kann Stimmen kosten und zu wenig Radikalität vermindere die Chancen, den Planeten zu retten, meint er wirklich—Der Spiegel.
Man sei sich (bei den Grünen) darin einig, dass einige Debatten nicht öffentlich geführt werden sollten. Dieser Beschluss verwundert ein wenig, erleben wir doch seit Jahren, dass die ganz wesentlichen Debatten auch sonstwo längst nicht mehr öffentlich geführt werden, hat sich der Souverän doch seit Jahren als renitent, unbelehrbar und für den Rechtsradikalismus anfällig erwiesen, was umfängliche mediale Erziehungsprogramme in Gang gesetzt hat.
Nun wäre es natürlich unfair, den vom Spiegel als links gedeuteten Grünen eine politische Linie unterstellen zu wollen, durch die das Leben auf vielen Ebenen nur teurer wird. Hier gebietet sich ein Blick in die Peripherie, denn wenn man seine Grenzen „durchlässig“ macht, dann schützt man sie nicht mehr, womit eine erhebliche Summe beim Grenzschutz eingespart würde.
Zudem haben die Grünen angekündigt, dass es weder weiteren Autobahnbau, noch einen weiteren Ausbau des Bundesstraßennetzes geben soll. Das sind Milliarden, die man einsparen kann, ja man könnte sogar das Verkehrsministerium glatt auflösen.
Die Klimagerechtigkeit
Ein ganz wichtiges Thema ist die Klimagerechtigkeit, wobei der Gerechtigkeitsbegriff in der Tat eine linke Tradition hat, obwohl meine väterliche Oma, an die ich mich noch gut erinnere, auch stets völlig unideologisch für Gerechtigkeit eingetreten ist und dies, obwohl sie Trägerin des NS Mutterkreuzes war oder ja auch deshalb—ich weiß es nicht mehr. Meine Oma wusste auch noch sehr genau, was sog. Bezugsscheine waren. Die brauchte man nämlich in Zeiten des Mangels für Margarine, Milch, Zucker, Wurst, Mehl und Speiseöl. Für das andere Öl eher nicht, denn wir fuhren (wenn überhaupt) mit dem Rad und heizten mit Holz, Kohlen und Briketts, aber das weiß die Mehrzahl der Grünen nicht mehr, worüber man ganz froh sein kann, weil sie das durchaus nachahmenswert finden könnten, wenn auch nicht für sich selbst. Fleisch, Benzin, Öl und bestimmte Südfrüchte nur noch in abgewogenen klimaverträglichen Mengen auf Bezugsschein. Das könnte es ja sein, was sie unter ihrem CO² Budget verstehen, mit dem sie uns beglücken wollen oder kennt jemand eine bessere Deutung? Zumindest ist auch noch unklar, wie wir die 1,5°C an globaler Temperaturverminderung in Deutschland in die Öko-Bilanz ein- oder ausrechnen.
Eine klimagerechte Gesellschaft soll lt. Spiegel möglich werden. Ob wir uns das so vorzustellen haben, dass dann überall das gleiche möglichst angenehme Wetter herrscht, lässt der Spiegel offen.
Die Insel La Palma wäre da mit einer Durchschnittstemperatur von 24°C eine Option!
Es wird auch nicht ganz klar, wie die Gerechtigkeit einer gleichmäßig ausreichend verteilten Eiweißzuteilung zu funktionieren hat. Geht das dann wie bei der Impfpriorisierung?
Dass die Grünen das Wort Deutschland aus ihren Anträgen streichen wollen, weiß der Spiegel nicht als Fakt zu beklagen, sehr wohl jedoch, dass die CDU dies zum Skandal aufgepustet habe.
Im Grunde genommen sieht der Spiegel das sogar richtig, weil man psychisch Kranken (Diagnose: zwangsneurotischer Masochismus)) keine solchen Vorwürfe machen sollte. Die Union sieht hier so etwas wie Landesverrat, eine Verleugnung der eigenen Nation. Aber ist die Union denn nicht selbst daran beteiligt? Ist sie nicht selbst auch der Türöffner für den supranationalen Brüsseler Größenwahn und einer zerstörerischen Schuldenunion über ihren Handlanger Manfred Weber?
Das wäre doch mal was für den Spiegel, wäre er nicht selbst ein Rädchen in diesem gut geölten Getriebe, in welchem sich auch die Grünen munter drehen.
Was dabei dem Anspruch eines Linksseins sowohl beim Spiegel als auch bei den Grünen genügen soll, bleibt unerklärlich.
Der Spiegel setzt derweil in trauter Eintracht mit dem Programm der amtierenden politischen Klasse auf das Prinzip Verleumdung und Denunziation. Dabei hat er dem Völkischen Beobachter einen gewissen Verzicht auf Plumpheit voraus, was die Methode jedoch nicht heiligt, weil sie nun mal das ist, was Denunziation immer war: Eine zu verachtende Jämmerlichkeit feiger und obrigkeitstreuer Hofschranzen.
Ein aktuelles Beispiel ist der Umgang mit dem ehemaligen Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz H.G. Maaßen und der Autor dieser Zeilen hätte ausreichend Anlass, für diese Organisation nicht viel gute Worte zu finden, aber hier geht es um eine Person, die sich standhaft geweigert hatte, herbeihalluzinierte Vorgänge von angeblichen Angriffen von Teilen der Zivilbevölkerung auf Migranten in einem bestimmten Sachzusammenhang einfach abzunicken, weil er die hierfür erforderlichen Beweise vermisste.
Er hatte sich also geweigert, zum Mit-Betreiber einer propagandistischen Lüge zu werden.
Der ihm seitdem auch aus dem Spiegel entgegenschlagende subtile Hass, hat in Heft Nr. 20/2021 eine neue Qualität erreicht, welche die Infamie wortsetzender bewusster Fehldeutung in kaum noch zu überbietender Weise offen legt.
- Maaßen hatte sich in einem Interview mit dem Blog Epoch-Times dahingehend geäußert, dass gewisse „Eliten“ die jenseits der Realität wie in einer Blase leben und ausreichend begütert seien, sich darüber Gedanken machen, wie es vielleicht in 50 Jahren aussehen könnte, indem sie die dazu notwendiger Vorschriften erlassen.
- Maaßen steht mit diesen Äußerungen ja nicht alleine, sondern ist in guter Gesellschaft mit einer nicht geringen Zahl an international renommierten kritischen Wissenschaftlern.
Daraus folgert der Spiegel jedoch, dass Maaßen solche von ihm benutzten „Chiffren“ bekannt sein müssten, weil sie auf vermeintlich finanzstarke Juden anspielen und in der rechtsextremen Szene kursierten. - Maaßen benutze damit antisemitisch konnotierte Begriffe, wie Globalisten und Eliten.
Immerhin gesteht der Spiegel in seinem Interview Maaßen das Schlußwort zu, wo dieser die Anschuldigungen bösartig und demagogisch nennt.
Halten wir also fest:
Nach Ansicht des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel ist der Begriff Elite an die Vorstellung von finanzstarken Juden gebunden und jemanden als Globalisten zu bezeichnen ist antisemitisch. Was lernen wir daraus?
Man könnte das schlicht als Idiotismus von verworrenen Halbwüchsigen bezeichnen, aber das ist es leider nicht. Wir haben es hier mit einer fortgesetzten Kampagne zu tun, deren Ziel die Verächtlichmachung unbescholtener Personen des öffentlichen Lebens ist.
Es handelt sich um exakt die gleiche Methode, mit welcher die Nazis zunächst auf der Ebene von Denunziation und Verächtlichmachung rufschädigend in Erscheinung traten, bevor sie offen gewalttätig wurden.
Wer vom „Great Reset“ redet, muss schon seit einiger Zeit damit rechnen, als Verschwörungstheoretiker denen zugerechnet zu werden, denen man das freie Wort künftig drastischer zu beschneiden gedenkt.
Die Drecksarbeit könnte man der neuen SA überantworten, die sich Antifa nennt.
Zum Niveau dieses (Lumpen-) Journalismus gehört auch jener Teil an Häme gegenüber kritischen Teilen der Gesellschaft im benachbarten Ausland, wenn z.B. von „bizarren Briefen französischer Militärs“ die Rede ist, wo diese ihren Unwillen über die fortschreitende Islamisierung Frankreichs bekundeten. Auch hier droht die Erfüllung einer unheiligen Tradition, weil am deutschen Wesen die Welt schon mal genesen sollte. Den Begriff der Genesung jetzt durch den der Rettung zu ersetzen, setzt eine gewisse Dramatik, die durchaus beängstigen sollte.
Wenn jetzt die erwiesen offenkundige Nähe zur Nazi-Hugenberg-Presse ein neues Linkssein begründet, dann gibt es ein Problem mit der Wirklichkeit, aber es gibt Leute die darauf antworten würden: Um so schlimmer für diese!
Michael Mansion