Armut - Tafel - Mann - Faktum Magazin

Edekas Reaktion auf eine Beschwerde zum „Danke-Clip“

Bevor es zur Antwort geht, nochmals der „Danke-Clip“ zur Einstimmmung. So eingestimmt, lässt sich die lächerliche, entlarvende Antwort Edekas besser einordnen.

https://www.youtube.com/watch?v=9PLKVNBcF3s

Das Schreiben an Edeka zum Danke-Video

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Ihrem aktuellen Clip zum Muttertag haben Sie einseitig unsere
Geschäftsbeziehungen beendet.

[Clip]

Sie haben in mir als alleinerziehenden Vater eine derartige Übelkeit
erzeugt, dass ich nicht mehr getrost bei Ihnen einkaufen kann.

Ich habe eine sehr enge gute Beziehung zu meinem Sohn und muss mich als
Vater nicht derartig durch Sie in den Dreck ziehen lassen.

Gruß

 

Nun die Antwort

Sehr geehrter Herr XXXXX,

vielen Dank für Ihre kritischen Hinweise, die wir sehr ernst nehmen. Es tut uns leid, dass Sie sich durch unseren neuen Online-Film zum Muttertag „Wir sagen Danke“ verletzt fühlen. Das haben wir nicht beabsichtigt.

Nein, beabsichtigt war es, auf den feministischen Mainstreamzug aufzuspringen und sich auf dem Rücken der Väter bei Feministinnen einzuschleimen. Die Welt ist zum Glück nicht so feministisch, wie es sich Edeka erhofft hat und der Plan musste scheitern.

In unserem Online-Film wollten wir keinesfalls Väter diskriminieren oder sogar diffamieren. Wir wollten vielmehr in überspitzter Form und mit einem ironischen Augenzwinkern allen Müttern anlässlich des bevorstehenden Muttertags „Danke“ sagen. Diese Botschaft ist bei vielen Menschen leider nicht so angekommen, wie wir es beabsichtigt hatten. Diese Wirkung haben wir offenbar nicht richtig eingeschätzt.

Bitte seien Sie versichert, dass wir die Leistungen, die Väter für ihre Kinder und Familien erbringen, selbstverständlich jederzeit wertschätzen und respektieren. Dies zeigt sich auch im täglichen Alltag überall in Deutschland.

Genau: Um Leben zu retten, müssen wir sie zunächst erschießen. Wer wertschätzt und respektiert, erdreistet sich nicht, einen solchen Clip zu veröffentlichen. Volksverhetzung ist der Begriff, der mir zum Clip einfällt.

Wie viele Frauen, die den Vätern ihre Kinder vorenthalten, dürfen sich nach diesem Clip bestätigt fühlen? Edeka hat wahrscheinlich mit diesem Clip eine Menge Unheil zu verantworten.

Unsere EDEKA-Kaufleute stehen traditionell für ein hohes gesellschaftliches Engagement, beispielsweise im Rahmen der EDEKA-Stiftung. Besonders wichtig ist uns dabei die Förderung von Kindern und Familien. Wir bedauern es, wenn das Video möglicherweise einen anderen Eindruck erweckt. Auch in unserer Unternehmenskultur legen wir großen Wert auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration.

Es sind schlimme Zeiten, wenn ein Unternehmen wie Edeka davon ausgeht, dass Männer der Integration bedürfen; da ist dieser männerfeindliche Clip natürlich „hervorragend“ zu geeignet. Zumindest steht der Mann also auf einer Stufe mit Transsexuellen etc. und bedarf der Integration.

Kinderförderung? Der Clip dient dazu, ein negatives Bild in den Kindern gegenüber ihren Vätern zu entwickeln. Man beschreitet also den gegenteiligen Weg als man vorgibt. Was soll ein Kind davon halten, wenn Väter insgesamt als ekelhafte Kotzbrocken dargestellt werden, die zu nichts in der Lage und schädlich für die eigenen Kinder sind?

Wir bedanken uns sehr für Ihr offenes Feedback und möchten uns nochmals aufrichtig bei Ihnen entschuldigen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns die Chance geben, Sie zukünftig wieder mit unserer Kommunikation, aber auch mit dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort zu überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr EDEKA Kunden- und Ernährungsservice

Nach dieser Antwort kann Edeka noch weniger mit mir als Kunden rechnen.

Viele Worte will ich nicht mehr darüber verlieren. Ich hoffe, dass die Konsequenzen für Edeka spürbar sein werden. Auch wenn es traurig ist, dass viele Franchiser davon betroffen sind. Letztendlich finde ich es schade, dass solche Reaktionen auf den Clip nötig sind. Diese Herabwürdigung und öffentliche Anfeindung darf aber nicht so stehen bleiben.

Die Bezeichnung „Danke-Clip“ erregt bereits Übelkeit.

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