Die Verbreitung von menschenverachtendem Material durch den Betreiber von Alles Evolution
Ein Blog, der sich selbst als Teil der „gemäßigten Maskulisten“ bezeichnend, verbreitet als „lesbische schwarze Feministin“ getarnt, bewusst menschenverachtende feministische Propaganda. Ziel sei es, zu ermitteln, wie es ist als Feministin im Internet unterwegs zu sein.
Alles Evolution: Wie es ist, eine Feministin im Netz zu sein
Zunächst schildert der Betreiber der Webseite, wie er eine Tarnidentität als Feministin bei Twitter aufgebaut hat.
(…) Ich hatte eigentlich damit gerechnet als Feministin wesentlich mehr angegriffen zu werden. Tatsächlich war die Kritik für mich gut auszublenden, trotz radikaler Inhalte. Natürlich war die Followerzahl mit 1.200 auch noch relativ gering, aber genug Maskus haben den Account durchaus wahrgenommen. Von „Hetze auf Feministinnen“ und unsäglichen Angriffen war jedenfalls nichts zu bemerken, dass mag aber auch daran liegen, dass hauptsächlich fremde Inhalte wiedergegeben worden sind und relativ wenig eigenes. (…)
Eine Frage der Moral
Es tatsächlich ist eine moralische Frage, was man über eine bewusste Verbreitung von menschenverachtender Propaganda denkt.
(…) „Also entschied ich mich dafür, den Account von einer schwarzen lesbischen Feministin betreiben zu lassen, denn einen feministischen Block muss man von einer unterprivilegierten Person betreiben lassen, sonst ist es ja witzlos. Die machte ihre Arbeit auch sehr gut, zumindest für das, was ich ihr an Material über die Datenbank in den Twitteraccount schickte. Sie retweetete eifrig alles, was Virtue Signalling Potenial als Feministin hatte, mit Vorliebe natürlich die absurderen feministischen Tweets und mit ganz besonderer Vorliebe männerfeindliches.“ (…)
In der Vergangenheit haben sich „gemäßigte Maskulisten“ als ebenso moralisch verwerflich dargestellt wie Feministen. Beendet wurde dieses Experiment zum Glück durch einen Fehler bei der Nutzung unterschiedlicher Accounts bei Twitter.
(…) Leider kam es jetzt kürzlich dazu, dass ich einen Account verwechselte und statt die Betreiberin ihre Arbeit machen zu lassen einen Tweet, der eigentlich für meinen Account bestimmt war auf ihrem absetzte: (…)
Es ist verwerflich „absurdere feministischen Tweets und mit ganz besonderer Vorliebe Männerfeindliches“ zu verteilen. Damit schafft man zum Einen Bestätigung für die Ersteller solcher Tweets und deren Gemeinde und zum anderen gibt man unbedarften Lesern einen verbesserten Zugriff auf solche Tweets.
Die Kommentatoren/Leser des Blogs reagieren weder mit Kritik noch humanistischen Einwänden.
Der Vorzeigeblog der „gemäßigten Maskulistenszene“ Genderama entdeckt auch keinerlei Fragwürdigkeiten in der Aktion. Vielmehr verlinkt er die Aktion mit einem eher naiven Kommentar:
(…) Der maskulistische Blogger Christian Schmidt hat als eine Art Experiment einige Zeit lang einen feministischen Account bei Twitter geführt, um herauszufinden, wie es ist, eine Feministin im Netz zu sein. Wird man tatsächlich ständig das Opfer von Hate Speech und Pöbeleien oder genießt man Privilegien, auf die man verzichten muss, sobald man sich für Jungen und Männer einsetzt? (…)
Wie würde man heutzutage wohl über Aktionen im 3. Reich denken, die geholfen haben, Propaganda der NSDAP zu verbreiten?
Und nein: der Vergleich ist nicht absurd. Gewaltaufrufe und Verbreitung von Informationen der Antifa gehen in eine faschistische Richtung. Durch das Attribut des Fakeaccounts als „schwarz“, bekommt die ganze Aktion eine (hoffentlich) ungewollte rassistische Komponente.
Interessant könnte für einen Psychologen die Betrachtung der Wahrnehmung des Fake-Account-Betreibers sein. Er spricht in der dritten Person von seinem Fakeaccount.