Politik - Bundestag - Faktum Magazin

Gesine und die Frauen der AfD

Gesine Agena, die „frauenpolitische Sprecherin“ der Grünen, hat sich auf dem Evangelischen Kirchentag 2017 in Berlin ein Stelldichein gegeben. Das mit der „Frauenpolitik“ ist schwer nach hinten losgegangen. In der Veranstaltung

„Für eine sanfte Revolution der Sprache. Einladende Impulse für die Genderdebatte.“

ließ sie es sich nicht nehmen, fehlinformierend auf die AfD einzudreschen. Sie kritisierte ein angebliches Frauenbild der AfD.

Das Frauenbild, das Gesine Agena an die Zuhörerschaft brachte, war von einem grundsätzlichen (absichtlichen) Falschverstehens gekennzeichnet. Neben den bekannten Gesichtern Frauke Petry, Beatrix von Storch und Alice Weidel treten in der AfD viele Frauen zutage.

Auch das Bundestagswahlprogramm ist von einer gesunden Geschlechterdebatte geprägt.

Gegen sexistisches Gender Mainstreaming

Aus dem Wahlprogramm der AfD zur Bundestagswahl 2017:

Auf Seite 39 äußert man sich deutlich zur Gender-Ideologie. Die Bevölkerung ist nie gefragt worden, ob sie das Gender Mainstreaming überhaupt will. Die AfD lehnt es ab.

(…) Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die Gender-Ideologie widerspricht sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie und der Entwicklungspsychologie als auch der lebenspraktischen Alltagserfahrung vieler Generationen.

Wir lehnen daher Bestrebungen auf nationaler wie internationaler Ebene ab, diese Ideologie durch Instrumente wie Gender-Studies, Quotenregelungen z.B. für Frauen, Propagandaaktionen wie den „Equal Pay Day“ oder die „geschlechterneutrale Sprache“ umzusetzen. (…)

 

Dafür: Gleichberechtigung

Aufgrund der Ablehnung des sexistischen Gender Mainstreamings ist die AfD eine gute Adresse für die Gleichberechtigung. Auf Seite 11 des Wahlprogrammes heißt es:

(…) In Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Niemand darf wegen seines Geschlechtes benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Diese Sätze haben einen klaren und guten Sinn. Das Recht, nicht vom Staat aufgrund des eigenen Geschlechts benachteiligt zu werden, ist ein individuelles Menschenrecht. (…)

Feminismus kann Gleichberechtigung nicht erkennen

Gesine Agena ist eine Feministin der Grünen. Daher hat sie auch Schwierigkeiten Politik zur Gleichberechtigung und nicht zur Gleichstellung zu erkennen. Tragisch ist es allerdings, dass sie als Feministin über ein vermeintliches Frauenbild der AfD auch auf die weiblichen Politiker der AfD zielt.

Dass es eine Feministin der Grünen reflexartig gegen die Gleichberechtigung reagiert, liegt tief im Feminismus begraben: Es geht um den Opferstatus der Frau. Einen solchen Opferstatus liefern die Frauen der AfD nicht. Sie haben sich über Kompetenz und Durchsetzungsvermögen an die Spitze der Partei befördert. Eine Quote haben sie nicht nötig und lehnen diese auch ab.

Es eine Frechheit bewusst ein falsches Bild von einer Partei auf dem Kirchentag zu zeichnen. Man gibt sich einen christilichen Anstrich verstößt aber zeitgleich gegen das Gebot: „Du sollst nicht lügen!

Der Clip zu Gesine Agenas Auslassungen über das Frauenbild der AfD

Weitere Frauen in der AfD. Ein Clip.

Die Bilder von Alice Weidel, Beatrix von Storch und Frauke Petri stammen von der Webseite der AfD.

Einen hervorragenden Vortrag von Bernhard Lassahn auf derselben Veranstaltung gibt es ebenfalls bereits.

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