Jörg Kachelmann in einer Alice-Schwarzer-Vorlesung
In die Höhle des feministischen Löwens hat sich Jörg Kachelmann getraut. Auf einer Veranstaltung der Uni Köln mit Alice Schwarzer meldete er sich zu Wort. Die feministische Zuhörerschaft demonstrierte ihre Voreingenommenheit und feministische Hörigkeit gegenüber Alt-Tante Schwarzer.
Der Berliner Zeitung berichtet:
Alice-Schwarzer-Vorlesung
„Mein Name ist Jörg Kachelmann“ – Knalleffekt an Kölner Uni
(…) Der Mann, der 2010 wegen des Vorwurfs, seine Ex-Freundin vergewaltigt zu haben, inhaftiert, vor Gericht gestellt und 2011 am Ende eines spektakulären Prozesses aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, hat sich unter die 400 Zuhörer in Aula 2 der Universität gemischt und sich angehört, wie Schwarzer seinen Fall als idealtypischen Beleg für ihre Kritik an deutscher „Täterjustiz“ im Sexualstrafrecht heranzieht, an einer fatalen Übermacht der Gutachter zu Lasten der fast immer weiblichen Opfer, einer „übergriffigen Rolle“ der Medien und einer um sich greifenden „Litigation-PR“, also einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit der Prozessbeteiligten, zumeist der Angeklagten, mit Hilfe von Medienanwälten und Journalisten. (…)
Der Artikel entfernt sich vom eigentlichen Problem, das der Fall Kachelmann zeigt. Selbst wenn sich Vergewaltigungsvorwürfe als falsch herausstellen und der Angeklagte freigesprochen wird, ist sein Leben zumeist zerstört. Als Falschbeschuldigter hat man noch lange unter diesen Vorwürfen zu leiden. Der Artikel ergeht sich dann wieder in „Frau als Opfer“-Rhetorik. Hier folgt man eher dem Publikum der Veranstaltung der Uni Köln.
(…) Pfiffe und Buh-Rufe beenden den Kurzauftritt Kachelmanns, der anschließend von sich sagen wird, er sei „in fröhlicher Entspanntheit“ nach Köln gekommen. (…)
Kachelmann ist mehrfaches Opfer
Kachelmann ist Opfer einer Falschbeschuldigung geworden und damit viel Geld und auch viel seiner gesellschaftlichen Stellung verloren. Dies wird man schwerlich wieder gut machen können. Die feministische Industrie hat sich auf ihn eingeschossen und weicht von ihrem Kurs nach den sämtlichen Urteilen, die Kachelmann bestätigen nicht ab. Es ist schon merkwürdig, was so alles im „Patriarchat“ möglich ist.
Kachelmann ist aber auch ein weiteres Opfer. Er ist erneut Opfer des Feminismus‘ geworden. Er ist Opfer des feministischen Sprachwahns geworden. Das wird an seinen Worten:
„Es gibt auch weibliche Verbrecherinnen!“,
deutlich. Welches andere Geschlecht können Verbrecherinnen denn sonst noch haben, außer weiblich zu sein? Ja, so weit ist es schon mit dem feministischen Sprachwahn gekommen. Selbst ein Jörg Kachelmann stolpert in feministisch erzeugte Sprachfallen hinein.
Ein Video zu Jörg Kachelmanns „Gastauftritt“ bei Alice Schwarzer