
Es ist Sonntag. Zeit für feminismuskritische, nicht-feministische Links.
In dieser Woche ist niemand am völlig überbewerteten Böhmermann vorbeigekommen. Für jemanden, der nicht viel kann, nervt er ganz schön. Also zumindest eins kann er demnach: nerven.
Apropos nerven: Mich hat das letzte Update von WordPress fast die letzten Nerven gekostet. Man müsste mich eigentlich feiern, so wie ich mich diese Woche mit dieser Übersicht gequält habe. WordPress verschluckt nämlich einige Links, wenn man nicht in der Textansicht ist. Sie werden unsichtbar gemacht! Jetzt weiß ich, wie Millieraden unsichtbarer Frauen sich fühlen müssen! 😉
Böhmermann und kein Ende. Auch bei uns nicht, wie man später sieht.
Achse des Guten: Verschont mich mit Böhmermann! Und: Meta-Ebene my ass.
Ich bin auch ein Fan der Pressefreiheit. Trotzdem ertappe ich mich in letzter Zeit dabei, klammheimlich zu hoffen, mit Krummdolchen bewaffnete Schergen Erdogans würden Böhmermann in irgendeinen Kerker im Orient verfrachten. Nichts Persönliches. Ich kann einfach seine Fresse nicht mehr sehen. Ich traue mich schon gar nicht mehr auf Facebook. Keine Zeitung kann man aufschlagen ohne in das nicht übertrieben schöne Gesicht des ZDF-Manns zu blicken. Danke, es reicht!
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Man sieht es an Feministin Jasna „Tugendfurie“ Strick: Sie schreibt nur Unsinn.
Die Welt: Germanistikstudenten können nicht richtig schreiben!
Ein wachsender Teil der Schulabgänger bringe schlicht die Kompetenzen nicht mit, die ihnen in den Zeugnissen attestiert würden, stellt die Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung fest. Deshalb seien die Universitäten „zunehmend mit Studienanfängern konfrontiert, die ihre Begabungen offenbar auf ganz anderen Feldern als in der Wissenschaft haben“. Es existiere eine wachsende Gruppe von
StudierendenStudenten, die den Anforderungen des gewählten Studiengangs intellektuell und von seinen fachlichen Voraussetzungen her nicht gewachsen seien, monieren die Experten.
Affäre Böhmermann: Dämonisierung – Sexuelle Männerfeindlichkeit
Ein PDF:
RWI Essen: Unstatistik des Monats: Nichts dazugelernt – Equal Pay Day weiter falsch
http://www.danisch.de/blog/2016/04/14/heiko-maas-das-bundesverfassungsgericht-und-der-feministische-korruptionskreislauf/
Zwei Aussagen, eine mit und eine ohne Substanz
taz: Antifeministen verklagen Profeministen – Männer unter sich
Antifeministische Männerrechtler sind klagefreudig. Diesmal trifft es die direkte Konkurrenz: Sie haben Strafanzeige gegen den Vorsitzenden des profeministischen Bundesforums Männer, Martin Rosowski, erstattet. Mehr noch: In einem offenen Brief an Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) fordern sie den Rücktritt Rosowskis und die Aussetzung der staatlichen Zuwendungen an das Bundesforum Männer.
Das Forum gründete sich 2010 als Dachverband der profeministischen Männerprojekte und arbeitet mit dem Deutschen Frauenrat und dem Familienministerium zusammen.
Die Aussage mit Substanz ist die: „profeministischen Bundesforums Männer, Martin Rosowski“ und die ohne Substanz betrifft die Klagefreudigkeit „antifemnistischer Männerrechtler“. Das „Forum Inklusion“ klagt. Wer denn noch? Grund genug wäre aber.
Über unsere erfolgreichste MinisterIn.
Faz: Ohne Ziegen: Verbotsminister Heiko Maas und seine willigen Helferinnen
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Vielleicht will Maas später noch Minister für Inquisition und Scheiterhaufen werden, bei der Projekt-18{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299}-SPD muss man ja nehmen, was man kriegen kann, aber wie auch immer: Laut aktuellen Berichten soll, wie das so ähnlich schon im grünen Kalifat Friedrichshain-Kreuzberg praktiziert wird, gegen „sexistische“ Werbung rechtlich vorgegangen werden können.
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Meine Mutter hat mir verboten so zu reden! (Nein, sie ist nicht auch die Mutter von Heiko Maas!)
Stadtmensch-Chronicles: Titten weg!
Ritter Heiko auf edler Mission für getriggerte Burgfrolleins
Die holde Maid Margarine Stokowski schwärmt in ihrem jüngsten Spiegel-Tagebucheintrag vom Recken Heiko Maas, der bekanntermaßen sexistische Werbung verbieten will. Das, so Margarine, seien zum Beispiel »Reifen, an denen Frauen lecken« oder ähnliche despektierliche Abbildungen für die Produktwerbung. Unverschämt sei vor allem, dass die (wahrscheinlich rechtsradikalen) ungewaschenen Männerhorden gleich mal wieder den Zwergenaufstand proben, weil man ihnen die geliebten Sexobjekte verbieten will – obwohl niemand wüsste, was und wieviel der Maas eigentlich konkret verbieten will, selbst Margarine nicht. Aber sie darf ja wohl mal trotzdem vorwarnen, dass jede Kritik an den ehrwürdigen Absichten des streberhaften Justizministers im Grunde vergeblich ist. Schließlich gibt es regalweise empowerte und durchgefühlte Studien, die haarklein aus dem Bauch heraus beweisen, dass es eine direkte Kausalität zwischen dem Ansehen des weiblichen Säugungsapparates und der allgemeinen Wertschätzung des weiblichen Geschlechts gibt. Weiß doch jede. Etwa so, wie die Mordrate regelmäßig an Montagen durch die Decke geht, weil die Leute sonntags den »Tatort« geguggt haben. Tatort verbieten!
http://alexander-ulfig.de/2016/04/15/video-empirismus-die-welt-als-erfahrung/
Agens veröffentlicht den Monatsblitz für April.
Der Monatsblitz ist der monatliche Newsletter des Vereins.
Als Frauen geborene sollen aufs Männerklo und als Männer Geborene sollen aufs Frauenklo. Schon klar.
Spiegel: Transgender-Debatte in North Carolina: Die Diskriminierer schlagen zurück
Ein Diskriminierungsgesetz in North Carolina, das vor allem Transgender-Menschen trifft, macht Schlagzeilen. Der Südstaat ist kein Einzelfall: Überall in den USA wird der Fortschritt zurückgedreht.
Schlechte Nachrichten für Pornofans in North Carolina. Zumindest für die, die sich auf der populären Sex-Site xHamster.com verlustieren: Die blockt seit dieser Woche alle Computer aus dem amerikanischen Südstaat.
Oh. Ein Pornoportal sperrt Menschen aus North Carolina. Die Welt geht also für die Menschen dort unter. Gut, dass es den Spiegel gibt, der auf diese Höchsstraße aufmerksam macht. Da überlegt man sich natürlich als vernunftbetonter Mensch, für den es nach wie vor zwei Geschlechter gibt, ob man seine Meinung nicht überdenken sollte.
Mal so nebenbei: Die Toleranz gegenüber Männern, die sich als Frauen fühlen, ist unter Frauen geringer als der umgekehrte Fall unter Männern. Frauen bekommen männerfreie Regionalbahnabteile, auf der Toilette aber…
Diverse Musiker springen auf diesen Boykottierungszug auf. Gut, dass sie damit Menschen abstrafen, die mit der Sache nichts zu tun haben. Transgendermenschen sind von diesen Absagen eventuell auch Betroffen – maximal so 2 oder 3. 😉
http://www.danisch.de/blog/2016/04/16/der-falsche-satiriker/
Deutschland hängt sich selbst ab. Ideologie ist wichtiger als Wissenschaft.
ScienceFiles: Fast deutschlandlos: Top-10 der Europäischen Universitäten
Die europäischen Top-10 der Universitäten, sie sind sich fast ausnahmslos im Vereinigten Königreich zu finden. Dieses für kontinentaleuropäische Universitäten wenig schmeichelhafte Ergebnis steht am Ende des neuen World University Rankings 2015-2016.
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Nach Angaben der OECD werden deutsche Universitäten zu 85,9{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} aus öffentlichen Töpfen, 14,1{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} aus privater Hand finanziert. Im Vereinigten Königreich werden Universitäten nur zu 56,9{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} aus öffentlichen Mitteln und zu 43,1{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} aus privaten Mitteln finanziert. Möglicherweise erklärt dies den Leistungsunterschied zwischen deutschen und britischen Universitäten, denn an privaten Universitäten wird kein Geld verschwendet werden, um Unsinn wie Gender Studies oder andere ideologische Marotten, die keinerlei Nutzen für die Gesellschaft erbringen, auszuleben.
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http://frankfurter-erklaerung.de/2016/04/sachsen-vorbild-beim-thema-haeusliche-gewalt-gegen-maenner/
Ich sage doch: Überall!
Jan Deichmohle: Der Fall Böhmermann.
http://frankfurter-erklaerung.de/2016/04/auf-zum-letzten-gefecht/
Ein Special zum Thema „Zwangsverterschaft“ gibt es auf unterschiedlichen Blogs.
EMANNZER: Implikationen der Zwangsvaterschaft
jungsundmädchen: Menschenwürde oder Zwangsvaterschaft?
Blog Comments
Gunther Herzlich
3. August 2016 at 19:49
Die globale Feminisierung der Medien, insbesondere des Fernsehen ist schlichtweg ein Fakt.
Man braucht sich nur einmal das wöchentliche Programm der Öffentlich-Rechtlichen anzuschauen um zu erkennen, für wen das Programm gestrickt ist.
Passend dazu die Tatsache, dass Männer ganz offensichtlich kein Recht auf sexuelle Würde haben.
Allgemeine Pornosprache für männliche Genitalien. Vergleichen und Verhöhnen, Verletzen und Verhöhnen usw.; alles für die Hauptkonsumentin „Frau“.
Kehren wir das Ganze einmal um, so ist unschwer zu erkennen, dass zum Spaß der Frau zwischen die Beine zu treten, sie fortwährend zu „genitalisieren“ inclusive Porno-/Aufgeil-/Feminismussprache etc. ein Ding der Unmöglichkeit wäre.
Die Umkehrung scheitert nämlich kläglich an der Würde der Frau.
Doch da, wo der Spaß bei der Frau wegen ihrer Würde definitiv aufhört, nämlich unter der Gürtellinie, fängt er beim Mann erst richtig an.
Diese Doppelmoral hat sich fest in der Gesellschafft etabliert.
Kein „Aufschrei“ , nach dem Motto: Wenn keine Würde vorhanden ist, kann man diese auch nicht verletzen.
Ein verstaatlichter einseitiger Chauvinismus, der gerne männliche Wesen als genitalisierte B-Menschen darstellt und gutheißt, kann nur zu mehr Agression, Gewalt und Werteverlust in unserer Gesellschaft führen.
Das Recht auf Würde jedoch ist unteilbar und nicht auf Frauen beschränkt!
Wolf Jacobs
3. August 2016 at 19:52
Ja, das alles sieht man an Ausdrücken wie „testosteron-“ bzw. „schwanzgesteuert“ usw. Danke!
Emannzer
17. April 2016 at 14:12
Auch interessant. Ein Kommentar von Bernd Lucke, ALFA (Spross der AfD):
„Was man nicht sagen darf: Böhmermann ist eine feige Drecksau
In Schulklassen gibt es oft einen Außenseiter, der bevorzugt gehänselt und herumgestoßen wird. Wer feige ist, hackt gerade auf diesem Außenseiter herum, denn da kann er sich der johlenden Unterstützung seiner Klassenkameraden am sichersten sein.“
Prägnanter Kommentar eines eU-Parlamentierers, den man so von der Gesichtsteppichfliese, Martin Schulz, nicht hören dürfte:
http://bernd-lucke.de/was-man-nicht-sagen-darf-boehmermann-ist-eine-feige-drecksau/
Wolf Jacobs
17. April 2016 at 16:52
Danke! Zumindest ich schaue mir die Links einmal an. 😉
Die anderen feiern gerade eine Party – glaube ich.
Emannzer
17. April 2016 at 12:01
Zu Böhmermann, dessen Bild ich mittlerweile auch nicht mehr ertragen kann, gibt es aktuell noch einen Artikel in der Welt „von“ Stefan Aust:
„… Der politische Diskurs ergeht sich in Frühlingsgefühlen. Es ist, als habe der ZDF-Wichtigtuermann die Schleusen des schlechten Geschmacks sperrangelweit geöffnet mit seinen pubertären Endreimen vom angeblichen Tierfreund am Bosporus. Die Interpretationen pendeln zwischen Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung und produzieren eine Staats- und Regierungskrise, die an Albernheit kaum zu überbieten ist. …“
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article154423072/In-der-Bosporus-Falle-auf-einem-Schmutzreim-ausgerutscht.html