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Gleichberechtigung 2016: Nicht für Kinder und Väter

Entsorgte Väter: Vaterlandschaften – ein Film

Einen Dokumentarfilm zum Thema „Väter, die ihre Kinder kaum oder gar nicht sehen können“ hat Peter Kees gedreht. Der Film ist eine Langzeitdokumentation und Selbstbeobachtung.

Am 1. Januar 2013 ist meine Tochter geboren. Ihre Mutter hat mich drei Monate vor ihrer Geburt verlassen und den Kontakt zu mir eingestellt.
Kurz vor der Geburt begann ich, mich selbst in dieser Geschichte immer wieder mit der Kamera zu begleiten und über drei Jahre zu beobachten.

Solche Fälle sind nicht selten. In der Gruppe NICHT-Feminist Berlin sind mehrere Personen von dieser Thematik direkt betroffen.

Der Film „Vaterlandschaften“ zeigt die ohnmächtige Situation eines Vaters, der ausgeklammert wird.

Um sich um seine Tochter kümmern zu können, zieht er von Berlin nach Bayern in die Nähe des Kindes. Fast machtlos ist er dort den Entscheidungen der Mutter ausgesetzt: das Warten auf die Geburt des eigenen Kindes, nichts erfahren zu können, selbst über die Geburt nicht informiert zu werden, dann, das Kind nicht sehen dürfen, von der Mutter wegen angeblichen Stalkings angezeigt zu werden, den Kampf um Umgang mit dem eigenen Kind, der schließlich vor Gericht landet und zu Fremdbestimmung durch Jugendamt, Umgangspfleger, Verfahrensbeistand und Gericht führt…

Ein Vater, der gern Vater wäre: In dieser Langzeitdokumentation erzählt Peter Kees über drei Jahre seine eigene Geschichte vom Ausgegrenztsein und vom Kampf ums eigene Kind und hat dabei Regie, Kamera und Ton, sowie den Schnitt selbst übernommen.

vater-kindBei NICHT-Feminist Berlin wurden Probleme mit dem der Familiengerichtsbarkeit, dem Jugendamt und anderen Behörden immer wieder thematisiert. Die Rechte der Kinder und der Väter werden bewusst ausgeblendet. Für diese Situation gibt es keinen feministisch indoktrinierten Gap. Eher im Gegenteil: Es wird aktiv daran gearbeitet, dass die derzeitige Lage so bleibt, wie sie ist. Es zählen nicht die Kinder, die ein Recht auf ihren Vater haben. Es ist traurig, dass die Rechte der Kinder und der Väter so wenig zählen, wenn ihnen eine Entscheidung der Mutter im Wege stehen. Die Entscheidung, dass sich Vater und Kind kaum oder gar nicht sehen können ist letztendlich eine Menschenrechtsverletzung in mehrfacher Form.

Der Trailer zum Film

https://vimeo.com/142864432

Die Gefühlswelt eines ausgeschlossenen Vaters

In einem Interview mit Spiegel Online erzählt Peter Kees über die Gefühlswelt eines Vaters, der kaum die Möglichkeit hat, sein eigenes Kind zu sehen.

Man ist ausgeliefert, man fühlt sich vollkommen ohnmächtig. Ich habe von der Geburt meiner Tochter mehr als eine Woche später erfahren. Und jetzt kriege ich außerhalb meiner Umgangszeiten gar nichts mit. Ich weiß noch nicht einmal, ob das Mädel geimpft ist. Ich bin aus Berlin nach Oberbayern gezogen, um nahe bei meinem Kind zu sein. Aber das kann ich kaum. Dass der Kontaktabbruch meiner Ex-Partnerin in dieser Gnadenlosigkeit kommt, hätte ich nicht gedacht oder geahnt. Da war ich vielleicht sehr naiv.

Die Idee zum Film

Von seinem eigenen Kind weggesperrt zu sein, ist eine belastende Situation. Für Peter Kees war das Drehen des Films auch eine Form der Selbsttherapie.

Der Film gab mir die Möglichkeit zu handeln. Vor der Geburt war er ein selbsttherapeutischer Zugang zu einer emotional enorm belastenden Situation. Da habe ich noch nicht darüber nachgedacht, das zu veröffentlichen. Durch die Kamera konnte ich ein bisschen Distanz zu der Geschichte schaffen, weil ich gleichzeitig Beobachter war. Die zweite Motivation war, etwas zu schaffen, was ich meiner Tochter später einmal zeigen kann: Wie war das damals eigentlich aus der Sicht deines Vaters, wie hat der gelebt?

Es gibt Väter, die in solchen Situationen beginnen, Tagebücher zu führen. Sie sammeln Nachweise, die dem Kind später zeigen sollen, dass sie alles versucht haben, um den Vater-Kind-Kontakt aufrecht zu erhalten.

Leider kann sich der Interviewer nicht verkneifen, den Film als „Abrechnung mit der Mutter“ in Frage zu stellen. Es ist bezeichnend für die Gesellschaft, dass die Rechte der Kinder und der Väter hinter vermeintlichen Rechten der Mütter zurückstecken müssen.

Ein jedes Kind hat das Recht auf seinen Vater. Ein jeder Vater hat das Recht auf Umgang mit seinem Kind.

Wie kann man den Film unterstützen?

Das Thema ist unbequem. Daher ist es nicht einfach, Möglichkeiten für die Vorführung des Films zu finden. Peter Kees freut sich daher über jede Unterstüzung, seinen Film einem größeren Personenkreis durch Filmvorführungen  etc. zugänglich zu machen.

Ein Kontakt über die Webseite zum Film ist möglich.

Der Film ist mutig und wichtig für die Gesellschaft. Der betreffende Vater ist nicht allein mit seinen Problemen. Durch den Film sind neue Probleme entstanden. Die Mutter hat erneute Schritte eingeleitet.

Ja. Ohne, dass sie den Inhalt kennt, hat sie eine einstweilige Verfügung beantragt, auf Aussetzung des Umgangs. Zuletzt habe ich meine Tochter Anfang Januar gesehen. Mitte März ist der nächste Gerichtstermin. Ich nehme an, dass die Mutter kein besonders tolles Vaterbild vermittelt. Jetzt macht meine Tochter die Erfahrung, mein Vater ist nicht zuverlässig, der kommt ja gar nicht mehr wöchentlich. Die weiß ja vermutlich nicht, dass ich nicht komme, weil ich nicht darf. Das zerreißt mir das Herz.

Es bleibt nur die Unterstützung und der Wunsch, dass sich alles endgültig zum Guten für Vater, Kind und auch die Mutter entwickelt.