Einseitige Nachwuchsförderung im Staatsfeminismus
Girls Day 2013 – Auftakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
Feminismus in seiner praktischen Arbeit:
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 24. April insgesamt 24 Schülerinnen ins Bundeskanzleramt eingeladen, um den Startschuss für den diesjährigen Girls’Day am 25. April zu geben. Gemeinsam mit den Schülerinnen erkundete Angela Merkel den im Bundeskanzleramt errichteten Unternehmensparcours und probierte sich interaktiv an den Exponaten aus. Neben dem Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE und dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM des Fraunhofer-Verbunds IUK-Technologie, präsentierten unter anderem die Intel GmbH, die Deutsche Telekom AG und die Nokia Siemens Networks GmbH aktuelle Berufsmöglichkeiten und technische Neuentwicklungen.
Bereits zum 13. Mal fördert und unterstützt die weltweit größte Berufsorientierungsinitiative Girls’Day Mädchen in so genannten MINT-Berufen. Unternehmen, Verbände, Einrichtungen und Forschungsinstitute öffnen an diesem Tag ihre Türen und unterstützen Mädchen und junge Frauen bei der Berufswahl für technische und bisher vorwiegend von Jungen und Männern dominierte Berufe. Der Girls’Day kann einige Erfolge verzeichnen. So haben seit 2001 bereits 1,2 Millionen Schülerinnen daran teilgenommen.
Deutlicher kann eine einseitige Förderung nicht sein.
- Warum werden nicht beide Geschlechter gleichermaßen gefördert und informiert?
- Zählt das Prinzip „ein jeder nach seinen Talenten“ nicht mehr?
- Beschwert sich jemand, dass der kaufmännische Bereich nahezu in weiblicher Hand ist?
Der mittlerweile nachgeschobene Boys‘ Day ist allerdings noch katastrophaler. Bei diesem sollen Jungs Berufe ergreifen, in denen sie gemobbt werden (Erzieher) und die für Frauen/Mädchen nicht mehr „gut genug“ (Erzieher, Altenpfleger…) sind.
Es stehen viel mehr Berufe mit Zukunftschancen zur Auswahl als du glaubst. Aber festzulegen brauchst du dich heute noch nicht. Du hast jetzt die Möglichkeit, dich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren und Neues zu entdecken: als Bürokaufmann, Augenoptiker, Konditor, Modedesigner, Florist, Apotheker, Altenpfleger, Grundschullehrer, Erzieher oder als Fachangestellter für Medien und Informationsdienste.