Über manche Menschen will man nichts lesen. Man tut es aber dann doch, weil es nötig ist. Wir müssen uns gegen demokratie-, verfassungs- und vor allem gesellschaftsfeindliche Tendenzen wehren. Wenn ich von Gesellschaft spreche, spreche ich von einer gesunden Gesellschaft, in der Mann und Frau miteinander leben. Eine Gesellschaft, die Rechte nicht nach Geschlechtern aufteilt, sondern sich auf den Mensch bezieht.
Dies alles wird durch den Feminismus komplett verneint. Menschenrechte werden Frauen- und Männerrechte aufgeteilt. Die Rechte von Männern und Jungs sind bei diesen Vorgängen nicht zu beachten, da das männliche Geschlecht ohnehin zum privilegierten Geschlecht gehört – wenn es nach der Patriarchatstheorie geht. Die Patriarchatstheorie ist aber lediglich eine Theorie. Eine Theorie, die von Anfang an auf einem derartig wackligen Fundament steht, dass sie eigentlich durch den kleinsten Wind einstürzen müsste. Feministen verkaufen diese Theorie aber als bewiesenen Fakt und bauen ihre menschenverachtenden Hetzereien darauf auf. (Ich wurde in den Kommentaren dahingehend korrigiert, dass es sich nicht um eine Theorie, sondern eine Hypothese handelt. Dem muss ich zustimmen. Danke, Heinz.)
Feministen beschränken sich nicht darauf, ausschließlich gegen Männer zu hetzen, sie bevormunden auch Frauen, die anderer Meinung sind. Frauen, die sich erlauben, anderer Meinung zu sein, werden als Teil des Patriarchats (Teil einer Theorie! Hypothese!) beschimpft und ihnen wird dementsprechend ihre Stimme entzogen. Demokratie funktioniert anders.
Telepolis sprach nun mit einer prominenten deutschen Feministin. Telepolis sprach mit Anke Domscheit-Berg.
„Gehaltstransparenz ist sinnvoll und nötig“
Mich interessiert das Einkommen von Frau Domscheit-Berg. Die Frage ist nämlich:
Wieviel verdient man über die Ideologie Feminismus? Auftrittsgagen, Förderungen, Quotenjobs etc.
„Frau Domscheit-Berg, Sie sind für Transparenz bezüglich der Gehälter? Fangen Sie an!“
Interessant wäre dies vor allem, wenn man bedenkt, welchen Senkrechtstart sie hingelegt hat, der Männer in einer solchen Form verwehrt bleibt. Ihre Selbstbeschreibung auf fempower.me gibt nicht allzu viel her, was als Qualifizierung gesehen werden könnte. Wikipedia ist da etwas ergiebiger. Alles schreit in ihrem Lebenslauf nur so nach feministischer Karierre.
Wer kann von sich behaupten, so einfach Führungspositionen gewechselt zu haben?
Zum Interview.
Frau Domscheit-Berg, was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an die Gleichstellungspolitik der Bundesregierung denken?
A; Das ist eine Politik der Kompromisse. Dank Manuela Schwesig inzwischen aber auch eine Politik der Fortschritte. Es tut sich was, Stichwort Frauenquote. Damit durchstoßen wir eine Schallmauer.
Eine Gleichstellungspolitik ist grundsätzlich verfassungsfeindlich. Gleichstellung habe ich bereits in einem anderen Artikel voneinander abgegrenzt. Gleichstellung ist das Gegenteil von Gleichberechtigung. Daher ist die Frage schon bedenklich. Die Politik von Frau Schwesig ist zudem ebenfalls von einer Verfassungsfeindlichkeit gekennzeichnet, die an dieser Stelle schon in der Eingangsantwort, bejubelt wird.
Erschreckend ist auch, wie wenig Verständnis sie für demokratische Grundrechte zeigt und welcher Weg eingeschlagen werden soll:
Die Debatte zeigt allenfalls die psychologische Hemmschwelle. Quoten sind wichtig, sonst ändert sich nichts. Hoffentlich sprechen wir bald über eine 40-Prozent-Quote.
Natürlich gibt es Hemmschwellen gegenüber der Quote. Zum einen ist es die Beförderung von weniger qualifizierten Frauen auf gutdotierte Positionen auf Kosten besser qualifizierterer Mitbewerber und zum anderen geht es um wichtige demokratische Grundeigenschaften: z. B. das Eigentumsrecht am eigenen Unternehmen. Die Selbstbestimmung von Unternehmen wird systematisch zugunsten einer gynozentrischen Politik ausgehebelt. Das kann nicht Sinn und Zweck einer Politik einer gewählten Regierung sein.
Frau Domscheit-Berg zeigt hier ihr Verständnis von Demokratie. Normalerweise müssten ihr solche Methoden der staatlichen Bestimmung durch ihre Sozialisierung in der ehemaligen DDR bekannt sein.
Die CDU dagegen betreibt Klientelpolitik. Sie traut sich nicht, den einflussreichen Wirtschaftsverbänden zu widersprechen. Es ist überdies eine unrühmliche Praxis, jene Menschen lächerlich zu machen, die mit Konzepten zur Geschlechtergerechtigkeit an die Öffentlichkeit treten.
Konzept zur Geschlechtergerechtigkeit – das bedeutet nichts anderes als Gender Mainstreaming (Politische, begriffliche und wissenschaftliche Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit werden heute oft mit dem Begriff Gender Mainstreaming bezeichnet.)
Stimmen gegen die Genderforschung werden momentan immer lauter. Genderforschung ist Gift für die Gesellschaft. Frau Domscheit-Berg hat die Ideologie aufgesogen.
„Weinerlich“ hatte Volker Kauder die Familienministerin zuvor in der Debatte um die Frauenquote genannt.
Anke Domscheit-Berg: Solche Macho-Sprüche sind peinlich. Das Unsachliche, Beleidigende sollten wir ohnehin aus der Debatte heraushalten, denn es ist destruktiv.
Stimmt: „Testosterongesteuerte Politik“ ist weniger schlimm. Hier wird das allseits bekannte Wort „schwanzgesteuert“ durch einen netter klingenden Ausdruck ersetzt. Diese Ausdrucksweise ist allerdings Standard unter Feministen. „Weinerlich“ – oh, Du böser Machoausdruck! Mit Macho bringt sie auch direkt wieder die Geschlechterdiskussion ins Spiel. Feministen reduzieren immer alles auf Sex und das Geschlecht. Untersucht man die Aussagen von Feministen einmal auf ihre Inhalte, muss man zu dem Schluss kommen, dass nicht Männer diejenigen sind, die alles aus einer sexuellen Perspektive betrachten: Nein, es sind die Feministen, die alles aus einer sexuellen (gestörten) Perspektive betrachten.
Folgende Aussage sollte uns Frau Domscheit-Berg allerdings belegen:
Und denken Sie an die Gehaltsunterschiede. Es ist eine Frechheit, dass männliche Referatsleiter in Bundesministerien besser bezahlt werden als weibliche.
Solche Aussagen fallen immer wieder als Nebensatz und kommen unbelegt daher. Hier ist es genauso wie mit dem Gerede vom Patriarchat.
Dass es ihr auch fast ausschließlich um die Verdienste von privilegierten Frauen geht, wird anhand ihrer Äußerungen deutlich: Referatsleiter in Bundesministerien, Führungspositionen usw. Wo bitte ist die Frau an der Kasse in ihren feministischen Überlegungen? Wo bleibt die Friseurin? Sie ist selbst (im Patriarchat!) privilegiert und interessiert sich nur für den Verdienst anderer weniger aber privilegierter Frauen.
Sie fordern auch eine individuelle Besteuerung von Männern und Frauen, unabhängig von deren Familienstand. Kritiker kommentieren derartige Vorschläge seit jeher mit dem Satz, ein solches Modell sei juristisch und politisch in Deutschland nicht durchsetzbar.
Anke Domscheit-Berg: Das ist Unfug. Es kommt – wie immer – auf die Umsetzung an. Aussagen wie: „Das geht doch sowieso nicht“ langweilen mich. Fakt ist: Das derzeitige Ehegatten-Splitting schafft Ungerechtigkeiten. Maximale Einkommensunterschiede werden maximal subventioniert. Diejenigen Familien, in denen Ehemann und Ehefrau gleich verdienen, erhalten dagegen keinerlei Förderung. Das kann doch nicht im Interesse des Staates sein! Wir werden Geschlechtergerechtigkeit nicht annähernd erreichen, wenn wir all diese Hürden beibehalten.
Wenn wir von einer Besteuerung unabhängig vom Familienstand sprechen, bewegen wir uns genau darauf zu, was dem Feminismus am Herzen liegt: Die Zerstörung der Familie. (Millett und Firestone) Es geht dem Feminismus nicht darum, dass die Menschen in unserer Gesellschaft Gemeinschaften bilden, die miteinander ihr Geld teilen und dass es in diesen Gemeinschaften kein wirkliches „mein Geld und Dein Geld“ gibt – es geht dem Feminismus darum, alles streng nach Geschlechtern zu teilen. Und auch hier wieder: Gender Mainstreaming.
Im weiteren Verlauf des Interviews wirft sich weitere unbelegte Schlachtworte – nicht Schlagworte! – in den Raum, dass es schmerzt.
Gender Balance ist nicht nur fair, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Auch das weisen Studien seit Jahren nach.
Was ist Gender Balance und warum ist Gender Balance ein wirtschaftlicher Vorteil? Wenn wir also im Aufsichtsrat Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle sitzen haben, ist dies für ein Unternehmen ein Vorteil am Markt? Oder was heißt hier „Gender Balance„? Wie will man einen solchen Vorteil nachweisen? Welche besonderen Qualifikationen bewirken z. B. Störungen in der Wahrnehmung seines eigenen Geschlechts?
Wegen der mangelnden Diversity gehen viele Produkte übrigens an einem Teil des Marktes vorbei und es kommen weniger Innovationen zustande. Bei einer ausgewogenen Geschlechtermischung ist die Innovationskraft am stärksten, wir verzichten also auf Wettbewerbsfähigkeit.
Houston: Wir haben ein Problem. Diese Aussagen fallen immer wieder. Sie sind unbelegt und können nicht belegt werden. Der denkende Leser ordnet solche Aussagen direkt zu den Aussagen über das angebliche Patriarchat. Die gute Frau hat BWL studiert. Es dürfte ihr ein leichtes sein, ihre Aussagen zu belegen. Sie wird es nicht können. Sie muss zudem nur die Studien zeigen, die dies nachweisen.
Immerhin bekommen wir dann noch ein Problem auf den Tisch, das keines ist: Die Farben, die man Babys zuweist. Blau für Jungs und rosa für Mädchen. Das ist schlimm. Eindeutige Geschlechterzuordnungen sind nämlich böse. Letztens habe ich in einem Dokument bezüglich der Bildungspläne den Satz
Sexuelle Aufklärung beginnt mit der Geburt
gelesen. Kindern soll schon mit der Geburt die Möglichkeit genommen werden, sich geschlechtlich eindeutig zuzuordnen. Auch hier kommt einem wieder der Gedanke von der Zerstörung der Familie in den Sinn.
Frau Domscheit macht rosa und blau zum Problem:
Es gibt eine Menge Frauen, die sich darüber ärgern, dass es in den meisten Geschäften nur rosa und hellblaue Strampler gibt. Aber die Wenigsten beschweren sich an der richtigen Stelle darüber oder suchen im Netz nach einer Alternative. Leider höre ich noch immer viel zu oft den Satz: „Ach, daran kann ich eh nichts ändern.“ Das ist ein schwerwiegender Irrtum, denn unser Einfluss als Käuferinnen ist groß.
Ich bin selbst Vater und habe sowohl Strampler für ein Mädchen als auch für einen Jungen gekauft. Es ist schlichtweg erfunden, dass es nur Strampler in rosa und blau gibt. Es ist ausgemachter Quatsch. Vor 12 Jahren war es schon nicht der Fall. Schauen wir doch einmal beim kritisch beäugten Versand Amazon um: 1-16 von 29.134 Ergebnissen in „strampler“. Auch an dieser Stelle wird deutlich: Entweder hat Frau Domscheit-Berg von nichts eine Ahnung, von dem sie spricht oder sie lügt bewusst.
Das liegt unter anderem daran, dass nennenswert weniger Frauen Nachrichten machen. Nur zwei Prozent weibliche Chefredakteure in deutschen Medien! In den Wirtschafts- und Politikredaktionen der Zeitungen und Sender sieht es nicht wesentlich besser aus.
Für diese Aussage sollte man sich die Presselandschaft einmal näher und objektiver ansehen. Es gibt tatsächlich Medien in der Presselandschaft, die eine massive weibliche Schlagseite haben. Man müsste halt nur einmal der Wahrheit ins Auge blicken, dass Frauen und Männer unterschiedliche Schwerpunkte haben. Dann könnte man auch sehen, dass Frauen sich lieber in der „Life-Style-Presse“ bewegen. Es geht aber um gemachte Nester, die es durch die Quote zu erobern gilt. Selbst etwas aufzubauen ist mit Eigenverantwortung verbunden. Die Gefahren des Scheiterns sind zu groß und man kann sein eigenes Scheitern nicht mehr dem Patriarchat unterjubeln.
Den Rest überlasse ich dem treuen Leser, falls er sich mit diesem feministisch geführten Interview überhaupt noch quälen will.
Allerdings wurde anhand diese Interviews wieder einmal deutlich, dass der Feminismus von grundauf verfassungsfeindlich ist:
Er stört sich nicht an der Diskriminierung des Mannes durch Frauenquoten und auch nicht an der Aufhebung von wirschaftlicher Souveränität der einzelnen Unternehmen und auch nicht an der Aufhebung von Eigentumsrechten.
Feminismus ist gefährlich. Feminismus ist böse.
Geschlechtergerechtigkeit bedeutet Gender Mainstreaming.