Propaganda aus Thüringen:
„Aufschrei: Maskulisten sehen sich durch Frauen unterdrückt“
Der Waschbär hat es gefunden – Kurzfassung: Männerrechtler sind Nazis.
Es geht um einen Artikel einer Katja Dörn in der Ostthüringischen Zeitung. Der Name des Artikels ist Programm:
Aufschrei: Maskulisten sehen sich durch Frauen unterdrückt
Frau Dörn hat noch nicht begriffen, dass der Begriff „Aufschrei“ verbrannt ist. Er hat sich selbst lächerlich gemacht. Das hat er seinen Protagonisten zu verdanken, denen es allesamt niemals an einer sachlichen Diskussion gelegen war. Dennoch schreit Frau Dörn auf: trotzig, ohne zu belegen, ohne aussagekräftigen Inhalt.
Wir können allerdings nicht beurteilen, für welches Publikum sie schreibt. Zumindest scheint sie nicht viel Intellekt von ihren Lesern zu erwarten. Sie kommt nämlich in ihrem Artikel neben einer Menge von Konjunktiven ganz ohne Belege aus:
Als Reaktion auf Feminismus und die Emanzipation von Frauen hat sich in den 1970er Jahren die Männerrechtsbewegung in Deutschland formiert. Die Akteure sehen ihr Geschlecht benachteiligt: Sie stürben früher, müssten häufiger als Frauen an Kriegen teilnehmen und härtere Arbeiten verrichten. Die auch als Maskulisten bezeichneten Unterstützer glauben, dass das Bildungssystem Jungs benachteilige, Frauen bei Sorgerechtsstreits bevorteilt werden und erzählen Einzelschicksale, in denen Männer von Frauen geschlagen wurden.
Sie stellt diese Dinge als unbelegte Behauptungen von Maskulisten in den Raum. Schade nur, dass sie dabei auch allgemein bekannte Tatsachen als Behauptungen von Männerrechtlern darstellt. Es ist allgemein bekannt, dass Männer früher sterben. Es ist auch eine Frechheit, die Tatsache, dass Männer in den Krieg ziehen und dort ihr Leben lassen, während Frauen in der deutschen Bundeswehr Zuhause Karriere machen, als erfundene Behauptung darzustellen. Das ist dreist.
Die Zahlen des Bildungssystems, dass Jungs häufiger die Schule abbrechen und die schlechteren Schulabschlüsse machen, sind auch hinlänglich belegt. In Sorgerechtssachen haben es feministische Kräfte bisher geschafft, dass die Realität oftmals außerhalb der Wahrnehmung in diskriminierender Form für Männer stattfindet. Die Ungleichheiten vor dem Gesetz gibt es aber. Zuletzt wurden Männer mit einem „netten“ Gerichtsurteil aus Karlsruhe bedacht. Der Kuckucksvaterblog berichtete darüber: Skandal: Mutter muss leiblichen Vater doch nicht benennen – Bundesverfassungsgericht.
Grundsätzlich ist der Artikel in seiner Erscheinung ein eher lächerlicher, der von jedem einzelnen Leser als das erkannt werden müsste, was er ist:
Es handelt sich um einen „ideologischen Propagandafeldzug“. Ach so, Entschuldigung, so spricht ja Katja Dörn über die Äußerungen von Männerrechtlern.
Sie wird dann noch nahezu wissenschaftlich. Zumindest schmückt sie ihren Artikel mit dem Namen eines „Wissenschaftlers“: Rolf Pohl. Wenn es dieser Rolf Pohl ist, der einen Artikel in dem „etwas anderen Nachschlagewerk“ hat, dann ist es klar, dass sie ihn zitiert:
Er beschäftigt sich doch ganz nach feministischer Gendermanier mit dem männlichen Rollenbild, dem Nationalsozialismus und dem Antisemitismus. Das schreit alles nach dem Feindbild weißer, heterosexueller Mann. Er veröffentlicht dann auch Schriften mit diesem Titel: „Feindbild Frau. Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen“.
Wir alle wissen, wie sehr es die misandrischen Kräfte in unserem Land mit Belegen haben: Gar nicht. Belege und Statistiken sind dazu gemacht, um von ihnen verschwiegen oder verfälscht zu werden. Katja Dörn beweist es auf äußerst peinliche Art, indem sie offiziell anerkannte durch Zahlen belegte Fakten in den Konjunktiv setzt und sie als Fantasieprodukte von Männerrechtlern darstellt.
Ich selbst sehe den Begriff Männerrechtler zwar auch kritisch, aber nicht, weil ich denke, dass Männer vermehrt in den Fokus der Betrachtung müssen. Ich sehe ihn kritisch, weil er die Gattung Mensch ebenfalls in zwei Teile unterteilt: Nämlich in Männer und Frauen. Dabei sollte es doch grundsätzlich um Menschenrechte gehen. Allerdings muss zunächst sehr viel an den Rechten von Männern getan werden. Sie werden durch den Feminismus nämlich Stück für Stück entmenschlicht.
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