Opferabo:
2014 so aktuell wie 1914
Beim täglichen Streifzug durch das weltweite Netz begegnen einem interessanten Geschichten. Diesmal geht es um das Opferabo:
Die Geschichte der Henriette Caillaux.
Henriette Caillaux hat 1914 den Chefredakteur – Gaston Calmette – der bekannten französichen Tageszeitung Le Figaro erschossen.
Im anschließenden Prozess wurde sie wegen „unkontrollierbarer weiblicher Emotionen“ aufgrund ihrer „akuten seelischen Notlage“ freigesprochen. Heutzutage benennt man es nicht mehr so deutlich, heutzutage muss es gar nicht mehr erwähnt werden. Frauen genießen leider vor Gericht eine andere Behandlungsweise als Männer. Ein mancher spricht „böse“ von einem Opferabo.
Es hat sich also seit 100 Jahren nichts geändert. Selbst der Feminismus konnte uns mit seinen Forderungen nach Gleichberechtigung nicht von solchen Ungerechtigkeiten befreien.
Bereits vor über 100 Jahren gab es also bereits das Opferabo und die unterschiedliche Verurteilung vor Gericht. Es hat sich seitdem nicht viel verändert. Bei Wikimannia spricht man explizit von einem Strafrabatt für Frauen.
Strafrabatt für Frauen
Frauen wird bei Verurteilungen oft ein Strafrabatt eingeräumt, das bedeutet Frauen werden von Gerichten entweder seltener verurteilt oder milder bestraft als Männer, die dasselbe Delikt begangen haben. Zu diesem Ergebnis kommen internationale Untersuchungen und werden explizit auch von Richtern zugegeben.
Dort werden auch die entsprechenden Quellen für die Aussagen verlinkt.
Wir haben extra den Wikipedia-Link genommen, weil wir schadenfroh sind, dass bisher nicht alles ideologisch ausgemerzt wurde.