Zum Thema:
„Kein Geschlechterkampf im Wahllokal“
Es geht durch die „maskulistischen Blogs“, es wird gefeiert. Was aber wäre, wenn…?
Im Blogartikel „Kein Geschlechterkampf im Wahllokal“ geht es um die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs von Rheinland-Pfalz entschieden hat, dass der Vermerk “Männer und Frauen sind gleichberechtigt” mit den Zahlen von männlichen und weiblichen Abgeordneten der Parteien auf den Wahlschein zu drucken.
Die Entscheidung unstrittig. Es wäre eine unzulässige Wahlbeeinflussung gewesen. Die Freiheit der Wahl wäre durch eine direkt Einflussnahme im Wahllokal – wo wirkt eine Beeinflussung direkter als dort? – nicht nur in Gefahr, sie wäre ausgehebelt worden. Die Entscheidung ist gerechtfertigt. Alles andere hätte gezeigt, dass wir mit Feminismus 2.0 endlich ganz in der Postdemokratie gelandet sind.
Eine interessante Frage, aber ist…
Könnte es nicht sein, dass diese Einflussnahme nicht vielleicht den gegenteiligen Effekt hätte? Aversionen gegen den Feminismus werden immer stärker. Es wollen immer mehr Menschen auf Distanz zum Feminismus gehen. Wäre es nicht möglich, dass aufgrund dieser Einflussnahme, Menschen eben nicht die Parteien mit der größten Frauenquote wählen?
Interessant wäre es. Dafür allerdings das Wahlrecht und die Wahlfreiheit in Frage zu stelllen, ginge dann doch zu weit. Es ist also – hoffentlich – zunächst eine rein theoretische Frage.
Was auf jeden Fall passieren muss: Es müssen sämtliche feministische Tendenzen und Grundsätze von politischen Parteien veröffentlicht und damit ein gesundes Wahlverhalten geschaffen werden. Der Staatsfeminismus muss ausgehebelt werden. um Gleichberechtigung statt Gleichstellung zu schaffen.