Heute habe ich einen Text zum „Corporate Wording“ in einem größeren Unternehmen zugespielt bekommen. Bei „Corporate Wording“ handelt es sich um sprachliche Vorgaben, wie ein Unternehmen durch sprachliche Konstrukte nach Außen zu repräsentieren ist.
In diesem Text wird auch das s. g. Gendering behandelt. Es heißt dort ausdrücklich:
KONSUMENT statt KONSUMENT_IN
Gendering: früher: Konsument/innen in der nave, Konsument_innen auf der Webseite XXXX; heute: wir verwenden grundsätzlich das Generische Maskulinum , siehe auch Standard-Antwort-Mail: link_auf_eine_interne_seite „Gendern“ bzw. Generisches Maskulinum
Es handelt sich um ein „alternatives Unternehmen„. Es besteht also doch noch Hoffnung auf einen Erhalt unserer Sprache. Wir alle kennen ja mittlerweile diese durch den Feminismus verschandelten grausamen unlesbaren Texte, die einer natürlichen Sprache diametral entgegen stehen.
Man scheint also zumindest in einigen Unternehmen vom Gendering weg zu gehen. Hoffentlich setzt sich dieser Gedanke durch. Sprache darf nicht immer unverständlicher und komplizierter werden. Es nimmt ja mittlerweile extreme Formen an. Sogar „alternative Unternehmungen“ scheinen zu begreifen, dass uns diese Sprache nicht nach vorne bringt.