Eine Missy im narzisstischen Rassismuswahn
Eine Feministin im Rausch des Ichs.
Es geht um einen Text des feministischen Missy-Magazins. Inhaltlich gibt er nicht viel her, er ist allerdings umso bezeichnender für die Ideologie des Feminismus. Es wird deutlich, wie sehr sich Feministen als Subjekt in den Mittelpunkt der Gesellschaft stellen möchten. Sie möchten ihre eigenen subjektiven Bedürfnisse zum objektiven Bedürfnis einer ganzen Gruppe machen. Im feministischen Fall möchten einzelne Frauen ihre ganz eigenen Bedürfnisse auf die Belange des ganzen Geschlechts „Frau“ projizieren.
Wie subjektiv, narzistisch und rassistisch diese Bedürfnisse der einzelnen subjektiven Feministin aber sein können, zeigt ein Text im Missy-Magazin.
Fusion Revisited: Karneval der Kulturlosen
Der unbedarfte Leser wird zunächst im Regen stehen gelassen, wenn er das weltberühmte „Fusion-Festival“ nicht kennt. Beim Fusion-Festival handelt es sich um ein „ein Musikfestival mit kultureller Begleitung wie Theater, Kunstinstallationen und Performance-Kunst.“
Ziel des Festivals
Das Ziel der Fusion ist den Veranstaltern zufolge „Ferienkommunismus“. Fernab der Gesellschaft soll eine Parallelgesellschaft entstehen, die frei von Zwängen und Kontrollen sein soll. Die Veranstalter legen nach eigenen Angaben großen Wert auf gegenseitige Toleranz sowie eine umweltschonende und unkommerzielle Ausrichtung des Festivals. Es gibt keine Großsponsoren und keine Werbung auf dem Festivalgelände. Auf dem Festivalgelände werden ausschließlich vegetarische und vegane Speisen angeboten.
Gut, die Nähe des Feminismus zur angeblichen Linken und dem Kommunismus ist bekannt. Das Festival ist nicht kommerziell ausgelegt und es gibt vegetarische und vegane Speisen. Es geht „gegenseitige Toleranz“. Da hat aber niemand mit der „gemeinen Feministin“ gerechnet.
Der Narzissmus und Rassenhass der Autorin
Der gesamte Artikel „Fusion Revisited: Karneval der Kulturlosen“ ist von einem Narzismus getrieben, wie er unerträglicher nicht sein kann. 49 Mal spricht die Autorin des Artikels von „Ich“ – zweimal davon sogar auf Englisch. 24 Male bemüht sie „mein/meine/meiner“ und in 18 Fällen von „mir„. Ich denke, dass man nicht besser zeigen kann, um wen es eigentlich im Artikel geht: Nämlich um sich selbst und die eigene wirre Wertewelt.
Daher ist es auch nicht weiter verwundernd, dass vom eigentlichen Festival nur insofern die Rede ist, als dass man „angebliche Fehler“ der anderen Festivalbesucher brandmarkt. Und Gründe hierfür gibt es viele:
Da ist ein Schwede, der wegen seiner Frisur Mitleid in ihr auslöst, sie trifft einen Nazi auf dem Weg zum Klo (wie erkennt man Nazis auf dem Weg zum Klo?) und vor allem: Es sind so viele Weiße auf dem Festival in Deutschland! …und hier setzt der Rassismus ein:
Sie spricht 16 Mal in negativen Zusammenhängen von „weiß/weiße/weißsein“ und ähnlichen Formen.
(…)Eine weiße Person trägt ein Warbonnet.(…)
(…)„Ein Schauplatz der White Supremacy“, murmelte ein*e Freund*in und zog von einem Holzrührstab für Kaffee Ketamin(…)
Sie ist sich wohl nicht sicher, welchem Geschlecht der Freund angehört, anders ist das dumme Gegendere nicht zu erklären. Ich weiß zumeist welchem Geschlecht andere angehören mit denen ich irgendwo sitze.
Rassistisch geht es weiter
Es geht rassistisch gegen Weiße weiter. Sie bemerkt ihren eigenen Rassismus aber nicht, da es „nur“ gegen Weiße geht:
Ihre stereotypen, rassistischen Kostüme waren jedenfalls überall. Neben den Dreadlocks trugen weiße Menschen Kimonos, Kegelhüte, Oberteile mit random chinesischen Zeichen, Bindis, Saris, Federkopfschmuck, Tunnel, Turbane, Sharwals oder einzelne Federn im Haar (gerne einfach ins verfilzte Haar gesteckt). Wie Karneval der Kulturen in Berlin, nur ohne Kulturen. Wir schreiben das Jahr 2016 und bei der Mehrheit der Festivalbesucher*innen ist nicht angekommen, dass Red-, Black-, Brown- und Yellow-Facing unterste Schublade in der Garderobenwahl sind.
Das ist politische Überkorrektheit bis zur Unerträglichkeit. Ihr subjektives Wahrnehmen steigert sich in einen narzisstischen Rassenhass gegen das hier lebende Volk, wie es deutlicher nicht sein kann.
Nebenbei werden „Cistypen“, „People of Colour“ und „Queermenschen“ abgehakt. Buchstabenmenschen und Farbige sind den „Cistypen“ natürlich überlegen. (Cistyp = Jemand, der sich mit seinem Geschlecht und seiner Sexualität wohl fühlt: Der normale Mensch also.)
Hengameh Yaghoobifarah stellt allerdings auch psychische Defizite bei sich fest:
- „(…)Ich war depressiv(…)“
- „(…)obwohl ich meistens dort sein will, wo Menschen nicht sind(…)“
- „(…)Weil mein Selbsthass oder einfach der Wunsch, die Welt brennen zu sehen, mich manchmal überschüttet(…)“
Was nimmt man mit?
Das ist eine berechtigte Frage. Der Artikel ist weder sprachlich noch inhaltlich wert gelesen zu werden. Es ist die feministische Wahrnehmung der Welt, die diesen Artikel beachtenswert macht.
Niemand braucht Feministen, denen selbst „politisch-korrekte Festivals“ noch nicht weit genug gehen. Wenn „kommunistische Ferienfestivals“ mit einer politischen Überkorrektheit kritisiert werden, um sie über die faschistioden Tendenzen der politischen Korrektheit hinaus, endgültig in den Faschismus zerren zu wollen, sollte man über sein eigenes Weltbild nachdenken.
Solche Menschen benötigen keinen Raum im WWW für ihre Gedanken: Sie benötigen einen Therapeuten.
Mehr Narzissmus und Rassenwahn gegenüber dem Weißen geht kaum noch. Dabei wähnt man sich auf der „antirassistischen“ Seite, was ein fataler Irrtum ist. Das Schlimme ist allerdings, dass solche Text nicht fern der feministischen Meinungen sind. Ein feministisches Magazin hat diesen Text veröffentlicht und es gibt viele weitere Beispiele.
Margarete Stokowski vom Spiegel ist ein ähnliches Beispiel.