Zeitreise ins Jahr 2006:
Politische Geschlechtsumwandlung durch Gender Mainstreaming
Feminismus muss hinterfragt werden. Aufgrund des Feminismus wird ein Großteil der Bevölkerung unterschwellig, indoktrinierend feministisch erzogen. Gewalt, sexueller Missbrauch und Ähnliches geht dementsprechend ausschließlich vom Mann aus. Sehr eng mit dem Feminismus ist das gender mainstreaming verbunden.
Ein Artikel in der faz machte bereits 2006 auf die negativen Aspekte des Gender Mainstreaming aufmerksam. Die Ideologie des Gender Mainstreaming wird im Artikel kritisch hinterfragt.
Schon damals machte sich die Berliner Humboldt-Universität einen eher zweifelhaften Namen. Im Oktober 2003 wurde unter dem Dach des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien ein sogenanntes „GenderKompetenzZentrum“ eingeführt wurde. Der Artikel „Gender Mainstreaming“ – Politische Geschlechtsumwandlung vom 20.06.2006 von Volker Zastrow berichtete bereits kritisch darüber.
Die wichtigsten Begriffe werden im Artikel erläutert:
Der Begriff „Gender“ stammt aus der Sexualpsychologie. Er entsprang dem Bemühen, sprachlich mit der Transsexualität umzugehen: mit der leidvollen Selbstwahrnehmung mancher Menschen, dem anderen Geschlecht anzugehören, in einem falschen Körper zu stecken. Daraus entwickelte sich die Vorstellung eines vom biologischen Geschlecht (im Englischen: sex) abgelösten emotionalen oder metaphysischen Geschlechts (gender). Diese Grundidee wurde von der Homosexuellenbewegung übernommen. Gender wurde zur Sammelbezeichnung für das „soziale Geschlecht“ weiterentwickelt, das den Menschen ihre „Zwangsheterosexualität“ zuweise. Geschlecht ist demnach sowohl eine ideologische Hypothese als auch eine gesellschaftspolitische Konstruktion. Die Theorie wurde hauptsächlich von Feministinnen erarbeitet und erweitert.
Damals wurde das biologische Geschlecht noch nicht derartig entwertet, wie es heute der Fall ist. Heutzutage wird Gender – das „soziale Geschlecht“ über das biologische Geschlecht gestellt. Biologische Gegebenheiten, wie die natürliche Heterosexualität werden als „soziale Zwangskonstruktion“ dargestellt. Der Autor hat also bereits im Jahre 2006 von einer angeblichen „Zwangsheterosexualität“ gesprochen. Dieser Ausdruck erscheint nicht umsonst mit Anführungszeichen.
Der Autor stellte bereits 2006 fest, was auch 8 Jahre später noch Gültigkeit besitzt:
Der Zusammenhang von Feminismus und Lesbenbewegung wird öffentlich verbrämt, dabei ist er nachgerade zwingend. Denn während homosexuelle Männer auch ohne Frau und Kinder in der sogenannten „patriarchalischen“ Gesellschaft erfolgreich sein konnten, bot sich diese Möglichkeit homosexuellen Frauen kaum. Ihnen drohte die Abwertung als „alte Jungfer“; berufliche Bildung, Aufstieg und Anerkennung waren für sie erheblich schwerer zu verwirklichen als für den alleinstehenden Mann. Der Zusammenhang zwischen Frauen- und Lesbenbewegung, der in der Politik der großen Koalition als Gleichstellungs- und Gleichbehandlungspolitik aufscheint, ist also durchweg biographischer Natur.
Nicht-Feministen stellen fest, dass es kritisch aufgenommen wird, wenn auf Zusammenhänge zwischen der Lesbenbewegung und dem Feminismus hingewiesen wird. Diese Zusammenhänge müssen dringend aufgezeigt werden. Der feministischen Bewegung geht es ausschließlich um Vorteile einer kleinen Minderheit – einer Elite. Frauenquoten betreffen nur eine kleine Elite. Viele lesbische Feministinnen sitzen in politischen Ämtern, beim Bundesverfassungsgericht, auf Behörden usw. Kurz: Sie entscheiden über das Geschick der Mehrheit.
Es soll keine Gleichung aufgestellt werden, die ausdrückt, dass jede Feministin eine Lesbe ist. Diese Feststellung wäre unhaltbar. Die Zusammenhänge zwischen feministischer und lesbischer Aggressivität sind allerdings zu führen. Gerade in unserer s. g. – durch den Feminismus zusammenfantasierten – Rape Culture, wird der heterosexuelle Geschlechtsverkehr oft per se als Vergewaltigung diskreditiert. Ich denke nicht, dass ein normal heterosexuelle Mensch auf die Idee kommt, seine eigene Sexualität als „Vergewaltigungskultur“ schlecht zu reden.
Hätte sich Alice Schwarzer nicht selbst ein Bein durch ihre höchstpersönliche Steuerpolitik gestellt, wäre sie heute so aktuell wie damals:
„Neue Zärtlichkeit“ war Alice Schwarzers damaliger Schlüsselbegriff für weibliche Homosexualität. Sie kämpfte erklärtermaßen gegen ein „Männermonopol auf Frauenliebe und -sexualität“ und teilte offenbar die damals in den einschlägigen Kreisen verbreitete Auffassung, daß „praktisch jede Frau“, wie etwa Barbara Schleich im „Vorwärts“ schrieb, „von Natur aus bisexuell ist und daß allein der Rollendrill mit der damit verbundenen Fixierung auf den Mann bei den meisten Frauen homoerotische Neigungen verschüttet“.
Hier wird deutlich, dass Alice Schwarzer und Barbara Schleich versucht haben, aus der Mehrheit der heterosexuellen Frauen bi- bzw. homosexuelle Frauen im Sinne eines feministischen Zeitgeistes zu machen. Dies ist ja immerhin durch die Idee der sozial konstuierten Sexualität, die eine natürlich Sexualität überlagert, der Fall. Die natürliche Sexualität der Frau ist in Alice Schwarzers Wahrnehmung aber eine Bi- oder Homosexualität. Das man damit die natürliche Sexualität der meisten Frauen schlecht bzw. sie gar ganz absurd macht, scheint egal zu sein.
Auf der Internetseite des Familienministeriums wird das zuvor noch zurückhaltend dargebotene Gender Mainstreaming inzwischen prominenter präsentiert. Bei flüchtiger Lektüre gewinnt man den Eindruck, es gehe darum, Frauen wie Männern gleichermaßen zur Durchsetzung ihrer Wünsche zu verhelfen; bunte Bildchen wie aus Immobilienprospekten zeigen junge Fotomodelle mit glücklichen Zähnen. Forscht man ein wenig weiter, wird man damit vertraut gemacht, daß der Begriff „Gender“ sowohl „gesellschaftlich als auch sozial und kulturell geprägte Geschlechtsrollen“ bezeichne, die als „veränderbar“ charakterisiert werden.
Damals wie heute, muss man es sich einmal deutlich machen: Das Familienministerium arbeitete und arbeitet daran, dass Frauen ihre familienunzuträgliche angebliche natürliche Sexualität entdecken – die normale, gewöhnliche, natürliche Sexualtität ist ja gesellschaftlich und sozial kulturell geprägt und damit dem angeblichen Patriarchat geschuldet. Eine Stärkung und Unterstützung von Familien sieht anders aus.
Sodann erfährt man, daß vom Familienministerium aus das „Gender Mainstreaming“ als sogenannte „geschlechtersensible Sichtweise“ ressortübergreifend in die Arbeit der Bundesregierung „implementiert“, eingespeist, worden ist. Dabei ist das schon erwähnte „GenderKomepetenzZentrum“ behilflich. Doch auch dessen öffentliche Selbstdarstellung macht es nicht einfach, einen Begriff davon zu bekommen, was „Gender Mainstreaming“ eigentlich bedeuten soll, wie man es übersetzen könnte, wer diesen Begriff oder seine Theorie eigentlich erdacht hat. Erst wenn man tiefer hinabtaucht, stößt man auf Material zur feministischen Theorie und „aktuelle Erkenntnisse der Geschlechterforschung zum Beispiel zu Männlichkeit, Weiblichkeit und Intersexualität“.
Nach wie vor ist es der Fall, dass sich das Gender Mainstreaming und die Gender Studies sehr geheimnisvoll geben. Für eine weitere Lektüre zu diesem Thema empfehlen wir den Blog von Hadmut Danisch, der schon seit geraumer Zeit Aufklärung durch die Berliner Humboldt-Universität zum Thema Gender Studies – auch gerichtlich – einfordert.
Wie eben schon angedeutet, wird das biologische Geschlecht zu etwas „sozial Konstruitem“ degradiert.
Und damit endlich ist man beim theoretischen Kern des „Gender“-Begriffs. Er meint nämlich keineswegs die Existenz sozialer Geschlechterrollen und deren Merkmale: also eine Banalität, an die feministische Klassikerinnen wie Betty Friedan noch anknüpften. Vielmehr behauptet „Gender“ in letzter Konsequenz, daß es biologisches Geschlecht nicht gebe. Die Einteilung der Neugeborenen in Jungen und Mädchen sei Willkür, ebensowohl könnte man sie auch nach ganz anderen Gesichtspunkten unterscheiden, etwa in Große und Kleine. Daher liege bereits in der Annahme der Existenz von Geschlecht eine letztlich gewalthafte Zuweisung von Identität: die „heterosexuelle Matrix“.
Diese Verleugnung biologischer Grundsätzlichkeiten ist nur der Mensch in der Lage. Es stellt sich nun so langsam die Frage, ob die Fähigkeit, die uns angeblich vom Tier erhebt, nicht an anderer Stelle besser aufgehoben wäre. Oder ist es gar böse Absicht, Geschlechter und Heterosexualität derartig zu entwerten?
Wie tief diese lesbisch-feministischen Theorien verankert werden, zeigt die Feststellung, dass sich schon zu Bundeskanzler Schröders Zeiten Gender Mainstreaming fest etabliert hat:
.. die Bundesregierung. Sie hat sich unter Bundeskanzler Schröder auf das Gender Mainstreaming verpflichtet. Im Jahr 2000, mitten in ihrer ersten Wahlperiode, ersetzte die rot-grüne Regierung die „Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien“ durch eine vollständig neue. In deren erstem Kapitel „Allgemeines“ stehen nur zwei Paragraphen. Der erste bestimmt den Geltungsbereich, der zweite die „Gleichstellung von Frauen und Männern“ als „durchgängiges Leitprinzip“ nach der Methode des „Gender Mainstreaming“.
Dies zeigt deutlich, dass der Begriff des Staatsfeminismus kein Märchen, sondern nackte Realität ist. Wir befinden uns also schon im Jahre 14 nach Einführung des Gender Mainstreamings als Staatsgrundsatz.
Die SPD als feministische Partei zeigte schon damals ihr wahres Gesicht. Es war allerdings nicht das Gesicht eines Arbeiters:
Erst mit dem endgültigen Kabinettsbeschluß am 26. Juli 2000 bekundete die damalige Frauenministerin Christine Bergmann (SPD) öffentlich: „Ich freue mich, daß in der neuen Geschäftsordnung das ,Gender-Mainstreaming‘-Prinzip verankert wurde.“
Die Gefahr, die klammheimlich und geschickt von diesen Maßnahmen ausgegangen ist und ausgeht, zeigt Volker Zastrow im Folgenden:
Eine durchgreifende politische Maxime, die dem bereits vorhandenen Gleichstellungsartikel 3 des Grundgesetzes eine andere Bedeutung unterschiebt, wurde ohne jede öffentliche Debatte eingeführt. Da es sich um die Geschäftsordnung der Regierung handelt, gab es auch keinen Parlamentsbeschluß. Erst seither taucht die Verpflichtung der Politik auf das Gender Mainstreaming in Parteiprogrammen – noch nicht in denen der Union – und Koalitionsverträgen auf: auch in dem der großen Koalition, also mit Zustimmung der Union, die mit dem Familienministerium seither zugleich die Schaltzentrale des Gender Mainstreaming übernommen hat.
Wer nun immer noch daran zweifelt, dass der Feminismus extreme Gefahren birgt, sollte sich nur einmal klar machen, dass es hier um heimliche Grundgesetzänderungen geht. Vorhandene ausreichende Grundgesetze werden feministisch angepasst.
Feminismus und Gender Mainstreaming machen aber bei der deutschen Regierungspolitik lediglich einen kurzen Zwischenstop. Etabliert hat sich die feministische Gender-Mainstreaming-Politik bereits lange vorher:
In der internationalen Politik gelang es als erstes, das Gender Mainstreaming mit Hilfe der Vereinten Nationen in der Entwicklungszusammenarbeit durchzusetzen – also wiederum in einem als randständig wahrgenommenen Bereich -, sodann, seit 1993, als Auflage bei der Vergabe von Mitteln des EU-Strukturfonds. Den wenn auch öffentlich nahezu unbeachteten Durchbruch erreichte das Gender Mainstreaming bei der von den Vereinten Nationen ausgerichteten Weltfrauenkonferenz in Peking 1995.
Es ist nicht weiter erstaunlich, dass auch in diesem Artikel an keiner Stelle von männlichen Bedürfnissen die Rede ist. Im Gender Mainstreaming geht es grundsätzlich nur um die Befürfnisse einer kleinen Elite. Es geht nicht um die Bedürfnisse der Mehrheit. Es geht um die Bedürfnisse weiblicher Feministinnen, die gerne auch lesbisch sein dürfen. Es ist ja die natürliche Sexualität der Frau. Oder etwa nicht?
Ein paar weitere Fakten zur „Gender Maintreamisierung“ der Politik:
Bereits am 22. Dezember 1995 beschloß der EU-Ministerrat das „Mainstreaming“ in einem Aktionsprogamm, eine „Kommissarsgruppe zur Chancengleichheit“ wurde eingerichtet. Im darauffolgenden Februar erging eine Mitteilung der EU-Kommission über das „Mainstreaming“ unter der „gender perspective“.
Der Artikel endet mit vielen Daten und Fakten, wie sich Gender Mainstreaming in die Politik und gerade in die Europapolitik etabliert hat. Wie schon erwähnt: Die Bedürfnisse normaler Männer und Frauen werden an keiner Stelle berücksichtig. Parteiprogramme, Frauenstatute und geplante Gesetze sprechen ihre weitere ganz eigene Sprache, die sich von den bedürfnissen der Mehrheit immer weiter entfernt.
Die Zeitreise war hoffentlich ein interessanter Blick auf die Vergangenheit. Viele Dinge, die sich damals schon abgezeichnet haben, sind massiver undproblematischer geworden. Eine solche Zeitreise ist sinnvoll, um zu zeigen, mit welch „langer Hand“ die negativen Veränderungen in unserer Gesellschaft – Rape Culture, Jungs als Bildungsverlierer, Falschbeschuldigungen von Männern usw. – durchgezogen werden. Es ist ein schleichender Prozess. Je schleichender , umso unauffälliger und im Endergeebnis erschlagend.